Beschreibung der Tour:
Starten wollten wir unsere Feierabendtour eigentlich am kleinen Parkplatz des Königssteigs. Doch neuerdings ist dieser gesperrt, die Zufahrt verboten und ein Hinweis auf den Parkplatz am Friedhof angebracht. Vermutlich war es nicht möglich Strom für einen Ticketautomaten dort hin zu verlegen...
Also parken wir wie immer am Friedhof.
Stiefeln die endlosen Serpentinen durch den Wald hinauf bis zum Abzweig Richtung Linke Achsel. Kurz nach dem Abzweig ziehen wir schon Helm und Klettergurt an. Helm weil wir kurz danach Steinschlaggelände erreichen und Klettergurt, weil es hier im flachen deutlich angenehmer ist als am steilen Einstieg in die Kletterei.
Wir queren hinüber zur ersten kleinen Kletterei. Hier muss man besonders Acht geben keine Steine loszutreten, da der Wanderweg genau unterhalb in der Schneise verläuft. Was aber nicht so leicht ist bei dem ganzen losen Zeugs was hier rumliegt.
Eine kleine Felsstufe 2-. Danach wieder Gehgelände zunehmend steiler und dann noch mal eine 2- mit erschwerdenden Latschen kurz unter dem Einstieg.
Dort beziehen wir Stand und legen das Seil an.
Ich steige vor und als ich auf die Kante komme fegt der Wind ordentlich herum. Ich steige weiter bis zum Stand und hole dann Yvonne nach. Es klappt ganz gut bis zur Kante. Dort ist es ziemlich ausgesetzt und mit 3+ eine der schwierigen Passagen. Es wird einiges versucht, aber auch gutes Zureden lässt sie keinen Griff finden, der sie weiterbringt.
Da schon die nächste Seilschaft hinter uns wartet, beschließen wir abzubrechen und ich lasse sie ab bis zum Einstieg.
Dann hole ich das Seil ein und packe alles zusammen und seile mich ebenfalls zurück zum Einstieg ab.
Eine Expresse im letzten Bohrhaken bringt mir der freundliche Kletterer hinter uns mit.
Dann steigen wir wieder denselben Weg ab den wir gekommen sind und entledigen uns unserer Ausrüstung an der selben Stelle wo wir sie auch angezogen haben.
Da noch genug Zeit ist gehen wir noch rauf zum Gipfel des Kofel. Dabei probieren wir noch eine kleine Kraxlei an einem kurzen Gratstück aus, welches ich beim letzten Besuch im Abstieg gefunden habe.
Diese 2er Kletterei macht dann auch wieder Spaß.
Zurück geht es über die Rückseite vorbei an der kleinen Hütte und weiter über die extrem speckigen Steine des Klettersteigs.
Kurz vor dem Sattel wo sich die Wege ins Tal kreuzen wage ich einen erneuten Versuch den Pfad zum Kofelturm zu finden. Und dieses Mal habe ich mehr Glück. Ich finde nach kurzer Zeit einen Steinmann. Dann verliere ich kurz die Spur, doch dann bin ich wieder auf dem Pfad und folge ihm bis zum markanten Felsturm. Beim nächsten Mal wissen wir also wo wir hin müssen.
Im Laufschritt geht es nun zurück zum Sattel und dann zügig Richtung Parkplatz.
Trotz des fehlgeschlagenen Versuches an der Linken Achsel ein schöner Bergtag.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Feierabendtour. Test Mehrseillänge für Yvonne.
Versuch Linke Achsel nach 1. Seillänge abgebrochen. Zu windig und ausgesetzt.
Pfad zum Kofelturm gesucht und gefunden.