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Staat Informationen : Suriname

Informationen:


Suriname (niederlĂ€ndisch [syːriˈnaːmə], deutsch [ˈzuːʁÉȘˌnaːmə]), deutsch auch Surinam ([ˈzuːʁÉȘˌnam]), Sranantongo Sranan ([sraːˈnaƋ]), bis 1975 auch NiederlĂ€ndisch-Guayana, ist ein Staat im Nordosten von SĂŒdamerika.

Er grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean, im Osten an Französisch-Guayana, im SĂŒden an Brasilien und im Westen an Guyana. Das Land verdankt seinen Namen wahrscheinlich dem Stamm der Surinen, der durch die Arawak aus diesem Gebiet vertrieben wurde. Der ca. 500 km lange, gleichnamige Fluss in der Landesmitte kommt von SĂŒden und mĂŒndet in einem markanten Delta in den Nordatlantik. Dort befindet sich auch die Hauptstadt Paramaribo. Nationalfeiertag ist der 25. November, der Tag der UnabhĂ€ngigkeit von den Niederlanden im Jahr 1975.

Geografie

Suriname ist mit einer FlĂ€che von 163.820 kmÂČ das kleinste unabhĂ€ngige Land SĂŒdamerikas. Mit einer Bevölkerungsdichte von rund vier Einwohnern je Quadratkilometer ist es, neben dem Übersee-DĂ©partement Französisch-Guayana, das am dĂŒnnsten besiedelte Land SĂŒdamerikas und einer der am dĂŒnnsten bewohnten Staaten weltweit.

Topografie

Hinter einer maximal 80 km breiten sumpfigen KĂŒstenebene steigt das Land stufenförmig empor und bildet die Suriname-Hochebene, die Nordabdachung des Berglandes von Guayana, aus der in der sĂŒdlichen HĂ€lfte des Landes drei umfangreiche Gebirgsketten, das Wilhelminagebirge, das Eilerts-de-Haan-Gebirge und das Tumuk-Humak-Gebirge, herausragen. Die höchste Erhebung ist der Julianatop mit 1280 Metern.

Klima

Das Klima ist feucht-tropisch. Von Anfang Dezember bis Anfang Februar dauert die kleine, von Ende April bis Mitte August die große Regenzeit. Dazwischen liegen von Anfang Februar bis Ende April die kleine und von Mitte August bis Anfang Dezember die große Trockenzeit. Die durchschnittliche Temperatur schwankt zwischen 24 und 36 Grad Celsius.

Die Niederschlagsmenge steigt von der KĂŒste (etwa 1500 mm) ins Landesinnere (bis fast 3000 mm im SĂŒdosten) an. Die Jahreszeiten folgen der Bewegung der innertropischen Konvergenzzone (ITC), wobei die Grenzen zwischen den Jahreszeiten vor allem im KĂŒstenbereich durch den Einfluss des Atlantischen Ozeans und der dazugehörigen Seewindzirkulation nicht scharf zu trennen sind.

Umwelt

Nach dem im Januar 2021 veröffentlichten Environmental Performance Index, Zustand und Dynamik des Umweltsystems, belegte Suriname 2020 den 81. Platz von 180 LĂ€ndern. Im WeltRisikoBericht 2021 liegt das Land auf Rang 77 von 181 Staaten mit dem höchsten Risiko, dass ein extremes Naturereignis zu einer Katastrophe fĂŒhrt.

BinnengewÀsser

Große FlĂŒsse sind der Suriname, der Saramacca, der Coppename und die GrenzflĂŒsse Corantijn und Maroni. Alle FlĂŒsse verlaufen von SĂŒden nach Norden.

Von 1960 bis 1965 wurde zur Stromerzeugung der Brokopondo-Stausee angelegt. Er liegt im Nordosten von Suriname und bedeckt eine FlĂ€che von maximal 1560 kmÂČ.

SchlammbÀnke

Entlang der surinamischen KĂŒste liegen acht große SchlammbĂ€nke, die im Durchschnitt 20 km breit sind und sich rund 15 km weit in den Atlantik ausstrecken. Der Schlick stammt zu 90 bis 95 % vom Amazonas.

Flora und Fauna

Suriname kennt eine große Vielfalt an Flora und Fauna. Aus europĂ€ischer Sicht wurden beide erstmals durch Maria Sibylla Merian weitergehend erschlossen, die von 1699 bis 1701 naturwissenschaftliche Studien betrieb und ihre Ergebnisse in ihrem Werk Metamorphosis insectorum Surinamensium veröffentlichte. AnlĂ€sslich der UnabhĂ€ngigkeit erhielt Suriname 1975 eine der Originalausgaben von den Niederlanden als Geschenk.

Noch immer besteht circa 80 % des Grundgebietes aus Regenwald mit unter anderem mehr als 1000 Baumarten. Dieser Urwald ist Teil des grĂ¶ĂŸten tropischen Regenwaldes auf der Welt, des Amazonas-Regenwalds, dessen grĂ¶ĂŸter Teil auf brasilianischem Hoheitsgebiet liegt. Das surinamische Buschland ist daher ein beliebter Studienplatz fĂŒr Biologen aus der ganzen Welt. Einige Bewohner (Fauna) des Regenwaldes sind unter anderem der Kaiman, der Jaguar, das Faultier, der Tapir, das Capybara, das GĂŒrteltier, der BrĂŒllaffe und der Papagei. Anzumerken ist noch, dass auf den StrĂ€nden bei Galibi besondere Populationen von Meeresschildkröten (von den Kariben Aikanti genannt) zur Eiablage verweilen.

Wie in den meisten tropischen LÀndern ist die Natur auch in Suriname gefÀhrdet durch Raubbau, wie unter anderem Entwaldung durch Rodungen, Bauxitminen und Verschmutzung als Folge von circa 2000 bis 3000 legalen und illegalen Goldminen.

Allerdings hat Suriname eine vergleichsweise lange Geschichte auf dem Gebiet des Naturschutzes. Hier sind verschiedene Organisationen, wie beispielsweise die staatlichen Behörden, Dienst van’s Lands Bosbeheer (LBB), Stichting Natuurbehoud Suriname (STINASU) und der WWF bemĂŒht, die vorhandenen natĂŒrlichen Ökosysteme zu schĂŒtzen.

Suriname besitzt elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark und vier besondere Umweltgebiete (Multiple-use management areas), im KĂŒstenbereich liegende Mehrzweckareale.

StÀdte

Im Jahr 2023 lebten 66 Prozent der Einwohner Surinames in StÀdten. Neben der Hauptstadt Paramaribo sind nur die GrenzstÀdte Albina und Nieuw-Nickerie sowie Lelydorp von einiger Bedeutung.

Bevölkerung

Demografie

Suriname hatte 2023 geschĂ€tzte 623.000 Einwohner. Das jĂ€hrliche Bevölkerungswachstum betrug + 0,8 %. Zum Bevölkerungswachstum trug ein GeburtenĂŒberschuss (Geburtenziffer: 18,0 pro 1000 Einwohner vs. Sterbeziffer: 8,6 pro 1000 Einwohner) bei. Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2022 statistisch bei 2,3, die der Region Lateinamerika und die Karibik betrug 1,8. Die Lebenserwartung der Einwohner Surinames ab der Geburt lag 2022 bei 70,3 Jahren. Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2021 bei 27,9 Jahren. Im Jahr 2023 waren 26,0 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre, wĂ€hrend der Anteil der ĂŒber 64-JĂ€hrigen 7,6 Prozent der Bevölkerung betrug.

Sehr viele Einwohner aus Suriname sind ausgewandert. Im Jahre 2015 lebten laut der UN 237.000 im Land geborene Personen im Ausland (die meisten davon in den Niederlanden), was einer Auswanderungsquote von 30,4 % der Bevölkerung entsprach.

Bevölkerungsstruktur

Der grĂ¶ĂŸte Teil der Bevölkerung ist in den StĂ€dten und Dörfern der KĂŒstenebene angesiedelt, davon 241.000 in der Hauptstadt Paramaribo. Die ethnische Herkunft der Bevölkerung ist sehr heterogen, was sich auch in Religionszugehörigkeit und den Muttersprachen zeigt. Die Bevölkerung besteht nach dem Ergebnis der 8. VolkszĂ€hlung im Jahre 2012 aus 541.638 Personen:

  • 37,4 % (202.500 Personen) afrikanischer Herkunft – die sich in zwei Gruppen aufteilen:
    • 21,7 % (117.567 Personen) rechnen sich zur Gruppe der surinamischen Maroons, niederlĂ€ndisch Marrons. Sie sind Nachkommen von vor 1863 geflĂŒchteten Sklaven. Der surinamische Regenwald bot ihnen ein Versteck, und es entstanden StammesverbĂ€nde, in denen sich noch heute viele Elemente der westafrikanischen Kultur, Sprache und Religion wiederfinden. Die beiden grĂ¶ĂŸten Gruppen sind die Ndyuka und Saramaccaner,
    • 15,7 % (84.933 Personen) bezeichnen sich als Kreolen, Nachkommen ehemals aus Afrika verschleppter Sklaven, die nicht ins Landesinnere geflĂŒchtet waren. Nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1863 und dem Ablauf der darauf folgenden zehnjĂ€hrigen Arbeitspflicht haben sie sich auf den Plantagen und vor allem in der Hauptstadt Paramaribo niedergelassen und sich dort teilweise mit anderen Bevölkerungsgruppen vermischt,
  • 27,4 % (148.443 Personen) indischer Herkunft – die sog. Hindustanen,
  • 13,7 % (73.975 Personen) sind Javaner,
  • 13,4 % (72.340 Personen) zĂ€hlen sich zur gemischten Gruppe,
  • 07,6 % (40.985 Personen) zĂ€hlen sich anderen Gruppen zugehörig, wie beispielsweise den Chinesen, Arabern (syrischen Christen, PalĂ€stinensern und Libanesen), EuropĂ€ern und Indigenen,
  • 00,6 % (3.395 Personen) unbekannt.

Sprachen

Die Amtssprache ist NiederlĂ€ndisch. Seit 2005 ist Suriname Mitglied der Nederlandse Taalunie („NiederlĂ€ndische Sprachunion“). Mehr als 500 Wörter aus dem surinamisch-niederlĂ€ndischen Sprachgebrauch wurden in die neueste Version (2005) des Wörterbuches, des „GrĂŒnen BĂŒchleins“ (Groene Boekje), aufgenommen. Nach einer Sprachuntersuchung, die in Verbindung mit dem Eintritt von der Sprachunion in Auftrag gegeben wurde, ist NiederlĂ€ndisch fĂŒr 60 % der Surinamer die Muttersprache. Es wird in der Verwaltung, im Parlament, im Unterricht, im Handel, in den Medien und im tĂ€glichen Leben auch als Schriftsprache gebraucht. Bei der VolkszĂ€hlung vom August 2004 stellte sich heraus, dass das NiederlĂ€ndische Umgangssprache in 46,6 % der Haushalte in Suriname ist; in der Hauptstadt Paramaribo liegt der Wert mit 66,4 % noch um einiges höher.

Neben dem NiederlĂ€ndischen sind vor allem die Kreolsprache Sranantongo (ehemals abwertend Taki-Taki genannt), die von fast der gesamten Bevölkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird, die Muttersprachen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie Englisch weit verbreitet. Sranantongo, oder kurz Sranan, war ursprĂŒnglich die Sprache der Kreolen, ist heute aber auch die Lingua franca auf der Straße. Weitere Umgangssprachen sind ein dem Hindi Ă€hnlicher Ausgleichsdialekt, das Sarnami Hindi, Javanisch, die Kreolsprachen der Marrons, wie das Saramaccaans und Aukaans, diverse indigene Sprachen, sĂŒdliche Dialekte des Chinesischen, der syrische Dialekt des Arabischen sowie Portugiesisch der sephardischen Juden. Dazu kommt in den letzten Jahren brasilianisches Portugiesisch durch die zahlreich meist illegal eingewanderten brasilianischen Goldsucher (Garimpeiros).

Mittlerweile weitgehend außer Gebrauch ist die Pidgin-Sprache Ndyuka-Trio Pidgin (nicht zu verwechseln mit Ndyuka, das eine Form des Aukaans ist und oft synonym dazu gebraucht wird). In Suriname werden insgesamt 17 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.

Religion

Angaben nach Religionszugehörigkeit (Ergebnis der 8. VolkszÀhlung 2012):

  • 48,4 % Christen
  • 22,3 % Hindus
  • 13,9 % Muslime
  • 12,3 % andere oder keine Religionszugehörigkeit
  • 03,2 % unbekannt

Unter den christlichen Religionsgemeinschaften gibt es eine Vielzahl von Konfessionen. Hierunter sind die römisch-katholische Kirche, die Herrnhuter BrĂŒdergemeine, die Reformierte Kirche, die Lutheraner, die Pfingstbewegung, die Zeugen Jehovas, die Methodisten etc. vertreten. Daneben gibt es noch eine kleine jĂŒdische Glaubensgemeinschaft – siehe hierzu auch Jodensavanne und Fotogalerie Paramaribo. Schließlich sind auch noch indigene sĂŒdamerikanische Religionen sowie ĂŒberlieferte Kulte traditioneller afrikanischer Religionen vertreten.

Der Weltgebetstag im MĂ€rz 2018 wurde von Frauen aus Suriname vorbereitet.

Bildung

Bis zum Alter von 12 Jahren besteht Schulpflicht. Sie wird weitgehend befolgt. Eine Minderheit der Bevölkerung sind Analphabeten. Davon sind die meisten weiblich. Die UniversitÀt des Landes ist die Anton de Kom Universiteit van Suriname.

Gesundheit

Die Gesundheitsausgaben des Landes betrugen im Jahr 2021 5,7 % des Bruttoinlandsprodukts. Im Jahr 2017 praktizierten in Suriname 11,5 Ärztinnen und Ärzte je 10.000 Einwohner. Die Sterblichkeit bei unter 5-jĂ€hrigen betrug 2022 16,6 pro 1000 Lebendgeburten. Die Lebenserwartung der Einwohner Surinames ab der Geburt lag 2022 bei 70,3 Jahren (Frauen: 73,6, MĂ€nner: 67,2). Die Lebenserwartung stieg von 65,5 Jahren im Jahr 2000 bis 2022 um 7 %.

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Suriname wurde ca. 3000 v. Chr. erstmals von Menschen besiedelt. Die grĂ¶ĂŸten rezenten Indigene-StĂ€mme waren Arawak und Kariben; die Arawak waren die ersten, die im Gebiet Surinames siedelten, spĂ€ter wurden sie von Kariben unterworfen. Sowohl Arawak als auch Kariben siedelten an der KĂŒste und in der Savanne; kleinere Indigene-StĂ€mme, wie die Akurio, TiriyĂł, Wayarekule, Warao und Wayana, lebten in den RegenwĂ€ldern.

Als erster EuropĂ€er entdeckte Christoph Kolumbus 1498 die KĂŒste, 1499 erforschte eine Expedition unter dem Kommando von Amerigo Vespucci und Alonso de Ojeda die KĂŒste genauer. Vicente Yåñez PinzĂłn erforschte 1500 das Landesinnere.

Eine erste dauerhafte europĂ€ische Siedlung wurde 1651 von EnglĂ€ndern im Auftrag von Francis Willoughby eingerichtet. 1667 nahmen die Niederlande die Kolonie ein. Durch den im selben Jahr geschlossenen Frieden von Breda blieb es beim Status quo. Die EnglĂ€nder behielten die eingenommene niederlĂ€ndische Kolonie Nieuw Amsterdam (das spĂ€tere New York) und die NiederlĂ€nder ihrerseits das eroberte Suriname. Daher spricht man auch von einem Tauschhandel. Nach dem Dritten Englisch-NiederlĂ€ndischen Krieg wurde dieser Zustand 1674 mit dem Frieden von Westminster offiziell. 1683 wurde die SociĂ«teit van Suriname als neue EigentĂŒmerin gegrĂŒndet. Bis zu ihrer Aufhebung 1795 sollte diese Gesellschaft, mit ihren EntscheidungstrĂ€gern, den wechselnden Direktoren in Amsterdam und den von ihnen entsandten Gouverneuren, die wechselvolle Geschichte Surinames entscheidend mitbestimmen. Auch die benachbarten Gebiete Berbice und Essequibo, die ungefĂ€hr das heutige Guyana ausmachen, wurden durch die Niederlande im 17. Jahrhundert kolonisiert. Zusammen mit Suriname bildeten sie das so genannte NiederlĂ€ndisch-Guayana. In der ersten HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts blĂŒhte die Landwirtschaft in NiederlĂ€ndisch-Guayana. Mit Hilfe afrikanischer Sklaven wurden Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle und Kakao angebaut. WĂ€hrend die Niederlande an Frankreich angeschlossen waren, besetzten die Briten 1799–1802 und 1804–1815 NiederlĂ€ndisch-Guayana. Das heutige Gebiet Surinames wurde nach der Niederlage Napoleon Bonapartes zurĂŒckgegeben, das heutige Guyana blieb im Besitz Großbritanniens. Die RĂŒckgabe wurde im Britisch-NiederlĂ€ndischen Vertrag von 1814 geregelt. Er enthielt eine ErklĂ€rung darĂŒber, dass kein niederlĂ€ndischer BĂŒrger mehr am Sklavenhandel beteiligt sein durfte. TatsĂ€chlich endeten der Sklavenhandel und die Einfuhr von Sklaven in Suriname erst ab 1826.

Abschaffung der Sklaverei

Am 1. Juli 1863 wurde die Sklaverei abgeschafft, allerdings mussten die ehemaligen Sklaven noch fĂŒr zehn Jahre (Periode der sogenannten Staatstoezicht) als bezahlte Arbeiter auf den Plantagen arbeiten. Mit Abschaffung der Sklaverei wurde den EigentĂŒmern vom niederlĂ€ndischen Staat eine EntschĂ€digung (staat van tegemoetkoming) von 300 Gulden pro Sklave fĂŒr den „Verlust“ gezahlt. Insgesamt kamen am 1. Juli 1863 ca. 35.000 Sklaven frei. Außerdem mussten von der Kolonialverwaltung erstmals Nachnamen an die Sklavenhaushalte vergeben werden. Bei der Vielzahl der Namen kam es hierbei zu den skurrilsten Wortschöpfungen.

Kontraktarbeiter

Um den entstehenden Mangel an ArbeitskrÀften in der Plantagenwirtschaft auszugleichen, wurden ab 1873 Kontraktarbeiter aus Britisch-Indien, dem Kaiserreich China und NiederlÀndisch-Indien (heute Indonesien) nach Suriname gebracht.

Weg zur UnabhÀngigkeit

Suriname machte im Jahr 1866 erste vorsichtige Schritte auf dem Weg zur Demokratie und Selbstverwaltung. Nach den Wahlen vom 5. April 1866 wurde die Koloniale Staten als Volksvertretung gebildet. Sie bestand aus 13 Mitgliedern, neun gewÀhlten und vier durch den Gouverneur ernannten Abgeordneten.

Am 9. Dezember 1948 fĂŒhrte man das allgemeine Wahlrecht ein; auch Frauen waren wahlberechtigt. Die Abgeordnetenzahl erhöhte sich auf 21.

Im Jahr 1954 erhielten Suriname wie auch die NiederlĂ€ndischen Antillen den Status eines gleichberechtigten und sich selbst verwaltenden Teils des Königreichs der Niederlande. 1973 begann die örtliche Verwaltung mit dem Königreich der Niederlande Verhandlungen ĂŒber die UnabhĂ€ngigkeit, und am 25. November 1975 wurde Suriname unabhĂ€ngig. Das aktive und passive Frauenwahlrecht wurde bestĂ€tigt.

Zeit der MilitÀrdiktatur

Nach einer Phase der politischen InstabilitĂ€t und durch eine gestiegene Unzufriedenheit, vor allem unter den in den Niederlanden ausgebildeten und 1975 nach Suriname zurĂŒckgekehrten MilitĂ€rs, kam es am 25. Februar 1980 zu einem Putsch, auch Sergeantencoup genannt, getragen von 16 jungen Unteroffizieren unter FĂŒhrung von Oberfeldwebel Desi Bouterse. Die MilitĂ€rs setzten die Regierung unter Premierminister Henck A. E. Arron ab. Dieser Staatsstreich wurde von einem Großteil der Bevölkerung begrĂŒĂŸt, da sie sich einen RĂŒckgang der Korruption und eine Steigerung des Lebensstandards davon versprach. Auch die niederlĂ€ndische Regierung akzeptierte anfangs die neuen Machthaber, die einen achtköpfigen Nationalen MilitĂ€rrat (NMR) unter Vorsitz des Feldwebels Badrissein Sital bildeten. Weitere Mitglieder des NMR waren: Bouterse (auf dem Weg zum Befehlshaber), Oberfeldwebel Roy Horb, Feldwebel Laurens Neede, Leutnant Michel van Rey (als einziger mit Offizierausbildung) und drei weitere Unteroffiziere. Die fĂŒr den 27. MĂ€rz 1980 vorgesehenen Wahlen wurden ausgesetzt, und zum Regierungschef wurde ĂŒberraschend der parteipolitisch nicht aktive Arzt Hendrick Chin A Sen ernannt. Nachdem auf Betreiben von Bouterse drei Mitglieder des Rates, Vorsitzender Sital, Chas Mijnals und Stanley Joeman, unter der Anklage, einen Gegencoup zu planen, entwaffnet und verhaftet worden waren, wurden am 13. August 1980 der Notstand ausgerufen, die Verfassung außer Kraft gesetzt und das Parlament aufgelöst. Der seit 1975 im Amt befindliche PrĂ€sident Johan Henri Eliza Ferrier trat auf Druck der MilitĂ€rs zurĂŒck. Das Amt des PrĂ€sidenten ĂŒbernahm nun auch der bisherige Regierungschef Hendrick R. Chin A Sen, und das neu gegrĂŒndete Militair Gezag (MilitĂ€rkommando, FĂŒhrung), bestehend aus Bouterse und Horb, rĂŒckte nun auch offiziell in das politische Machtzentrum auf.

Am 4. Februar 1982 trat Hendrick R. Chin A Sen wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Nationalen MilitĂ€rrat ĂŒber den politischen und wirtschaftlichen Kurs des Landes zurĂŒck, und der Jurist und Politiker Fred Ramdat Misier ĂŒbernahm das Amt des PrĂ€sidenten.

Die Politik der Niederlande Ă€nderte sich gegenĂŒber Suriname, als MilitĂ€rs am 8. Dezember 1982 fĂŒnfzehn Oppositionelle im Fort Zeelandia ermordeten (siehe Dezembermorde). Die Zeit zwischen 1986 und 1992 war geprĂ€gt durch einen Guerillakrieg im Dschungel, bei dem die Stadt Albina fast vollstĂ€ndig zerstört wurde. Die offiziellen Regierungstruppen wurden von Desi Bouterse gefĂŒhrt und die Opposition durch seinen ehemaligen LeibwĂ€chter Ronnie Brunswijk. Die Gruppe um Brunswijk wurde auch als „Jungle Commando“ bekannt. Der Krieg wurde teilweise mit Ă€ußerster Grausamkeit gefĂŒhrt. Am 29. November 1986 griff eine militĂ€rische Einheit das Dorf Moiwana an, brannte das Haus von Ronnie Brunswijk nieder und tötete mindestens 35 Personen, die meisten davon Frauen und Kinder.

Nach den im Mai 2007 veröffentlichten TagebĂŒchern von Ronald Reagan (The Reagan Diaries) hatte die niederlĂ€ndische Regierung 1986, nach dem Massaker in Moiwana, ein militĂ€risches Eingreifen in Suriname geprĂŒft. Den Haag wollte so das MilitĂ€rregime von Desi Bouterse stĂŒrzen. Hierzu richtete Den Haag ein Hilfeersuchen an die Vereinigten Staaten fĂŒr den Transport von 700 niederlĂ€ndischen Soldaten vom Korps Mariniers. Die USA zogen ein Eingehen auf das Hilfeersuchen in ErwĂ€gung. Bevor jedoch eine Entscheidung getroffen wurde, zog die niederlĂ€ndische Regierung ihr Ersuchen wieder zurĂŒck.

Am 30. November 2007 begann der Prozess vor dem Krijgsraad, dem Kriegs- oder MilitĂ€rgericht in Boxel, sĂŒdlich von Paramaribo, gegen die Beschuldigten wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung von 15 Oppositionellen der MilitĂ€rdiktatur am 8. Dezember 1982. Das Gericht lud insgesamt 25 Beschuldigte vor. Kurz vor Abschluss des Strafprozesses verabschiedete am 4. April 2012 das Parlament mit 28 Stimmen der Regierungskoalition, bei 12 Gegenstimmen der Opposition, eine Amnestie-Gesetzeserweiterung, die den Angeklagten, einschließlich des Hauptangeklagten, PrĂ€sident Desi Bouterse, Amnestie gewĂ€hrte.

Wiederherstellung der Demokratie

Unter internationalem Druck – unter anderem durch die sinkende finanzielle UnterstĂŒtzung der Niederlande – wurde 1987 die demokratische Ordnung mit Hilfe der „alten Parteien“ (aus der Zeit vor 1980) wiederhergestellt. Seit 1987 wird die StaatsfĂŒhrung wieder demokratisch gewĂ€hlt, jedoch haben einige der alten MilitĂ€rs immer noch Einfluss auf die Politik und den Alltag des Landes. Deutlich wurde dies im Jahre 2010, als Desi Bouterse am 19. Juli vom Parlament zum neuen PrĂ€sidenten von Suriname gewĂ€hlt wurde.

Die gemeinnĂŒtzige, nichtstaatliche Organisation Center for a Secure Free Society (SFS) nennt Suriname in einem im MĂ€rz 2017 veröffentlichten Bericht: „Das neue Paradigma eines kriminalisierten Staates“.

Politik

Politisches System

Suriname ist eine reprÀsentative Demokratie mit parlamentsgebundener Exekutivgewalt, basierend auf der 1987 geÀnderten Verfassung.

Die Parlamentswahlen finden turnusmĂ€ĂŸig alle fĂŒnf Jahre statt. Suriname hat ein Einkammersystem, die Nationalversammlung (De Nationale AssemblĂ©e, DNA). Die DNA wĂ€hlt mit Zwei-Drittel-Mehrheit den PrĂ€sidenten und VizeprĂ€sidenten. Der PrĂ€sident wiederum ernennt und entlĂ€sst die Minister. Falls in der DNA nach zwei WahlgĂ€ngen keine Zwei-Drittel-Mehrheit auf einen Kandidaten entfĂ€llt, tritt die Vereinigte Volksversammlung (Verenigde Volksvergadering, VVV) zur Wahl des PrĂ€sidenten und VizeprĂ€sidenten zusammen; die Vereinigte Volksversammlung besteht aus einem Wahlkollegium von Mitgliedern der DNA (51 Parlamentarier) und Abgeordneten der regionalen RĂ€te.

Bei den Parlamentswahlen am 25. Mai 2020 wurde die Vooruitstrevende Hervormings Partij (VHP) von Chan Santokhi mit 20 Sitzen stÀrkste Partei. Am 13. Juli 2020 wurde in einer Sondersitzung der Nationalversammlung von Suriname Chan Santokhi zum PrÀsidenten und Ronnie Brunswijk von der Algemene Bevrijdings- en Ontwikkelingspartij (ABOP) zum VizeprÀsidenten von Suriname gewÀhlt.

Rechtssystem und Rechte

Die Rechtsprechung erfolgt im Namen der Republik aufgrund geltenden Rechts, durch unabhÀngige Richter und Gerichte. HomosexualitÀt in Suriname ist ab 18 Jahren legal.

Politische Indizes

Außenpolitik

Grenzkonflikte

Nachdem im Juni 2000 Suriname seine maritimen GebietsansprĂŒche gegenĂŒber Guyana militĂ€risch durch den Einsatz von zwei Patrouillenbooten gegen das kanadische Unternehmen CGX Energy Inc. durchgesetzt und damit den Bau einer Bohrinsel verhindert hatte, rief der Staat Guyana im Februar 2004 den StĂ€ndigen Schiedshof, Permanent Court of Arbitration (PCA), mit Sitz in Den Haag zur KlĂ€rung des Grenzstreites an.

In Absprache mit dem PCA gaben die PrĂ€sidenten Ronald Venetiaan und Bharrat Jagdeo am 20. September 2007 das unanfechtbare Urteil des fĂŒnfköpfigen Schiedsgerichtes vom 17. September 2007 öffentlich bekannt. Das Schiedsgericht sprach von dem rohstoffreichen Meeresgebiet an Guyana 33.152 kmÂČ und an Suriname 17.871 kmÂČ zu. Beide StaatsoberhĂ€upter begrĂŒĂŸten die Entscheidung und die Beilegung des Streites. Der Urteilsspruch macht es möglich, dass Ölkonzerne mit der Erkundung und Erschließung des KĂŒstenbeckens beginnen können. Dort werden unter dem Meeresgrund Ölreserven von 15 Milliarden Barrel und Gasvorkommen von 1,2 Billionen Kubikmeter vermutet.

Nach bisherigen Untersuchungen liegen vermutlich die meisten dieser Vorkommen auf guyanischer Seite. Auch der Bereich, der im Juni 2000 zum militĂ€rischen Eingreifen durch Suriname gefĂŒhrt hat und das Unternehmen CGX Energy zum RĂŒckzug zwang, liegt innerhalb des an Guyana zugewiesenen Gebietes. Die von Guyana fĂŒr diese Aktion geforderte EntschĂ€digung von 34 Millionen US-Dollar wurde vom Tribunal abgewiesen.

Das Schiedsgericht hat weiter bestĂ€tigt, dass der gesamte Corantijnfluss zum surinamischen Hoheitsgebiet gehört. Hiermit hat Suriname die Kontrolle ĂŒber den gesamten Schiffsverkehr ab der MĂŒndung auf dem Corantijn.

Diaspora

Ein großer Teil der Bevölkerung lebt als Arbeitsmigranten im Ausland, allein in den Niederlanden leben rund 345.000 Menschen surinamischer Herkunft (Stand: 1. Januar 2011). Viele von ihnen emigrierten zur Zeit der UnabhĂ€ngigkeit, nach dem Staatsstreich 1980 oder nach den „Dezembermorden“ von 1982. FĂŒr die surinamische Gemeinschaft bedeutete diese Abwanderung einen erheblichen Aderlass, da auch ein großer Teil des geschulten Kaders das Land verließ oder nach Abschluss des Studiums nicht zurĂŒckkehrte. Dies hatte erhebliche negative Auswirkungen auf vielerlei Gebieten (Talentabwanderung).

Auf der anderen Seite hat eine Untersuchung der UniversitÀt Utrecht (hier: Utrecht School of Economics) ergeben, dass im Jahre 2006 von 70 % der in den Niederlanden lebenden Surinamern oder NiederlÀndern surinamischer Abstammung 125 Millionen Euro nach Suriname transferiert wurden. Hiervon profitierten 47 % der surinamischen Haushalte.

MilitÀr

Bei den Verhandlungen zur Vorbereitung der UnabhĂ€ngigkeit von Suriname zwischen den niederlĂ€ndischen und surinamischen Delegationen wurde auf Wunsch von Suriname die GrĂŒndung einer Armee unter dem Namen Surinamische Kriegsmacht (SKM) vereinbart.

Bis zur Autonomie wurden Surinamer wie auch die sogenannten autochthonen NiederlĂ€nder zum militĂ€rischen Dienst eingezogen. Einige blieben danach als BerufsmilitĂ€rs in der Kolonialarmee, die in Suriname den Namen Troepenmacht in Suriname (TRIS) hatte. Mit der anstehenden UnabhĂ€ngigkeit entschieden sich die meisten niederlĂ€ndischen Surinamer, in der niederlĂ€ndischen Armee zu bleiben. Es bestand also die Gefahr, dass die zum 25. November 1975 neu zu grĂŒndende SKM ohne Kader und sogar ohne Befehlshaber dastehen wĂŒrde. Um dieser Situation zuvorzukommen, wurde beschlossen, die surinamischen BerufsmilitĂ€rs, die aus den NiederlĂ€ndischen StreitkrĂ€ften in die SKM wechseln wĂŒrden, neben ihrem surinamischen Sold noch mit einer von den Niederlanden zu bezahlenden Zulage zu entlohnen. Erst nach dieser Regelung konnte das zur Bildung der SKM erforderliche MilitĂ€rkader verpflichtet werden. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass zur Betreuung dieser Gruppe eine niederlĂ€ndische MilitĂ€r-Mission (NMM) als Bestandteil der niederlĂ€ndischen Botschaft in Paramaribo gegrĂŒndet werden sollte. Als erster Leiter und MilitĂ€r-AttachĂ© wurde Oberst (Kolonel) Hans Valk berufen. Durch die vereinbarte finanzielle Regelung kam es allerdings zur Bildung von zwei Gruppen MilitĂ€rs innerhalb der SKM. Eine, die in Suriname der SKM beigetreten war und bei gleichem Rang keine Zulage erhielt, und eine, die bei gleicher Position durch die Zulage ein erheblich höheres Einkommen hatte.

Mit der SouverĂ€nitĂ€tsĂŒbernahme wurde die TRIS aufgehoben und das Material, VorrĂ€te und GebĂ€ude durch die neu gegrĂŒndete SKM, die spĂ€ter in surinamische nationale Armee (SNL) umbenannt wurde, ĂŒbernommen.

Die StreitkrĂ€fte Surinames umfassen ca. 2000 Soldaten. Zudem verfĂŒgt das Land ĂŒber eine kleine Lufteinheit, die unter anderem seit 1998/1999 mit zwei in Spanien hergestellten Transportflugzeugen vom Typ CASA C 212-200 ausgerĂŒstet ist. Sie ist auf der LuftwaffenbasisZorg en Hoop in Paramaribo stationiert. Seit Anfang 2015 verfĂŒgt die Luftwaffe außerdem ĂŒber drei HAL Chetak Helikopter, die fĂŒr insgesamt rund 13,4 Millionen US-Dollar von der Hindustan Aeronautics Ltd. (HAL) geliefert wurden.

Im November 2012 wurden fĂŒr die KĂŒstenwache drei Patrouillenboote (Fast Patrol Boats) bei der französischen Firma OCEA fĂŒr insgesamt 16 Millionen EUR bestellt und Mitte 2013 geliefert. Hiermit soll die KĂŒstenwache zum besseren Schutz der territorialen GewĂ€sser und der GrenzflĂŒsse Corantijn und Maroni verstĂ€rkt werden.

Zurzeit (2015) verfĂŒgt Suriname ĂŒber eine reine Berufsarmee. Die im Grundgesetz vorgesehene militĂ€rische Dienstpflicht wurde ausgesetzt.

Administrative Gliederung

Suriname ist in zehn Distrikte unterteilt. Die DistrikthauptstĂ€dte sind in Klammern angefĂŒgt.

  • Brokopondo, 15.909 Einwohner, 7364 kmÂČ (Brokopondo)
  • Commewijne, 31.420 Einwohner, 2353 kmÂČ (Nieuw Amsterdam)
  • Coronie, 3391 Einwohner, 3902 kmÂČ (Totness)
  • Marowijne, 18.294 Einwohner, 4627 kmÂČ (Albina)
  • Nickerie, 34.233 Einwohner, 5353 kmÂČ (Nieuw-Nickerie)
  • Para, 24.700 Einwohner, 5393 kmÂČ (Onverwacht)
  • Saramacca, 17.480 Einwohner, 3636 kmÂČ (Groningen)
  • Sipaliwini, 37.065 Einwohner, 130.567 kmÂČ (direkt verwaltet von Paramaribo)
  • Wanica, 118.222 Einwohner, 443 kmÂČ (Lelydorp)
  • Paramaribo, 240.924 Einwohner, 182 kmÂČ (Hauptstadtdistrikt)

(insgesamt: 541.638 Einwohner in Suriname; Census 2012)

Die zehn Distrikte sind wiederum in 62 Ressorts (Verwaltungseinheiten) dezentralisiert.

Wirtschaft

Allgemein

Zur Zeit der Kolonialisierung war Suriname die wohl profitabelste Plantagenkolonie der Niederlande, vor allem Zucker wurde exportiert. Von den frĂŒher betriebenen ZuckermĂŒhlen (Zuckerrohr-Plantagen) war MariĂ«nburg bei Paramaribo die letzte. Hiervon sind nur noch Ruinen vorhanden. Neben Gold werden noch Mineralöl, Holz, Reis, Bananen und Fisch exportiert. Bis etwa 2015 hatte Bauxit einen erheblichen Exportanteil. Seit 1995 ist Suriname Mitglied der Caricom. Das BIP pro Kopf betrug 2016 6.333 US-Dollar, damit lag das Wohlstandsniveau ungefĂ€hr vergleichbar mit dem von Peru und im Mittelfeld der Staaten Lateinamerikas.

Suriname erwirtschaftete zwischen 2004 und 2008 einen HandelsĂŒberschuss von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Rohstoffe Gold, Öl und Bauxit sorgten fĂŒr durchschnittlich 81 % aller Exporteinkommen in diesen Jahren. Mittlerweile (Stand: 2021) hat Gold den grĂ¶ĂŸten Exportanteil.

Nach der Welt-Konkurrenz-Rangliste des Weltwirtschaftsforums, The Global Competitiveness Report 2009–2010, belegt Suriname den 102. Platz von 133 untersuchten LĂ€ndern. Der im September 2009 veröffentlichte Index bewertet die globale WettbewerbsfĂ€higkeit der untersuchten Volkswirtschaften. Nach diesem Bericht ist in Suriname der ineffizient funktionierende öffentliche Dienst das grĂ¶ĂŸte Hindernis fĂŒr Investoren.

In dem am 18. August 2011 durch den Internationalen WĂ€hrungsfonds (IWF) veröffentlichten Article IV Consultation-Staff Report bekam Suriname als eines von wenigen LĂ€ndern in der Welt eine positive Beurteilung. Die Aussichten fĂŒr die surinamische Wirtschaft werden in dem Report als gĂŒnstig beschrieben. Ein solides ökonomisches Fundament, geringe Schulden und gĂŒnstige Einkommen aus Grundstoffen haben das Land gegen die weltweit anhaltende ökonomische Krise beschĂŒtzt. Nach dem Report des IWF wuchs die Wirtschaft 2010 mit 4,5 %. Dieser Zuwachs war vor allem dem gestiegenen Export von Grundstoffen und lokalen BauaktivitĂ€ten zu verdanken.

Am 10. Juli 2012 stufte Fitch Ratings die KreditwĂŒrdigkeit von Suriname von B+ nach BB herauf, siehe auch Rating#Ratingskalen. BegrĂŒndet wird die Erhöhung unter anderem mit dem kontinuierlichen wirtschaftlichen Wachstum und der flexiblen Reaktion im Umgang mit inlĂ€ndischen und auslĂ€ndischen ErschĂŒtterungen, mit einem durchschnittlichen wirtschaftlichen Wachstum von 4,4 % im Jahr 2011 und einem 2012 geschĂ€tzten Wachstum von 4,9 % im Jahr 2013. Diese Zahlen brachten das Land auf einen FĂŒnf-Jahres-Durchschnitt der weit ĂŒber der 3,5-%-Grenzlinie der BB-Kategorie lag.

In seinem Bericht vom 22. Februar 2017 stufte Fitch Ratings die KreditwĂŒrdigkeit von Suriname ĂŒber BB und B+ nach B− zurĂŒck. BegrĂŒndet wird die Herabstufung mit der sich verschlechternden Wirtschaft des Landes und seiner Schuldenlast. Auch die Perspektiven werden negativ bewertet.

Wegen der stark gestiegenen Staatsverschuldung stufte Fitch Ratings am 16. Januar 2020 die KreditwĂŒrdigkeit von Suriname von B− nach CCC zurĂŒck.

Auch die Kredit-Ratingagentur Standard & Poor’s stufte Suriname am 1. April 2020 von B auf CCC+ zurĂŒck. Die Herabstufung wird mit der langfristigen Staatsverschuldung und den ungedeckten Schulden fĂŒr eine 550-Millionen-US-Dollar-Anleihe begrĂŒndet, die bis 2026 lĂ€uft. Der negative Ausblick spiegelt das Potenzial fĂŒr eine Reduzierung in den nĂ€chsten 12 Monaten wider, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen, die Steuereinnahmen oder die VerfĂŒgbarkeit von Finanzmitteln nicht verbessern.

Wie schon Fitch Ratings und Standard & Poor’s stufte auch die Ratingagentur Moody’s am 14. April 2020 die KreditwĂŒrdigkeit von Suriname von B2 nach B3 herab.

Nachdem Fitch Ratings am 2. Juli erneut die KreditwĂŒrdigkeit von Suriname von CCC nach C herabstufte, folgte am 6. Juli 2020 auch Moody’s mit der Herabstufung wegen der hohen Staatsschuld und dem Mangel an FremdwĂ€hrung von B3 nach Caa3.

Nach SchĂ€tzungen des US-Geheimdienstes CIA lag die Arbeitslosenquote im Jahr 2017 bei 8,9 %, dazu ist UnterbeschĂ€ftigung weit verbreitet. 2010 arbeiteten 11,2 % aller ArbeitskrĂ€fte in der Landwirtschaft, 19,5 % in der Industrie und 69,3 % im Dienstleistungssektor. Die Gesamtzahl der BeschĂ€ftigten wurde fĂŒr 2014 auf 144.000 geschĂ€tzt.

Nach Angaben des Algemeen Bureau voor de Statistiek (ABS) (Amt fĂŒr Statistik in Suriname) betrugen die Inflationsraten in den Jahren 2020, 2021, 2022 und 2023 60,8 %, 60,7 %, 54,6 % und 55,6 %. Bei der Ermittlung der Preisbewegungen wurden 316 Artikel berĂŒcksichtigt. Die Inflationszahlen bei der Centrale Bank van Suriname.

Laut Amt fĂŒr Statistik von Suriname betrug die Geldentwertung innerhalb eines Jahres – vom August 2021 bis August 2022 – 39,1 %. Die monatliche Inflationsrate stieg im August gegenĂŒber dem Juli 2022 um 4 %.

Kennzahlen

Alle BIP-Werte sind in US-Dollar (KaufkraftparitÀt) angegeben.

Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland

Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hatte der deutsche Außenhandel mit Suriname im Jahre 2011 ein Volumen von 26,5 Millionen EUR. Hiervon entfielen 5,1 Millionen EUR auf die Einfuhr und 21,4 Millionen EUR auf die Ausfuhr. Bei der Ausfuhr belegte Suriname den 165. Platz von 234 LĂ€ndern.

Im Jahre 2012 steigerte sich der Außenhandelssaldo mit dem Handelspartner Suriname auf 35,1 Millionen EUR. Hiervon entfielen 12,4 Millionen EUR auf die Einfuhr und 22,7 Millionen EUR auf die Ausfuhr. Die LĂ€nderrangfolge blieb bei der Ausfuhr gegenĂŒber 2011 unverĂ€ndert.

FĂŒr das Jahr 2019 betrug der deutsche Außenhandel mit Suriname 27,5 Millionen EUR. Hiervon entfielen 1,5 Millionen EUR auf die Einfuhr und 26 Millionen EUR auf die Ausfuhr.

BodenschÀtze

Bauxit

Eine wichtige StĂŒtze der surinamischen Wirtschaft war jahrzehntelang die Gewinnung von Bauxit durch die amerikanische Alcoa (Aluminum Company of America), ihr Tochterunternehmen Suriname Aluminum Company (Suralco) und der australisch-britischen BHP Billiton. Vor allem wĂ€hrend des Zweiten Weltkriegs nahm die Produktion fĂŒr die Kriegsindustrie stark zu und Suriname hatte 1950 einen Anteil von ĂŒber 25 % an der weltweiten Bauxitproduktion. 1975, im Jahr der UnabhĂ€ngigkeit, war Suriname der drittgrĂ¶ĂŸte Bauxit-Produzent der Welt.

Sowohl BHP Billiton im Jahre 2008 als auch Alcoa mit ihrer Tochter Suralco im Jahre 2015 haben ihre AktivitÀten in Suriname beendet. Seit 2015 wird in Suriname kein Bauxit mehr gefördert und verarbeitet.

Öl

Im Dezember 1980 wurde die Staatliche Surinamische Ölgesellschaft (Staatsolie Maatschappij Suriname N.V.) gegrĂŒndet. In Kooperation mit Gulf Oil begann im Februar 1982 die Ölförderung auf der ehemaligen Plantage Catharina Sophia im Tambaredjogebiet, Distrikt Saramacca. Bis Ende 2004 wurden ungefĂ€hr 55 Millionen Barrel Rohöl gefördert. Seit 1997 verfĂŒgt Staatsolie auch ĂŒber eine Erdölraffinerie. Um die vor der surinamischen KĂŒste vermuteten Ölvorkommen zu erschließen und zu fördern, wurden 2004 unter anderem mit der Repsol Investitions- und BeteiligungsvertrĂ€ge geschlossen. Auch DEA ist im Juni 2013 ĂŒber ein „Farm-in-Abkommen“ in die Lizenz Block 52 vor der KĂŒste von Suriname eingestiegen.

Staatsolie ĂŒbernahm im September 2011 die Texaco-Tankstellen in Suriname von Chevron. Mit Inbetriebnahme der erweiterten Raffinerie zur Herstellung von Motorenbenzin und Dieselkraftstoff im Dezember 2014 vermarktet Staatsolie ĂŒber diese Tankstellen ihre Produkte.

Im Juni 2015 unterzeichnete Staatsolie-Direktor Rudolf Elias mit der Apache Corporation einen Produktionsbeteiligungsvertrag fĂŒr den Offshore-Block 58 vor der surinamischen KĂŒste. Nachdem Apache im Dezember 2019 erste erfolgreiche Bohrungen durchgefĂŒhrt hatte, schloss sie zur weiteren Finanzierung des Projekts ein Joint Venture mit der Total S.A. Im Januar 2020 wurden die erfolgreichen Bohrungen und die Öl- und Gasfunde im Block 58 vor der surinamischen KĂŒste dann öffentlich. Drei Monate spĂ€ter meldete Apache und Total einen zweiten betrĂ€chtlichen Ölfund im Block 58.

Gold

Durch den gestiegenen Goldpreis wird dieser Rohstoff zu einer immer wichtigeren Einnahmequelle. GrĂ¶ĂŸter Goldproduzent in Suriname ist das kanadische Unternehmen Iamgold. Iamgold produziert seit 2004 im Distrikt Brokopondo im Goldtagebau Rosebel. Nach der bis 2011 laufenden Konzession flossen allerdings nur 5 % des Umsatzes in die surinamische Staatskasse. In dem neu abzuschließenden Rahmenvertrag mit Iamgold sollte der Staatsanteil deutlich erhöht werden. Iamgold gab im Jahresbericht fĂŒr 2010 bekannt, dass insgesamt 12.300 Kilogramm Gold in Brokopondo abgebaut wurden. Außerdem teilte das Unternehmen mit, dass es im Jahr 2010 484 US-Dollar gekostet habe, eine Feinunze (troy ounce) Gold zu produzieren. Der durchschnittliche Goldpreis lag 2010 bei rund 1225 US-Dollar per Feinunze.

Im Juni 2013 schloss die surinamische Regierung einen neuen Konzessionsvertrag mit Iamgold. Die Umsatzbeteiligung Surinames betrĂ€gt anstelle der bisherigen 5 % jetzt 30 %. Die Laufzeit des Vertrages betrĂ€gt 15 Jahre. Im Jahre 2012 produzierte die Rosebel-Mine 382.000 Feinunzen Gold bei Produktionskosten von 671 US-Dollar pro Unze, und die AbbauwĂŒrdigkeit wurde auf mehr als 19 Jahre geschĂ€tzt.

Tourismus

Nach einem Report der Weltorganisation fĂŒr Tourismus (UNWTO) ist die Zahl der Touristen, die in den letzten Jahren Suriname besuchten, stĂ€ndig gestiegen. Im Jahre 2010 kamen 204.000, 2011 220.000 (Steigerung von 7,9 %) und im Jahre 2012 240.000 (Steigerung von 8,9 %) Touristen nach Suriname. Surinams Einnahmen aus dem Tourismussektor betrugen diesem Bericht zufolge in den Jahren 2010 und 2011 jeweils 61 Millionen US-Dollar.

Nach Angaben der MilitĂ€rpolizei, die in Suriname die Pass- und Grenzkontrollen durchfĂŒhrt, reisten zwischen dem 1. Dezember 2016 und dem 1. Dezember 2017 insgesamt 1170 Personen mit deutscher NationalitĂ€t ein.

Im Jahr 2017 kamen laut Stichting Toerisme Suriname (STS) 278.000 Touristen nach Suriname. Das ist eine Steigerung von 8,0 % gegenĂŒber dem Vorjahr mit 256.000 Besuchern.

Staatshaushalt

Der Staatshaushalt umfasste im Jahr 2016 Ausgaben von umgerechnet 664 Millionen US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 470 Millionen US-Dollar gegenĂŒber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 5,4 % des BIP.
Die Staatsverschuldung betrug 2005 660 Millionen US-Dollar oder 37,0 % des BIP.

2020 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:

  • Gesundheit: 6,8 %
  • Bildung: 5,0 %
  • MilitĂ€r: 1,2 % (2019)

Infrastruktur

Luftfahrt

In Suriname gibt es eine staatliche Luftfahrtgesellschaft, die Surinam Airways, und zwei FlughĂ€fen, den internationalen Flughafen Suriname/Zanderij beim Dorf Zanderij mit rund 210.000 angekommenen Passagieren (2011) und den Flugplatz Zorg en Hoop in Paramaribo. Von hier aus werden die unwegsamen Dörfer im Buschland – vor allem in der Trockenzeit, wenn die FlĂŒsse nicht schiffbar sind – und die legalen und illegalen Goldfelder versorgt. Außerdem nutzt das MilitĂ€r den Flugplatz.

Eisenbahn

Suriname besitzt keine funktionierende Eisenbahnverbindung mehr, seit die Lawabahn 1987 stillgelegt wurde.

Straßennetz

Das Straßennetz von Paramaribo ist ĂŒberwiegend asphaltiert. Gleiches gilt fĂŒr die etwa 380 km lange Ost-West-Verbindung zwischen den Grenzorten Albina im Osten und Nieuw-Nickerie im Westen, nach SĂŒden zum circa 50 km von Paramaribo entfernt liegenden Flughafen (Zanderij), nach Paranam (AluminiumhĂŒtte) und weiter nach SĂŒden ĂŒber Berg en Dal, Brownsweg nach Atjoni/Pokigron am SĂŒdende des Stausees. Ebenso sind die Hauptstraßen der grĂ¶ĂŸeren Ortschaften (siehe administrative Gliederung) asphaltiert. Die restlichen Wegeverbindungen sind Sand- und Schotterpisten. In Suriname herrscht Linksverkehr.

Wasserverkehr

In Suriname gibt es etwa 1200 km befahrbare Wasserwege. FlĂŒsse sind der wichtigste Transportweg in die Dörfer im Buschland. Über die GrenzflĂŒsse Maroni von Albina nach Französisch-Guayana und dem Corantijn von Nieuw-Nickerie nach Guyana gibt es FĂ€hrverbindungen.

HĂ€fen: Paramaribo, Paranam (Umschlagplatz fĂŒr Bauxit), Moengo, der ehemalige Bauxitort im Distrikt Marowijne, Wageningen (agrarische Produkte, Reis und Bananen) und Nieuw-Nickerie im Distrikt Nickerie.

Die erste und einzige BrĂŒcke, die Jules Wijdenbosch-BrĂŒcke, in der Hauptstadt Paramaribo ĂŒber den Suriname wurde erst am 20. Mai 2000 durch den damaligen PrĂ€sidenten Jules Albert Wijdenbosch eröffnet.

Kultur

Medien

In Suriname sind an 32 Radio- und 19 Fernsehstationen Lizenzen vergeben worden. Hiervon haben die mit Abstand meisten Sender ihren Sitz in Paramaribo (21 Radio- und 16 Fernsehstationen). Die Sendungen von Radio Apintie können nicht nur auf Kurzwelle bei guten Empfangsbedingungen nach Mitternacht im 60-Meter-Tropenband in Europa empfangen werden, sondern stehen auch als Audio-/Video-Live-Stream im Internet zur VerfĂŒgung.

Es erscheinen sechs Tages- und vier Wochenzeitungen, hierunter zwei kleine konfessionelle BlĂ€tter. Die Auflagen pro Zeitung schwanken zwischen rund 8000 und 60 StĂŒck.

Im Jahr 2022 nutzten 75,8 Prozent der Einwohner Surinames das Internet.

Sport

Fußball

Die beliebteste Sportart in Suriname wird durch den Surinaamse Voetbal Bond (SVB) organisiert.

  • Surinamische Fußballnationalmannschaft
  • Surinamische Fußballnationalmannschaft der Frauen

Olympische Spiele

Das Surinaams Olympisch Comité wurde 1959 ins Internationale Olympische Komitee aufgenommen.

Special Olympics

Special Olympics Suriname wurde in den spĂ€ten 1970er Jahren gegrĂŒndet und nahm mehrmals an Special Olympics Weltspielen teil.

Siehe auch

  • Feiertage in Suriname
  • NiederlĂ€ndische Kolonien

Literatur

  • Bernhard Conrad: Suriname – Mit Weltkulturerbe Paramaribo (ReisefĂŒhrer). Books on Demand, 2019, ISBN 978-3-7494-2881-6. 
  • Magic Geography: Suriname – Geographical Curiosities. Nord Alps, 2023, ISBN 979-82-2371893-2 (englisch). 
  • Hans Buddingh': Geschiedenis van Suriname. Het Spectrum, Utrecht 2000 (3. Auflage), ISBN 90-274-6762-5.
  • Leo Dalhuisen, Maurits Hassankhan (Hrsg.): Geschiedenis van Suriname. Walburg Pers, Zutphen 2018 (5. Auflage), ISBN 978-94-6249-278-3.
  • August Kappler: Leben und Reisen im tropischen Regenwald, Erlebnisse und Erfahrungen wĂ€hrend eines 43jĂ€hrigen Aufenthalts in HollĂ€ndisch Guyana/Surinam 1836–1879. Herausgegeben und eingeleitet von Lars Martin Hoffmann. Edition Erdmann in der Marixverlag GmbH, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-86539-801-7 [Neuauflage der Ausgabe: HollĂ€ndisch-Guiana; Erlebnisse und Erfahrungen wĂ€hrend eines 43jĂ€hrigen Aufenthalts in der Kolonie Surinam. Commissions-Verlag von W. Kohlhammer, Stuttgart 1881].
  • Eric Kastelein: Oog in oog met Paramaribo. Verhalen over het herinneringserfgoed. Standbeelden, gedenkzuilen, plaquettes, borstbeelden, gedenkstenen LM Publishers, Volendam 2020, ISBN 978-94-6022-503-1.
  • Michiel van Kempen: Een geschiedenis van de Surinaamse literatuur. De Geus, Breda 2003 (2 BĂ€nde), ISBN 90-445-0277-8.

Weblinks

  • Offizielle Website der Regierung mit Links zum PrĂ€sidentenbĂŒro und den Ministerien, niederlĂ€ndisch
  • Website des Parlamentes der Republik Suriname
  • BĂŒro fĂŒr Statistik Suriname, niederlĂ€ndisch
  • Offizielle LĂ€nderinformationen zu Suriname von Deutschland, Österreich und der Schweiz

Einzelnachweise



Quelle: Wikipedia

 

Region Regionen (0)

Abk Name O
SR.BR Brokopondo  
SR.CM Commewijne  
SR.CR Coronie  
SR.MA Marowijne  
SR.NI Nickerie  
SR.PR Para  
SR.PM Paramaribo  
SR.SA Saramacca  
SR.SI Sipaliwini  
SR.WA Wanica  
 

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Die höchsten Hütten Die höchsten Hütten

 

Touren in diesem Staat Touren in diesem Staat

 
Flagge: Suriname

Name englisch: Suriname
Hauptstadt: Paramaribo
Kfz: SME
ISO: SR
ISO3: SUR
Fläche: 163270 km²
Tld: .sr
Wärung Einheit: SRD
Währung: Dollar
Vorwahl: 597

Ausdehnung / Grenzen (nach WGS 84 dezimal):
nördlichster Punkt: 6.0092832
südlichster Punkt: 1.837306
westlichster Punkt: -58.0705059
östlichster Punkt: -53.9510244


 
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