Beschreibung der Tour:
Von der Hütte gehen wir die paar Meter zum Pinnisjoch und von dort folgen wir dem breiten Weg über einige Serpentinen durch die schattige Alfairgrube hinab ins Pinnistal zur Karalm.
Da wir noch auf Zwölfer und Elfer wollen nehmen wir hier den Abzweig nach links statt den flacheren Weg direkt zur Elferhütte, was bei schlechtem Wetter eine Option ist. Nachdem wir den Streichelzoo der Karalm besucht haben geht es weiter.
Die ganzen Höhenmeter die wir von der Innsbrucker Hütte abgestiegen sind müssen wir nun auf der anderen Seite wieder hinauf. Da wir aber nach wenigen Minuten schon die ersten Sonnenstrahlen treffen ist das nicht ganz so schlimm. Zunächst geht es recht steil in etlichen Serpentinen aufwärts ehe der Weg dann bei etwa 2000 Meter flach am Hang entlang verläuft und wir die fantastische Bergwelt um uns herum bewundern dürfen.
Am Gratzengrübl treffen wir auf ein paar Haflinger Pferde und zweigen hier nach links ab wo uns der letzte steile Aufstieg durch eine von der Sonne aufgeheizte Rinne mächtig ins schwitzen bringt.
Im Zwölfernieder angekommen machen wir kurz Rast ehe ich noch den Abstecher zur Zwölferspitze machen möchte. Der Weg ist abwechslungsreich und man muss ein paar mal auch mit den Händen zulangen. Trittsicherheit sollte vorhanden sein, dann ist es kein Problem. Am Gipfelkreuz angekommen muss ich leider feststellen, dass ich nur am zweithöchsten Punkt bin. Der höchste Punkt der Zwölferspitze liegt etwas weiter südlich. Nach kurzer Überlegung und Einschätzung der Lage belasse ich es heute beim Nebengipfel der ebenfalls ein Kreuz trägt. Der Weg hinüber scheint nicht leicht zu sein und der Tag ist noch lang.
Zurück im Zwölfernieder geht es dann gemeinsam weiter. Man sieht von hier auf den Einstieg in den Klettersteig, doch wir gehen unterhalb der Felsen den traumhaften Höhenweg entlang. Der Weg ist sehr bröselig und gleißend hell leuchten die weißen Steine uns entgegen.
Mehr und mehr wird die Landschaft geprägt von etlichen Felsnadeln die uns in eine surreale Umgebung bringen. Bizarre Formen prägen das Bild und wir können nur staunen über so viel natürliche Schönheit.
Viel zu schnell stehen wir dann gemeinsam mit einigen Turnschuhtouristen unter dem Gipfelkreuz des Elferturms welcher nicht ganz unschwierig über einen Kamin erklettert werden kann.
Nach einem Gipfelfoto steigen wir wieder hinab und machen uns an den Abstieg zur Elferhütte.
So spektakulär der Weg hier her war so geht es auch weiter. Ein Pfad schlängelt sich durch die Felsen mal rechts und mal links vorbei und das mit Blick auf das Stubaital und die angrenzenden Gipfel. Auf einigen von den Gipfeln durften wir dieses Jahr auch schon stehen.
Dann wird das Gelände weniger felsig und es kommen einige Latschen ins Spiel. Noch eine letzte Kurve und wir treten auf die Wiese vor der Hütte wo wir in der brütenden Hitze eine Rast machen und uns ein Glas Buttermilch gönnen.
Damit wir die letzte Bahn nicht verpassen steigen wir dann rechtzeitig ab. Da wir den Normalweg schon kennen nehmen wir dieses Mal die Piste von der auch einige Paragleiter starten. Steil aber zügig geht es so hinunter zur Bergstation.
Nach einem kurzen Abstecher zur Sonnenuhr und noch ein paar Fotos steigen wir dann in die Gondel und lassen uns gemütlich ins Tal fahren.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Ein fantastischer Abschlusstag des Stubaier Höhenwegs!
Lässt man die Gipfel des Zwölfer und Elfer aus ist es eine Tour ohne besondere Schwierigkeiten.
Talfahrt mit der Elferbahn nach Neustift 7,70 Euro pro Person.