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Gebirge in Montana: 1
Amerikanische Kordilleren » Rocky Mountains

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Region Informationen Bundesstaat: Montana

Informationen:


Montana (englische Aussprache [mɑnˈtÊ°ĂŠnə] ) ist ein Bundesstaat im Nordwesten der Vereinigten Staaten. Der Name leitet sich ab vom spanischen montaña, dieses wiederum vom lateinischen montanus (beides dt. „Berg“, „bergig“, „gebirgig“). Der Name ist auch ein Hinweis auf die BodenschĂ€tze dieses Bundesstaates; sein Spitzname Treasure State („Staat der SchĂ€tze“) begrĂŒndet sich durch die Vielzahl an BodenschĂ€tzen wie Erdöl, Kohle, Kupfer, Silber oder Gold, die praktisch alle durch Bergbau gehoben werden.

Mit 380.838 kmÂČ ist Montana nach Alaska, Texas und Kalifornien der viertgrĂ¶ĂŸte Bundesstaat der USA und dabei geringfĂŒgig grĂ¶ĂŸer als Deutschland; im Bundesstaat leben aber mit knapp ĂŒber einer Million Einwohnern nur etwa 0,3 % der US-Gesamtbevölkerung: DĂŒnner besiedelt sind im Land nur Wyoming und Alaska. Montana zĂ€hlt zu den Mountain States, die von den Rocky Mountains durchzogen werden; die Hauptstadt von Montana ist Helena.

Geographie

Im Norden grenzt Montana an die kanadischen Provinzen British Columbia, Alberta und Saskatchewan, im Osten liegen die US-Bundesstaaten North Dakota und South Dakota, im SĂŒden Wyoming sowie im SĂŒdwesten und Westen Idaho. Der Westen Montanas besteht aus hohen, zerklĂŒfteten Bergen (siehe Rocky Mountains), wĂ€hrend der Osten durch weite Ebenen (siehe Great Plains) geprĂ€gt ist. Mit geschĂ€tzten rund 117.000 Einwohnern (VolkszĂ€hlung 2020) ist Billings die grĂ¶ĂŸte Stadt in Montana. In Montana liegt der Glacier-Nationalpark sowie ein kleiner Teil des Yellowstone-Nationalparks. Der Missouri River, der Milk River, der Flathead River und der Yellowstone River sind die vier HauptflĂŒsse. Der kĂŒrzeste Fluss der Welt, der Roe River, fließt ebenfalls durch Montana.

Gliederung

Der Bundesstaat gliedert sich in 56 einzelne Countys (vergleichbar mit den deutschen Landkreisen). Der Kreis mit der grĂ¶ĂŸten Bevölkerungszahl ist mit ĂŒber 129.000 Einwohnern das Yellowstone County im SĂŒden des Staates.

Bevölkerung

Montana ist mit einer guten Million Einwohnern einer der bevölkerungsĂ€rmsten Bundesstaaten der USA. DarĂŒber hinaus ist Montana der Bundesstaat mit der drittgeringsten Bevölkerungsdichte, nach Alaska und Wyoming. Seit den 1980er Jahren erfĂ€hrt die Region Zuwanderung durch RuhestĂ€ndler und Naturliebhaber, wĂ€hrend jĂŒngere Menschen und alteingesessene Farmerfamilien oft abwandern.

Zu 89 % besteht die Bevölkerung aus Weißen (85,9 % nicht-lateinamerikanische Weiße), gefolgt von den amerikanischen Ureinwohnern (Indianern) mit 6,6 %. Lateinamerikaner machen 4 % aus.

Die 13 IndianerstĂ€mme sind die Kootenai, Blackfoot, Assiniboine, Nördliche Cheyenne, Salish und Anishinabe, Cree, Pend d’Oreille, Gros Ventre, Chippewa, Sioux, Crow und Little Shell. Zirka zwei Drittel von ihnen leben heute in Reservaten. Zwischen 2000 und 2010 ist die indianische Bevölkerung um 18 % gewachsen.

Indianerreservate

Es gibt sieben Indianerreservate in Montana, die sich auf zwölf StÀmme verteilen. Hinzu kommt der Little Shell Tribe, der kein Reservat hat. Die Reservate sind:

  • Blackfeet Indian Reservation (Blackfeet)
  • Crow Reservation (Absarokee)
  • Flathead-Indianer-Reservat (Salish, Pend d’Oreille und Kutenai)
  • Fort Belknap Reservation (Gros Ventre, Assiniboine)
  • Fort Peck Indian Reservation (Dakota, Assiniboine)
  • Northern Cheyenne Indian Reservation (Cheyenne)
  • Rocky Boy’s Reservation (Cree, Chippewa)

Religionen

Die mitgliederstÀrksten Religionsgemeinschaften im Jahre 2000 waren die Katholische Kirche mit 169.250, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Amerika mit 50.287 und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) mit 32.726 AnhÀngern.

GrĂ¶ĂŸte StĂ€dte

Geschichte

FrĂŒhgeschichte

Wie der Fund der Buhl-Frau im benachbarten Idaho zeigt, kann man in der Region mit sehr frĂŒhen nacheiszeitlichen Bewohnern rechnen, die vor mehr als 10.000 Jahren hier auftauchten. Weiter sĂŒdlich, in Boulder (Colorado), fand man im Mai 2008 83 Werkzeuge, die rund 13.000 Jahre alt sind. Zu den Ă€ltesten FundstĂ€tten im Bundesstaat zĂ€hlen die StĂ€tten von Indian Creek, Mill Iron und Myers-Hindman. Indian Creek, ein kurzzeitig bewohntes Lager, ist rund 11.000 Jahre alt, Mill Site, ein wohl nur einmal genutzter Jagd- und Speiseplatz etwa 10.700 Jahre, Myers-Hindman, ein Dauerlager rund 9000 Jahre alt. Die Barton Gulch Site im SĂŒdwesten Montanas zĂ€hlt bereits zur spĂ€ten palĂ€oindianischen Epoche.

Eine dĂŒnne Besiedlung fand wĂ€hrend der folgenden archaischen Phase (6000 v. Chr. bis 500 n. Chr.) hier und östlich der Rocky Mountains statt. Diese Phase ist durch zunehmende Trockenheit gekennzeichnet. FrĂŒhe Wickiups wurden um 3000 v. Chr. von Tipis verdrĂ€ngt. Zur Jagd wurde der Atlatl eingesetzt, der um 500 durch Pfeil und Bogen ersetzt wurde. Buffalo Jumps nahmen zu, ebenso wie die Konzentration auf die als BĂŒffel bezeichneten Bisons, die an solchen Stellen in die Tiefe gestĂŒrzt wurden. Solche Stellen finden sich am Madison Buffalo Jump oder am Ulm Pishkun. Nicht vor 1730 ersetzte das Pferd zunehmend den Hund als Transporttier, wenn auch das Travois als einfaches Transportmittel beibehalten wurde.

Die heute in Montana ansĂ€ssigen StĂ€mme der Indianer sind relativ spĂ€t eingewandert. Die meisten von ihnen lebten ursprĂŒnglich viel weiter östlich. Dabei haben einige von ihnen sehr komplizierte Wanderungen durchlebt. So lebten die Kutenai östlich der Rocky Mountains. Folgt man der mĂŒndlichen Tradition, so lebten sie rund 600 Jahre zuvor noch am Lake Michigan. Sie zogen auf die Tobacco Plains am Kootenai River in Montana und in British Columbia. Die Gruppe spaltete sich in eine Obere, die Upper Kutenai, deren Lebensweise stark von der BĂŒffeljagd beeinflusst wurde, wohingegen die Lower Kutenai sesshaft wurden. Die Jennings Band oder Agiyinik, die zu den Upper Kutenai zĂ€hlte, bildete um 1850 einen Stamm von rund 700 Mitgliedern. Sie lebten zunĂ€chst um Jennings in Montana, wanderten ostwĂ€rts in die Gegend des spĂ€teren Kalispell, dann sĂŒdwĂ€rts nach Elmo. Eine Gruppe, die Libby Montana zog in die Gegend um Fort Steele in British Columbia. Vor 1855 zogen die Libby und Jenning Band an den oberen Flathead Lake in Montana.

Eine der ersten Gruppen, die westwĂ€rts zog, waren wohl die Blackfoot, auch wenn sie erst um 1730 Reiternomaden wurden. Ihre Kultur lĂ€sst sich wahrscheinlich bis ins 8. Jahrhundert zurĂŒckverfolgen.

Die Salish oder Flathead, die zu den Binnen-Salish gehören, kamen eher aus Westen, wo ihre Verwandten, die KĂŒsten-Salish, ĂŒberwiegend von Fischfang lebten. Die im Hinterland lebenden Salish-Gruppen mussten sich der trockenen Landschaft auch kulturell anpassen und wurden ebenso Reiternomaden, wie ihre Nachbarn.

Die Absarokee kamen erst im 18. Jahrhundert, gleichfalls von den Großen Seen nach Montana, in dessen SĂŒden sie lebten. Jedoch erstreckte sich ihr Gebiet sehr viel weiter nach SĂŒden. Das Gebiet um Billings war allerdings bereits vor rund 2100 Jahren bewohnt. Die in Montana als Crow bezeichneten Absarokee (ApsĂĄalooke) hatten wohl die grĂ¶ĂŸten Pferdeherden und besaßen 1914 rund 30 bis 40.000 Tiere.

Die Cheyenne wurden von den Anishinabe gleichfalls im 18. Jahrhundert verdrÀngt und zogen nach Dakota und Colorado.

Ähnlich erging es den Sioux, die wohl ab etwa 1650 von den Irokesen nach Westen abgedrĂ€ngt worden waren, und den Gros Ventre, die um 1800, von den Cree verdrĂ€ngt, nach Montana kamen. Die Assiniboine sind ein im 17. Jahrhundert abgespaltener Lakota-Stamm, der wohl ebenfalls von Irokesen westwĂ€rts verdrĂ€ngt worden ist.

Bis auf die frĂŒhen Zuwanderer ist allen Gruppen gemein, dass sie von StĂ€mmen verdrĂ€ngt wurden, die gegen Pelze von EuropĂ€ern mit Waffen ausgerĂŒstet worden waren. Die Besiedlung Montanas ist eine ungewollte Fernwirkung des europĂ€ischen Handels.

Erste EuropÀer

Die beiden HÀndler Louis-Joseph Gaultier de La Vérendrye und François de La Vérendrye erreichten 1743 als erste EuropÀer das Gebiet des heutigen Montana.

Am 30. April 1803 erwarben die USA das französische Louisiana, zu dem auch das spĂ€tere Montana gehörte. Die Lewis-und-Clark-Expedition fuhr den Columbia River hinab bis zur PazifikkĂŒste, wo sie den Winter von 1805 auf 1806 verbrachte. Meriwether Lewis kartografierte auf der RĂŒckreise den Marias River. William Clark hinterließ am 25. Juli 1806 seinen Namen am Pompeys Pillar rund 40 km nordöstlich von Billings. Die vierköpfige Gruppe um Lewis traf auf Piegan-Blackfoot, von denen zwei bei einem Streit um Waffen durch Expeditionsteilnehmer getötet wurden. Clark betrat wĂ€hrenddessen das Crow-Gebiet. Die Crow stahlen ihm einige Pferde, ohne dass er auch nur einen einzigen von ihnen zu Gesicht zu bekam.

Goldrausch und Bevölkerungswachstum

1846 ĂŒberließ Großbritannien im Zuge des Oregon-Kompromisses den USA auch den Nordwesten Montanas, das allerdings von 1861 bis 1864 Teil des Dakota-Territoriums war. 1862 begann der Goldrausch am Grasshopper Creek und spĂ€ter in Virginia City und lockte tausende in das dĂŒnn besiedelte Gebiet; die Indianer waren vorher in Reservate gezwungen worden. Bereits 1864 wurde Montana zu einem eigenstĂ€ndigen Territorium, Virginia City bis 1875 die Hauptstadt.

Fort Shaw wurde auf Anordnung des Kongresses 1867 westlich von Great Falls errichtet. Weitere Posten waren Camp Cooke am Judith River und Fort C.F. Smith am Bozeman Trail. Fort Shaw konnte bis zu 450 Soldaten beherbergen und bewachte bis 1891 die Versorgungslinie nach Fort Benton.

Kriege zwischen den USA und den Indianern

Die Schlacht am Little Bighorn, bei der Ende Juni 1876 in Ost-Montana eine Kavallerieeinheit von 257 Mann unter George Armstrong Custer von Lakota, Arapaho und Cheyenne aufgerieben wurde, hatte zur Folge, dass zahlreiche Cheyenne spĂ€ter nach SĂŒden deportiert wurden. Doch ein Teil von ihnen kehrte unter Little Wolf nach Montana zurĂŒck. 1877 zogen die Nez PercĂ© auf ihrer Flucht vor den Truppen des amerikanischen Heeres durch Montana und wurden in den Bear Paw Mountains sĂŒdlich der Grenze zu Kanada gestoppt und zur Aufgabe gezwungen.

Auf der kanadischen Seite wehrten sich die Métis unter Louis Riel bis 1884 gegen ihre VerdrÀngung. Einige von ihnen waren bereits um 1850 nach Dakota gezogen. Nach dem Scheitern des Aufstands kamen zahlreiche kanadische Métis nach Montana, doch erhielten sie, da sie in den Augen der Regierung keine Indianer, sondern Mischlinge waren, kein Reservat. Dies betrifft bis heute den Stamm Little Shell.

Vom Territorium zum Bundesstaat

Zwischen 1864 und 1889 wurde Montana als Territorium organisiert. Es entstand aus der Umbildung des grĂ¶ĂŸeren Idaho-Territoriums. Im ersten Jahr als Territorium war Bannack die Hauptstadt. Es wurde jedoch schon 1865 von Virginia City als Capitol City abgelöst. 1875 wurde die Hauptstadt nach Helena verlegt. Die Aufnahme als Bundesstaat in die USA erfolgte 1889 – Montana wurde somit 41. Bundesstaat.

Die Einstellung zu den BĂŒffeln Ă€nderte sich ebenso wie zur Erhaltung der ökologischen Besonderheiten des Bundesstaats. 1908 entstand als erstes Schutzgebiet die National Bison Range im Westen Montanas; 1910 erfolgte auf dem drastisch reduzierten Gebiet der Blackfeet die GrĂŒndung des Glacier-Nationalparks.

1917 zog die Republikanerin Jeannette Rankin als erste Frau in das ReprÀsentantenhaus der Vereinigten Staaten ein.

1973 erhielt Montana eine neue Verfassung.

1988 traf das Land die schwerste DĂŒrrekatastrophe seit den 1930er Jahren.

Politik

Der Gouverneur ist das Regierungsoberhaupt, wird alle vier Jahre von den Wahlberechtigten gewĂ€hlt, eine Wiederwahl ist möglich. Nach zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Amtszeiten ist eine Unterbrechung vor einer erneuten Wiederwahl notwendig. Weitere durch Wahl bestimmte Posten sind die des Vizegouverneurs (Lieutenant Governor), des Staatsministers (Secretary of State), des Generalstaatsanwalts (Attorney General), des Kultusministers (Superintendent of Public Instruction) sowie des RechnungsprĂŒfers (Auditor). Der gegenwĂ€rtige Gouverneur ist Greg Gianforte (* 1961, Republikaner).

Der Senat von Montana (50 Mitglieder gewĂ€hlt auf vier Jahre) und das ReprĂ€sentantenhaus von Montana (100 Mitglieder gewĂ€hlt auf zwei Jahre) bilden zusammen das Zweikammernsystem der Legislative. Auf nationaler Ebene wird Montana durch zwei Senatoren und einen Abgeordneten des ReprĂ€sentantenhauses vertreten. Als dĂŒnn besiedelter Bundesstaat hat Montana bei den PrĂ€sidentenwahlen nur drei WahlmĂ€nnerstimmen. Die zwei gegenwĂ€rtigen US-Senatoren aus Montana sind die Republikaner Steve Daines und Tim Sheehy. Abgeordneter im US-ReprĂ€sentantenhaus ist der Republikaner Matt Rosendale.

Traditionell werden in Montana bei den PrĂ€sidentschafts- und Gouverneurswahlen meist die Republikaner bevorzugt, wĂ€hrend die Demokraten bei den Wahlen zum Kongress mehr Stimmen erhalten. Herausragende politische Persönlichkeiten aus Montana waren Mike Mansfield (1903–2001) und Jeannette Rankin (1880–1973). Mansfield war von 1961 bis 1977 demokratischer MehrheitsfĂŒhrer im US-Senat und spĂ€ter US-Botschafter in Japan. Rankin war die erste Frau, die in das ReprĂ€sentantenhaus gewĂ€hlt wurde; dort vertrat sie konsequent ihre pazifistische Einstellung und stimmte sowohl wĂ€hrend des Ersten als auch wĂ€hrend des Zweiten Weltkrieges gegen den Kriegseintritt der USA.

Gouverneure

  • Liste der Gouverneure von Montana
  • Liste der Vizegouverneure von Montana

Kongress

  • Liste der Senatoren der Vereinigten Staaten aus Montana
  • Liste der Mitglieder des US-ReprĂ€sentantenhauses aus Montana

Mitglieder im 119. Kongress

Zwischen 1990 und 2021 entsandte der Bundesstaat nur einen Abgeordneten in das US-ReprÀsentantenhaus nach Washington, D.C. Im Jahr 2021 erhielt Montana aufgrund seiner gewachsenen Bevölkerung einen zweiten Sitz im ReprÀsentantenhaus zugeteilt. Seither ist der Bundesstaat in zwei Kongresswahlbezirke (congressional districts) eingeteilt: den 1. Kongresswahlbezirk (westlich, das Vorland der Rocky Mountains) und den 2. Kongresswahlbezirk (östlich, die Ebenen). Die WÀhlerschaft des 1. Kongresswahlbezirks gilt traditionell als etwas liberaler eingestellt als die des 2. Wahlbezirks.

Kultur und SehenswĂŒrdigkeiten

Montanas herausragende SehenswĂŒrdigkeit ist der Glacier-Nationalpark. Rund 80 Prozent der auswĂ€rtigen Parkbesucher kommen gezielt des Parks wegen nach Montana, und Touristen, die Montana wegen der Natur besuchen, bleiben lĂ€nger und geben mehr Geld im Staat aus als alle anderen Besucher. Dazu kommt an der SĂŒdgrenze des Bundesstaates der Yellowstone-Nationalpark, von dem drei Prozent in Montana liegen. Andere Touristenattraktionen sind das Little Bighorn Battlefield National Monument, die frĂŒhere Hauptstadt von Montana Virginia City, die Geisterstadt Nevada City, die Grant-Kohrs Ranch National Historic Site und das Museum fĂŒr die Geschichte der PrĂ€rieindianer in Browning.

Nationalparks

Natur- und KulturdenkmÀler

Montana verfĂŒgt ĂŒber viele Naturparks und State Parks.

  • Big Hole National Battlefield
  • Bighorn Canyon National Recreation Area
  • Grant-Kohrs Ranch National Historic Site
  • Lewis & Clark National Historic Trail
  • Little Bighorn Battlefield National Monument
  • Pompeys Pillar National Monument
  • Upper Missouri River Breaks National Monument

Sport

In den USA populĂ€re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Große Bedeutung besitzen Natur- oder Outdoor-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport populĂ€r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge.

Wirtschaft und Infrastruktur

Das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (engl. per capita GDP) – der wichtigste Wohlstandsindikator – lag im Jahre 2016 bei USD 44.118 (nationaler Durchschnitt der 50 US-Bundesstaaten: USD 57.118; nationaler Rangplatz: 43). Die Arbeitslosenrate lag im November 2017 bei 4,0 % (Landesdurchschnitt: 4,1 %).

Montana ist reich an BodenschĂ€tzen und anderen natĂŒrlichen Ressourcen. Zu den wichtigsten Rohstoffvorkommen zĂ€hlen Kupfer, Gold, Silber, Edelsteine, Vermiculit, Talkum, Tonerden, Antimon, Kalkstein, Phosphat, Gips, Steine, Sand und Kies. Allerdings sind viele Minen heute erschöpft. Die Kupfermine von Butte wurde 1983 geschlossen und zog eines der grĂ¶ĂŸten Projekte zur Beseitigung von BergschĂ€den in den USA nach sich. Die KupferhĂŒtte in Anaconda stellte 1980 den Betrieb ein. Viele ArbeitskrĂ€fte in Bergbau und Industrie verloren dadurch ihre ArbeitsplĂ€tze, Montana wurde tendenziell zur Niedriglohnregion.

Von großer Bedeutung sind heute die Vorkommen an Erdöl, Erdgas und Kohle. So basiert der Großteil der Industrieproduktion auf der Verarbeitung der geförderten Rohstoffe (Erdöl- und Kohleprodukte, ErzverhĂŒttung, chemische Erzeugnisse, Metallprodukte). Die Landwirtschaft ist jedoch der wichtigste Erwerbszweig. Im Nordosten und im Zentrum von Montana werden Weizen, Mais und Gerste angebaut, wĂ€hrend im SĂŒden Rinder- und Viehzucht betrieben wird. Auch Wein wird angebaut. Es existieren zahlreiche Kleinbrauereien. Die Forstwirtschaft floriert vor allem im Nordwesten des Landes, wenn sich auch große Teile der NutzwĂ€lder in staatlicher Hand befinden.

Viele Farmen wurden in den letzten Jahrzehnten aufgeteilt und als Ferienimmobilien oder Zweitwohnsitze verkauft. Der Tourismus (mit GolfplÀtzen, Wintersportmöglichkeiten, Jagd und Fischfang) spielt seit den 1980er Jahren eine wachsende Rolle.

Verkehr

Straßen

Die wichtigsten Straßenverbindungen sind die Interstate 90 und die Interstate 94, die U.S. Routes 2 und 12 sowie der durch Montana in Ost-West-Richtung verlaufende Montana Highway 200, der mit 707 Meilen (oder 1137 km) die lĂ€ngste State Route der USA ist.

Montana war zusammen mit Nevada einer von zwei US-Bundesstaaten, in denen es vor 1974 sowie zwischen 1995 und 1999 keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf einigen Highways in dĂŒnn besiedelten Gebieten gab.

Eisenbahn

1883 wurde die kontinentale Ost-West-Verbindung der Northern Pacific Railroad, die durch Billings fĂŒhrt, fertiggestellt. Die Strecke wird heute von den GĂŒterzĂŒgen der BNSF Railway genutzt.

Luftverkehr

Ein internationaler Flughafen, Billings Logan International Airport, befindet sich in Billings. Seit 2013 weist jedoch der Bozeman Yellowstone International Airport mehr Verkehrsbewegungen auf, auch wenn er trotz seines Namens nur mit inlÀndischen Zielen verbunden ist.

Bildung

Die wichtigsten staatlichen UniversitÀten sind in dem Montana State University System mit Hauptstandort in Bozeman und dem University of Montana System mit Hauptstandort in Missoula zusammengefasst. Weitere Hochschulen sind in der Liste der UniversitÀten in Montana verzeichnet.

MilitÀr

Nach dem Bundesstaat ist die Montana-Klasse der US Navy benannt.

Auf dem Territorium Montanas sind 150 nukleare Minuteman-III-Interkontinentalraketen der 341st Missile Wing der US Air Force stationiert, die sich in stÀndiger Einsatzbereitschaft befinden, ihr Hauptquartier ist die Malmstrom Air Force Base.

Sonstiges

Die Bundesstaats-Flagge zeigt das Siegel Montanas auf blauem Grund; sie entstand aus einer Truppenfahne, die ursprĂŒnglich von FreiwilligenverbĂ€nden im Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898 benutzt wurde. Die Flagge in ihrer heutigen Form stammt aus dem Jahr 1905, der Name „Montana“ wurde jedoch erst 1981 hinzugefĂŒgt.

Die weitlĂ€ufige, pittoreske und abwechslungsreiche, dabei teils relativ dĂŒnn besiedelte Landschaft bildet die Kulisse oder gar eine tragende Rolle in zahlreichen Filmen und Western, so z. B. bei der erfolgreichen US-Neowestern-Fernsehserie Yellowstone mit Kevin Costner als Patriarch im neuzeitlichen Kampf um den familiĂ€ren Erhalt einer großen Rinderzuchtfarm (Ranch).

Offizielle Symbole

Der Wahlspruch Montanas lautet Oro y Plata (spanisch) bzw. Gold and Silver - Montana hat sich zahlreiche offizielle Symbole gegeben, einige davon sind in der folgenden Tabelle aufgefĂŒhrt:


Weblinks

  • Offizielle InternetprĂ€senz des Staates Montana. Abgerufen am 3. Dezember 2010 (englisch). 
  • Offizielle Tourismus-Website (englisch)
  • Informationen zu Montana auf der Seite der Montana Historical Society (englisch)
  • Website der Indianer Montanas (englisch)

Einzelnachweise



Quelle: Wikipedia

 

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auch: MT; Mont., MT, Mont.

ISO 3166-2:
Bezeichnung der Region: Bundesstaat

Fläche ca.: 380424.60 km²

Länge der Grenze ca.: km


Ausdehnung / Grenzen (dezimale Koordinaten nach WGS 84):
nördlichster Punkt: 48.993
südlichster Punkt: 44.377
westlichster Punkt: -116.049
östlichster Punkt: -104.005

 
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