Beschreibung der Tour:
Von der Hütte gehen wir zunächst vorbei am Funtensee und der Teufelsmühle und über die Wiesen hinauf Richtung Stuhlgraben.
Doch dann zweigt der Weg Richtung Riemannhaus ab. Es geht weiter durch den Wald und das Gelände wird felsiger als wir die Grenze nach Österreich überschreiten. Über ein paar alte Holztreppen geht es weiter bergauf ehe der Untergrund fast nur noch aus Fels und Stein besteht.
Dank dem GPS Gerät finden wir dann den Abzweig zur Buchauer Scharte auf Anhieb und folgen den wenigen Markierungen über den Fels.
Es geht nun stetig aber recht flach bergauf. Ein paar Mal verlieren wir kurz den Pfad, finden ihn aber recht schnell wieder. Zunächst halten wir direkt auf die markante Spitze der Schönfeldspitze zu ehe wir uns dann links davon orientieren. Etwas nach der Hälfte des Weges durch die Schönfeldgrube gibt es eine leichtere Variante zum Riemannhaus, doch wir bleiben bei unserem Plan über den Gipfel zu gehen.
Vermehrt gibt es jetzt auch einige Schneefelder und beim Aufstieg zur Scharte sehen wir parallel noch einen weiteren Aufstieg der von Hochbrunnsulzen herüberkommt. So steigen wir etwas links oberhalb der Buchauer Scharte auf den Gipfelgrat.
Das Gelände steilt nun merklich auf, doch ist der Rücken hier noch sehr breit. Über ein Schneefeld und eine kleine Rinne überwinden wir eine Steilstufe und über ein weiteres Schneefeld erreichen wir wieder Gehgelände. Nun wird ein großer Fels rechts umgangen, am Ende durch ein steil abfallendes Schneefeld.
Jetzt geht es ein Felsband hinauf und der Grat wir schmaler. Nach einem kurzen Stück über den Grat gehen wir ein weiteres Felsband abwärts. Hier müssen wir auch die Hände zur Hilfe nehmen. Beeindruck blicken wir zurück auf das lange Felsband ehe es weiter bergauf geht. Wir erklimmen nun den breiten Grat und müssen auch beim Aufstieg einige Male die Hände an den Fels bringen.
Nun kommen wir an einer Höhle vorbei und haben einen ordentlichen Tiefblick. Dank der zahlreichen Markierungen ist der Weg trotz wilder Wegführung nicht zu verfehlen. Die Konzentration ist dennoch hoch zu halten, da der Rücken sehr steil ist und viele kleine Steine auf den griffigen Felsen liegen. An einem Gedenkschild ist es genug für meine Begleitung und ich gehe die letzten Meter alleine bis zum Gipfel. Auch die letzten Meter sind steil und felsig, aber belohnt wird man mit einem außergewöhnlichen Gipfelkreuz und einer genialen Aussicht auf das Steinerne Meer.
Ich steige kurze Zeit später wieder ab zum Hauptweg und direkt dort erwartet uns die wohl kritischste Stelle. Hier muss man auf dem blanken Fels queren nur mit Hilfe einer Stahlkrampe bei recht hoher Ausgesetzheit. Ein Wanderer im Aufstieg hat uns berichtet, dass er dort beinahe umgekehrt wäre. Nach derkurzen Kraxelei queren wir unterhalb des Gipfels die sehr steile Flanke uns müssen dann eine steiles Felsband abklettern. Wir folgen dann einem weiteren jetzt fast flachen rötichen Felsband, welches uns in einen sichtbaren Übergang zur anderen Seite bringt.
Hier könnte man noch den weiteren Gratverlauf verfolgen und über den Wurmkopf und das Schönegg zur Hütte gehen, doch für heute ist es genug bei uns. Diese Tour werden wir im nächsten Jahr in Angriff nehmen.
Es folgt ein ziemlich steiler Abstieg durch den Fels, der oftmals mit Stahlstiften und Krampen unterstützt wird. Der Fels ist oft auch von Steinchen übersäht, daher ist erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich.
Dann erreichen wir wieder flacheres Gehgelände und folgen dem gut sichtbaren Weg durch Geröll und einige große Schneefelder bis zur Hütte.
Zusatzinformationen / persönliche Anmerkungen:
Der Grat von der Buchauer Scharte über die Schönfeldspitze ist nur trittsicheren Bergwanderern zu empfehlen. Das Gelände ist steil und teils ausgesetzt.
Der Abzweig vom Normalweg zur Buchauer Scharte ist leicht zu verfehlen, da es keine Schilder und auch keine Markierung gibt. Erst nach dem Abzweig findet man vereinzelte rote Markierungen.