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Karte Karte: Kanton Schaffhausen

Lage Lage, Gebirge

Gebirge in Schaffhausen: 6
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Region Informationen Kanton: Schaffhausen

Informationen:


Schaffhausen () ist eine Stadt am Hochrhein. Sie ist der Hauptort des Schweizer Kantons Schaffhausen und mit 38'666 Einwohnern (2022) auch die grösste Gemeinde des Kantons.

Im einheimischen Dialekt lautet der Ortsname Schafuuse, Schaffuuse, Schafhuuse [ˌʃaˈfuːz̄ə] [ˌʃaˈfːuːz̄ə] [ˌʃafˈhuːz̄ə]; französisch Schaffhouse, italienisch Sciaffusa, und rĂ€toromanisch .

Geographie

Schaffhausen ist die nördlichste Stadt der Schweiz und neben Basel, dem StĂ€dtchen Stein am Rhein, Neunkirch und Eglisau im Kanton ZĂŒrich eine der wenigen Schweizer StĂ€dte nördlich des Hochrheins entlang der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Schaffhausen liegt sĂŒdöstlich des Randen an der MĂŒndung der aus Norden kommenden Durach in den Rhein.

Die Altstadt weist zahlreiche RenaissancegebĂ€ude auf. Den Beinamen Erkerstadt bekam Schaffhausen aufgrund der 300 vorhandenen Erker. Ausserhalb der ursprĂŒnglichen Stadtmauern – durch die Expansion nun inmitten der Stadt – befindet sich der Munot, eine Festung des 16. Jahrhunderts. SĂŒdwestlich der Stadt, aber nicht mehr im Stadtgebiet befindet sich der Rheinfall, der grösste Wasserfall Europas. Von den 41,78 kmÂČ GemeindeflĂ€che gehören 19,9 % zur Bauzone; 29,1 % werden landwirtschaftlich genutzt und 51 % sind bewaldet.

Nachbargemeinden

Seit der Eingemeindung von Hemmental im Jahr 2009 grenzt die Stadt Schaffhausen an 13 Gemeinden im Kanton Schaffhausen, Kanton ZĂŒrich und Deutschland.

Stadtquartiere

Die Stadt Schaffhausen besteht aus den folgenden Quartieren:

Stadtteile gemĂ€ss Bundesamt fĂŒr Statistik:

Postleitzahlen

Schaffhausen gehört zum Leitkreis 8 des Schweizer Postleitzahlsystems.

Klima

Schaffhausen befindet sich am Rande des Mittellandes und im Bereich der gemÀssigten Klimazone. Die Stadt liegt im Regenschatten von Schwarzwald, Randen und des Reiats. Besonders der Schwarzwald hÀlt die regenreichen Westwinde ab.

Die Jahresmitteltemperatur fĂŒr die Normalperiode 1991–2020 betrĂ€gt 9,9 °C, wobei im Januar mit 0,7 °C die kĂ€ltesten und im Juli mit 19,3 °C die wĂ€rmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 78 Frosttage und 18 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 51, wĂ€hrend normalerweise 11 bis 12 Hitzetage zu verzeichnen sind. Die MeteoSchweiz-Wetterstation liegt auf einer Höhe von 438 mÂ ĂŒ. M.

Bevölkerung

In der Stadt Schaffhausen leben 36'641 Menschen (Stand: Ende 2019).

Mit ihrer Grösse belegt die Stadt Schaffhausen den 15. Platz im Schweizer StÀdteranking.

Die Stadt Schaffhausen bildet das Zentrum des Kantons Schaffhausen. Zur Agglomeration Schaffhausen gehören auch das nördliche ZĂŒrcher Weinland, der Bezirk Diessenhofen im Kanton Thurgau sowie das deutsche BĂŒsingen. In der Agglomeration Schaffhausen leben ca. 100‘000 Einwohner.

Kirchen/Religionen

25,8 % der stĂ€dtischen Bevölkerung waren Ende 2022 evangelisch-reformiert (Vorjahr 27,1 %, −306), 20,3 % römisch-katholisch (Vorjahr 20,9 %, −92) und 0,2 % christkatholisch (Vorjahr 0,2 %). Ende 2020 waren 28,1 % der stĂ€dtischen Bevölkerung evangelisch-reformiert (Vorjahr 29,07 %), 21,8 % römisch-katholisch (Vorjahr 22,1 %) und 0,2 % christkatholisch. Ende 2019 betrug der Anteil der evangelisch-reformierten Mitglieder an der gesamten Stadtbevölkerung 29,1 % (2018: 29,8 %). Zur römisch-katholischen Kirche gehörten 22,1 % (2018: 22,6 %), zu christkatholischen Kirchen 0,2 %.

In Schaffhausen gibt es sechs evangelisch-reformierte Kirchgemeinden: MĂŒnster/St. Johann, Buchthalen, Herblingen, Steig, Zwingli und Hemmental.

Die römisch-katholische Kirchgemeinde Schaffhausen im Bistum Basel gliedert sich in drei Pfarreien: Santa Maria, St. Peter und St. Konrad. Ausserdem gibt es eine Gemeinde der christkatholischen Kirche.

Zur Evangelischen Allianz Schaffhausen und Umgebung gehören: Baptistengemeinde, Chrischonagemeinde, Evangelisch-methodistische Kirche, Heilsarmee Zentrum Tannerberg, International Christian Fellowship, Immanuelgemeinde, Kirche des Nazareners, Pfingstgemeinde und Salem Life.

In Schaffhausen gibt es auch eine Adventgemeinde und die Gemeinde Christi Schaffhausen.

Seit 1914 werden in der ĂŒberkonfessionellen Abdankungshalle im Waldfriedhof die meisten Abdankungen durchgefĂŒhrt. Neben dem zentralen Waldfriedhof finden noch heute Bestattungen auf den ehemaligen Dorffriedhöfen der eingemeindeten Quartiere Buchthalen, Herblingen und Hemmental statt.

Geschichte

PrÀhistorische Besiedelung

Vor 10'000 bis 15'000 Jahren benutzten Menschen in der Steinzeit das Abri Schweizersbild auf heutigem Stadtgebiet als Lagerplatz. Im Gegensatz zu anderen Ortschaften im Kanton fehlen auf dem Stadtgebiet Spuren aus der Bronzezeit, von den Kelten oder den Römern.

Berslingen, das vergessene Dorf

Um 600 n. Chr. errichteten alemannische Siedler am Ausgang des Merishausertals, im Norden der Stadt Schaffhausen beim heutigen Logierhaus, ein Pioniergehöft. Daraus entwickelte sich das mittelalterliche Dorf Berslingen, das um 1200 aufgegeben wurde. Heute sind keine Spuren von Berslingen mehr sichtbar.

11. bis 13. Jahrhundert – Stadtwerdung, Name und KlostergrĂŒndung

Die Stadt Schaffhausen entstand etwa um 1000 aufgrund der speziellen geografischen Lage des Ortes. Zu dieser Zeit war der Rhein auf der Höhe von Schaffhausen breit und sehr flach. Hier war einer der wenigen Orte, wo man den Rhein mit Pferden ĂŒberqueren konnte. Diese Furt und die darauf folgenden Schnellen und der Rheinfall unterbrachen die Wasserstrasse vom Bodensee in Richtung Basel (→ Hochrheinschifffahrt). Die Schiffe mussten entladen werden. Die Waren wurden auf dem Landweg bis unterhalb des Rheinfalls transportiert. Schaffhausen wurde dadurch zu einem wichtigen Umschlagplatz in der Region.

1045 verlieh König Heinrich III. in Köln Graf Eberhard VI. von Nellenburg das MĂŒnzrecht fĂŒr die am Rhein gelegene Siedlung Scafhusun. Die Ernennungsurkunde wird im Stadtarchiv Schaffhausen aufbewahrt. Der Name der Stadt ist in seiner Herkunft unklar; als mögliche Deutungen gelten: ‚bei den SchafstĂ€llen‘ (zu althochdeutsch scāf ‚Schaf‘; schon im 12. Jahrhundert so verstanden und als Ovidomus ins Lateinische ĂŒbersetzt; die aus derselben Zeit stammenden, Ă€ltesten erhaltenen Schaffhauser MĂŒnzen zeigen einen Widder, vgl. auch Fahne und Wappen des Kantons Schaffhausen), ‚bei den HĂ€usern am Röhricht‘ (zu althochdeutsch scaft ‚Schaft, Speer, Rohr‘) und ‚bei den HĂ€usern mit Schöpf- oder LagergefĂ€ssen‘ (zu althochdeutsch sca(p)f ‚SchöpfgefĂ€ss, Getreidemass, Scheffel‘; Hinweis auf Warenumschlag). Die ebenfalls schon mittelalterlich belegte und seit der Renaissance beliebte RĂŒckfĂŒhrung des Vorderglieds auf althochdeutsch scafa ‚kleines Schiff(?)‘ bereitet inhaltliche und lautliche Schwierigkeiten.

Im Jahr 1049 wurde das Kloster zu Allerheiligen von Ita und Eberhard von Nellenburg gegrĂŒndet. Die KlostergebĂ€ude wurden 1064 fertiggestellt. Ab 1090 bis 1105 wurde das romanische MĂŒnster als neue Klosterkirche errichtet. Der MĂŒnsterturm wurde in der zweiten HĂ€lfte des 12. Jahrhunderts hinzugefĂŒgt. Der Altar und der Bauplatz wurden von Papst Leo IX. geweiht. Der Sohn von Eberhard, Graf Burkhard von Nellenburg, schenkte 1080 dem Kloster Allerheiligen die Stadt Schaffhausen samt Markt- und MĂŒnzrecht. Der jeweilige Abt war somit Herr ĂŒber die Stadt. Im selben Jahr stiftete Graf Burkhard von Nellenburg fĂŒr seine Mutter, GrĂ€fin Ita († nach 1100), das Kloster Sankt Agnesen. Im Jahre 1190 wurde das Kloster Allerheiligen und die Stadt reichsunmittelbar, d. h. sie unterstanden direkt dem römisch-deutschen Kaiser Heinrich VI. Das BarfĂŒsserkloster wurde 1250 als drittes Kloster in der Stadt gegrĂŒndet. Auf einem Siegel von 1253 erscheint erstmals ein aus einem Tor herausschreitender Schafbock. Eine feste BrĂŒcke ĂŒber den Rhein wurde im Jahre 1259 erstmals urkundlich erwĂ€hnt. 1278 sicherte König Rudolf I. von Habsburg den BĂŒrgern zu, dass sie ausschliesslich vor ein Schaffhauser Gericht gestellt werden können. Die BĂŒrger fĂŒhlten sich somit als Bewohner einer freien Stadt. 1299 zĂ€hlte die Stadt 376 HĂ€user und 6 TĂŒrme. Ab 1324 hatte Schaffhausen die Schutzvogtei ĂŒber das Kloster Paradies ĂŒbernommen.

14. bis 15. Jahrhundert

Im Jahre 1312 schloss Schaffhausen zur Verbesserung der Handelsbeziehungen und zur gegenseitigen Beistandspflicht mit ZĂŒrich, St. Gallen und Konstanz ein auf vier Jahre befristetes BĂŒndnis. König Ludwig der Bayer verpfĂ€ndete 1330 nebst Rheinfelden auch die Stadt Schaffhausen an die Herzöge Albrecht II. und Otto von Habsburg. Zahlreiche Vorrechte als Reichsstadt gingen damit verloren. Schaffhausen wurde fĂŒr die nĂ€chsten 85 Jahre zu einer österreichischen Landstadt und musste den habsburgischen Vögten jedes Jahr Abgaben leisten. Fast drei Viertel aller HĂ€user in Schaffhausen wurden 1372 bei einem verheerenden Stadtbrand ein Raub der Flammen. 1386 musste Schaffhausen an der Seite der Habsburger in der Schlacht bei Sempach gegen die Eidgenossen kĂ€mpfen. Mehrere Mitglieder des Stadtadels verloren dabei ihr Leben. In Schaffhausen fand im Jahr 1402 einer der ersten bekannten Hexenprozesse statt.

Juden wohnten seit der 2. HĂ€lfte des 13. Jahrhunderts in Schaffhausen. 1349 fand ein erstes Pogrom statt. 1401 fĂŒhrten ein GerĂŒcht und eine falsche Beschuldigung zu einem Blutbad an der jĂŒdischen Bevölkerung. 30 Juden wurden nach schwerer Folter auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Bereits einige Jahre spĂ€ter liessen sich wieder Juden in der Stadt nieder. Die Stadt kĂŒndigte den Juden 1472 das Wohnrecht auf. Dieses Wohnverbot dauerte abgesehen von einem kurzen UnterbrĂŒchen im 16. Jahrhundert bis zum Ende der Alten Eidgenossenschaft 1798.

Neben dem Kleinen Rat mit einem „Unter“-BĂŒrgermeister bestand der Grosse Rat, dem ab 1411 ein „Ober“-BĂŒrgermeister vorstand. Daneben gab es noch das wichtige Amt des SĂ€ckelmeisters. Ab 1853 fĂŒhren die BĂŒrgermeister den Titel RegierungsprĂ€sident (siehe Liste der BĂŒrgermeister im Abschnitt Politik).

Am Pfingstmontag des Jahres 1418 reiste der am Konzil von Konstanz frisch gewÀhlte Papst Martin V. auf dem Weg nach Rom durch Schaffhausen.

ZĂŒnfte

Am 1. Juli 1411 gewĂ€hrte Friedrich IV. von Österreich den Schaffhauser Handwerkern und HĂ€ndlern das Recht, ZĂŒnfte zu bilden. Die Schaffhauser ZĂŒnfte bestimmten von nun an fĂŒr ĂŒber 400 Jahre ĂŒber Handel und Politik der Stadt. Es bestanden 10 HandwerkerzĂŒnfte (Zunft zun Fischern, Zunft zun Gerbern, Zunft zun Schuhmachern, Zunft zun Schneidern, Zunft zun Schmieden, Zunft zun Becken, Zunft zun Rebleuten, Zunft zum RĂŒden, Zunft zun Metzgern, Zunft zun Webern). Daneben formierten sich zusĂ€tzlich die beiden Gesellschaften zun Herren (der Patrizierfamilien) sowie zun Kaufleuten.

Der Weg in die Eidgenossenschaft

1415 wurde Herzog Friedrich beim Konzil von Konstanz geĂ€chtet. Er hatte dem unrechtmĂ€ssigen Papst Johannes XXIII. zur Flucht verholfen. Der römisch-deutsche König Sigismund machte Schaffhausen wieder zur Reichsstadt und stellte sie 1418 unter den Schutz der StĂ€dte Bern, ZĂŒrich und Solothurn. Dieser Schritt war eine wichtige AnnĂ€herung an die Eidgenossenschaft. WĂ€hrend des Alten ZĂŒrichkrieges kĂŒhlte das VerhĂ€ltnis zur Eidgenossenschaft ab, und Schaffhausen orientierte sich nach Norden. Es schloss sich 1445 dem SchwĂ€bischen StĂ€dtebund an.

Herzog Albrecht von Österreich verhĂ€ngte gegen die Eidgenossen eine Blockade. Um dieser Nachdruck zu verleihen, beauftragte er Alwig X. von Sulz, keine Handelswaren mehr durch sein Gebiet passieren zu lassen. 1449 eskalierte der Streit durch die Beschlagnahmung kostbarer TĂŒcher aus Ulm. SĂŒddeutsche StĂ€dte forderten Schaffhausen auf, diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Am 23. September 1449 stĂŒrmten die Schaffhauser die Burg Balm. Herzog Albrecht von Habsburg, Schutzherr der Grafen von Sulz, beschwerte sich bei König Friedrich III. in Wien. Dieser warf Schaffhausen in die Reichsacht. Jedermann im Reich durfte nun ungestraft gegen Schaffhausen vorgehen. Die sĂŒddeutschen StĂ€dte mussten sich verpflichten, Schaffhausen nicht mehr beizustehen. Ausserdem musste Schaffhausen eine hohe Wiedergutmachung bezahlen. Diese Summe wollten die Schaffhauser nicht selbst aufbringen und forderten ihre Partner im SchwĂ€bischen StĂ€dtebund auf, sich an der Busse zu beteiligen. Da der SchwĂ€bische StĂ€dtebund nicht zu einer Zahlung bereit war, stellte Schaffhausen seine Beitragszahlungen ein. Dadurch isolierte sich Schaffhausen stark. Diese Isolation wollten die Habsburger nutzen, um Schaffhausen wieder unter ihre Herrschaft zu bekommen. In seiner Not forderte der Schaffhauser Rat per Boten UnterstĂŒtzung bei den befreundeten schwĂ€bischen StĂ€dten und bei den Eidgenossen an. Da Schaffhausen faktisch aus dem SchwĂ€bischen Bund ausgetreten war, entsandte dieser nur 20 Soldaten. Die Eidgenossen schickten (vermutlich) ein Hilfskontingent von einigen hundert Soldaten. In der Folge kam es am 1. Juni 1454 zu einem ersten offiziellen BĂŒndnis zwischen Schaffhausen und den eidgenössischen Orten ZĂŒrich, Bern, Luzern, Zug, Glarus und Schwyz. Eine stĂ€dtische Übermacht befĂŒrchtend beteiligten sich Uri und Unterwalden nicht daran. Das BĂŒndnis wurde auf 25 Jahre geschlossen und war der erste Schritt zum ewigen Bund. Aus Angst vor den eidgenössischen Truppen zogen die Habsburger aus der Gegend um Schaffhausen ab.

Mit UnterstĂŒtzung der Eidgenossen eroberte Schaffhausen 1455 einen Teil des Reiats und nahm Graf Ulrich von Stoffeln die Herrschaft ĂŒber Thayngen weg. 1457 kaufte sich das StĂ€dtchen Stein am Rhein von den Herren von Klingenberg frei und schloss 1459 ein BĂŒndnis mit ZĂŒrich und Schaffhausen. An der Seite der Eidgenossen halfen die Schaffhauser bei der Eroberung des Thurgaus mit. Schaffhausen entsandte 106 Soldaten zur UnterstĂŒtzung der Eidgenossen zur Schlacht bei Grandson gegen den burgundischen Herzog Karl den KĂŒhnen. Eine Teilnahme an der Schlacht bei Murten ist nicht verbĂŒrgt.

1479 wurde das BĂŒndnis mit den Eidgenossen fĂŒr weitere 25 Jahre verlĂ€ngert, diesmal auch mit Uri und Unterwalden. Obwohl die Schaffhauser vom römisch-deutschen König und spĂ€teren Kaiser Maximilian I. wĂ€hrend des Schwabenkrieges aufgefordert wurden, mit ihm gegen die Eidgenossen zu kĂ€mpfen, hielt sich Schaffhausen an das BĂŒndnis. Schaffhausen war ein wichtiger StĂŒtzpunkt der Eidgenossen im Norden. Ein starkes Kontingent eidgenössischer Soldaten schĂŒtzte Schaffhausen wĂ€hrend des Schwabenkrieges vor Angriffen. Trotz mehreren erfolgreicher Eroberungs- und PlĂŒnderungszĂŒgen eidgenössischer Kontingente in den Klettgau, den Hegau und den Sundgau konnten durch den Schwabenkrieg keine grösseren Gebietsgewinne realisiert werden. Schaffhausen versuchte zwar mehrfach zusammen mit ZĂŒrich und Solothurn, die anderen Eidgenossen zur lĂ€ngerfristigen Besetzung und Sicherung der eroberten Gebiete zu bewegen. Das Misstrauen zwischen den Land- und den Stadtkantonen verhinderte aber jeden langfristigen Gebietserwerb. Die Grausamkeit der KriegfĂŒhrung entfremdete zudem die Bevölkerung in den Grenzgebieten der Eidgenossenschaft, so dass mit der UnterstĂŒtzung einer Annexion durch die lokale Bevölkerung nicht mehr zu rechnen war. Trotz der von ihm verlorenen Schlacht bei Dornach forderte König Maximilian I. bei den Friedensverhandlungen 1499 die Auflösung des Bundes mit der Eidgenossenschaft. Der Schaffhauser BĂŒrgermeister Konrad Barter drĂ€ngte darauf, dass Schaffhausen nun mit der Eidgenossenschaft ein ewiges BĂŒndnis eingehen solle.

Am 10. August 1501 wurde der Stadtstaat Schaffhausen als zwölfter Ort vollwertiges Mitglied im Bund der Eidgenossen. 1513 trat noch Appenzell der Eidgenossenschaft bei. Diese Dreizehn Alten Orte bildeten bis 1798 (Beginn der Helvetik) die Alte Eidgenossenschaft.

16. bis 18. Jahrhundert

1522 hatte der Stadtstaat Schaffhausen die Gelegenheit, sein Territorium Richtung Norden zu erweitern. Die Grafen von Tengen waren in Schulden geraten und boten ihre Herrschaft fĂŒr den geringen Betrag von 8310 Gulden (umgerechnet 1985 ca. CHF 100 000) samt der hohen Gerichtsbarkeit und der niederen Gerichtsbarkeit der Obrigkeit von Schaffhausen zum Kauf an. Das Gebiet reichte von der Durach bei Merishausen ĂŒber Kommingen bis an die Aitrach, einen Nebenfluss der Donau. Die RĂ€te lehnten das Angebot ab, da Graf Christoph von Tengen bei der Stadt Schaffhausen noch 5000 Gulden schuldig war. Der Rat schickte 300 Mann in den Hegau, um den Bankrotteur gefangenzunehmen. Dieser wandte sich empört an den Kaiser Karl V. und verkaufte den aufstrebenden Habsburgern die Grafschaft fĂŒr denselben Preis.

Das Kloster Allerheiligen wurde 1524 aufgehoben. Die Stadt Schaffhausen erwarb 1525 vom Bischof von Konstanz die Hoheitsrechte ĂŒber Neunkirch, Oberhallau und Hallau. Pfarrer Sebastian Hofmeister verbreitete seit einigen Jahren die Idee der Reformation. Der Rat beschloss 1529 den Übertritt der Stadt zum neuen Bekenntnis. Nach erfolgter Reformation wurden auch das BarfĂŒsserkloster sowie das Kloster Sankt Agnesen aufgehoben. In den GebĂ€uden des Klosters Sankt Agnesen wurde ein Spital untergebracht. Die GĂŒter und Hoheitsrechte ĂŒber etliche Dörfer um Schaffhausen gingen so auf eine juristisch nicht einwandfreie Art von den drei Stadtklöstern auf den Stadtstaat Schaffhausen ĂŒber. Dieser konnte sein Territorium und seinen Einfluss entsprechend erweitern. Im selben Jahr erwarb die Stadt Schaffhausen vom Frauenkloster Paradies noch die niedere Gerichtsbarkeit ĂŒber die Dörfer auf dem Reiat, 1521 bzw. 1534 die Niedervogteirechte ĂŒber Herblingen und die Dörfer im unteren Reiat. Im Jahr 1530 gingen Schleitheim und Beggingen im Tausch gegen Grafenhausen und Birkendorf von der Landgrafschaft StĂŒhlingen an die Stadt Schaffhausen ĂŒber.

In den Jahren 1563 bis 1585 wurde auf dem Emmersberg im Stil von Albrecht DĂŒrers Rondellbefestigung die Festung Munot erbaut. Die Stadtbefestigung wurde zwischen 1618 und 1648 zum Schutz vor bayerischen und schwedischen Truppen wĂ€hrend des DreissigjĂ€hrigen Krieges weiter ausgebaut. Am 30. September 1633 zogen der General Johann von Aldringen und der Feldherr GĂłmez SuĂĄrez de Figueroa, duque de Feria nach der Belagerung von Konstanz in den Klettgau. Von StĂŒhlingen aus bedrohten sie die Stadt Schaffhausen. Sie befehligten zusammen ein Heer von etwa 30'000 Mann. Nach Verhandlungen zogen sie am 8. Oktober nach Tiengen, das sie den Schweden abnahmen, und belagerten danach Rheinfelden.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurden die AnhÀnger der TÀuferbewegung auch im Stadtstaat Schaffhausen wegen ihres Glaubens verfolgt. Mit dem Schleitheimer Artikel entstand 1527 die erste ausformulierte Bekenntnisschrift der TÀuferbewegung.

Die Pest erreichte 1629 ihren Höhepunkt. An ihr starben in diesem Jahr 2'595 Einwohner, dies entsprach ungefÀhr der HÀlfte der Stadtbevölkerung.

1667 kaufte Schaffhausen vom Grafen von Sulz die hohe Gerichtsbarkeit und damit die Herrschaft ĂŒber den nördlichen Teil der Landgrafschaft Klettgau. Die Stadt erhielt somit die Macht ĂŒber die Dörfer Wilchingen, Osterfingen, GĂ€chlingen, Trasadingen, Löhningen, Neuhausen am Rheinfall, RĂŒdlingen und Buchberg. Zu einem hohen Preis von 221 744 Gulden (1 Stadthaus kostete etwa 2000 Gulden) erwarb die Stadt Schaffhausen 1723 von der österreichischen Landgrafschaft Nellenburg die hohe Gerichtsbarkeit und somit die Landeshoheit ĂŒber die Dörfer des Reiats, mit Ausnahme von BĂŒsingen. Dieses sollte nie mehr zu Schaffhausen zurĂŒckkehren; hier liess Schaffhausen 1693 den österreichischen Lehnsherrn Eberhard Im Thurn nach Schaffhausen entfĂŒhren und einsperren. Erst auf massiven Druck durch Österreich wurde er 1699 freigelassen. Diese politische Begebenheit aus der Geschichte BĂŒsingens ist ein Grund, weshalb der Ort noch heute eine deutsche Exklave ist.

Im 16. und 17. Jahrhundert liess Schaffhausen Taler prĂ€gen, die Bockstaler oder Schaffhauser Taler genannt wurden. Die Taler zeigen auf der Vorderseite das Wappenbild von Schaffhausen mit einem aus einem Tor eines Turms springenden Widder, den der Volksmund Bock nannte. Auf der RĂŒckseite ist der einfache oder doppelte Reichsadler zu sehen. Das Vorderseitenbild des Talers ist bereits im Motiv auf mittelalterlichen Brakteaten (Pfennigen) Schaffhausens vorhanden: ein Widder, der aus einem Turm springt.

Kriegswirren 1798 bis 1799

Anfangs 1798 herrschte die Stadt ĂŒber die zehn folgenden Vogteien auf dem Lande:

  • Epfenhofen unterstand direkt der Stadt Schaffhausen
  • Obervogtei Reiat
  • Obervogtei Schleitheim
  • Obervogtei Löhningen
  • Obervogtei Beringen
  • Obervogtei Merishausen
  • Obervogtei Neuhausen am Rheinfall
  • Obervogtei Neunkirch
  • Obervogtei Buch
  • Obervogtei Thayngen
  • Obervogtei RĂŒdlingen-Buchberg

1798 marschierten französische Truppen wĂ€hrend des Zweiten Napoleonischen Koalitionskrieges in Schaffhausen ein. Am 12. April 1798 wurde durch französischen Revolutionsexport auf dem Boden der Alten Eidgenossenschaft die Helvetische Republik als Tochterrepublik von Frankreich errichtet. Dies war der Untergang des Stadtstaats Schaffhausen und der Beginn des Kantons Schaffhausen. Im selben Jahr kĂ€mpften französische Truppen gegen Österreich und Russland.

Der durch die Helvetische Republik neugeordnete Kanton Schaffhausen bestand nun aus den Distrikten Schaffhausen, Klettgau, Reiat, Stein und Diessenhofen. Neu zum Kantonsgebiet kamen die vorher zu ZĂŒrich gehörenden Gebiete von Dörflingen und Stein am Rhein. Das Niedergericht ĂŒber Ellikon ging an ZĂŒrich. Das Gebiet von Diessenhofen wurde von der ehemaligen Landvogtei Thurgau zu Schaffhausen umgeteilt, ging aber 1800 an den Kanton Thurgau.

Belagerung 1799, Mediationsverfassung und Reichsdeputationshauptschluss

Am 1. Oktober 1798 wurden die Stadt und der Munot von den Franzosen besetzt, nachdem bereits am 15. Juni Balthasar Alexis Henri Antoine von Schauenburg und Jean-Jacques Rapinat in der Stadt erschienen waren. Am 15. November 1798 erschien AndrĂ© MassĂ©na und forderte Quartiere fĂŒr die nach der Schlacht bei Ostrach und der Schlacht bei Stockach verwundeten Franzosen in der Stadt. General Jean-Baptiste Jourdan liess ein Munitionsdepot anlegen. Der Munot wurde mit GeschĂŒtzen versehen.

Am 13. April 1799 positionierten General Maximilian Baillet von Latour und Major Michael von Kienmayer 6000 Mann bei Herblingen und BĂŒsingen. Die GeschĂŒtze postierte man bei Buchthalen auf der Windegg. Nachdem die Aufforderung zur Übergabe von Stadt und Festung unbeantwortet geblieben war, wurde gegen 15 Uhr mit der Beschiessung begonnen. Die Besatzung des Munot erwiderte das Feuer, doch nach der ErstĂŒrmung der Stadt gegen 17 Uhr warfen sie die GeschĂŒtze in den Graben, wo sie die Österreicher in Besitz nahmen. Um eine Verfolgung zu vereiteln, setzten die Franzosen die Grubenmann-BrĂŒcke in Brand. Diese war 1758 nach PlĂ€nen des Appenzeller Baumeisters Hans Ulrich Grubenmann errichtet worden. Am 22. und 23. Mai 1799 ĂŒberquerten etwa 25 000 österreichische Soldaten unter der FĂŒhrung von Erzherzog Karl von SĂŒddeutschland kommend auf zwei BehelfsbrĂŒcken im Schaaren den Rhein. Zuvor wurden ĂŒber 1200 Einwohner der Region gezwungen, den BrĂŒckenkopf mit einem Rheinkastell im Schaarenwald, bestehend aus WĂ€llen, GrĂ€ben und Verhauen, zu sichern. Im August wurden die Österreicher durch die verbĂŒndeten russischen Truppen unter dem Obristen Borodin abgelöst. Sie schlugen ihr Lager zwischen BĂŒsingen und Gailingen auf. Nach der Zweiten Schlacht um ZĂŒrich zogen sie Ende Oktober ab, und die Österreicher nahmen ihre Stellungen ein.

Am 1. Mai 1800 ĂŒberquerte der französische General Lecourbe mit 30'000 Soldaten bei Rheinklingen den Rhein. Am 2. Mai marschierte General Moreau mit 35'000 Soldaten in Schaffhausen ein. Bei einer heftigen Strassenschlacht wurde Schaffhausen wieder fĂŒr Frankreich eingenommen. Die Stadt blieb nun fĂŒr ĂŒber ein Jahr besetzt. Napoleon Bonaparte widersetzte sich erfolgreich, und es kam am 19. Februar 1803 zum Abschluss der Mediationsverfassung. Doch erst mit der in Regensburg abgefassten Schlussakte des Reichsdeputationshauptschlusses wurden die Hoheitsrechte geklĂ€rt.

Das StĂ€dtchen Stein am Rhein und die Gemeinde Ramsen und Hemishofen wurden unter der französischen Besatzung dem jungen Kanton Schaffhausen zugeteilt. Bis anhin gehörten sie zu ZĂŒrich. Dies war die einzige territoriale Erweiterung des Kantons Schaffhausen. Die frĂŒheren Gebietserweiterungen erfolgten durch den Stadtstaat Schaffhausen. Dörflingen wurde mit ZĂŒrich gegen Ellikon am Rhein eingetauscht. Im selben Jahr wurde ebenfalls der Bezirk Diessenhofen dem Kanton Schaffhausen zugesprochen. Bereits 1800 wechselte dieser jedoch definitiv zum Kanton Thurgau.

19. bis 21. Jahrhundert

Untergang des Stadtstaats

Unzufriedene Bewohner aus dem Klettgau zogen 1831 bewaffnet vor die Tore der Hauptstadt. Der Stadtstaat brach endgĂŒltig auseinander, und die 12 ZĂŒnfte und Gesellschaften verloren ihre seit 1411 bestehende politische Vormachtstellung. Bei der Wahl der Ratsmitglieder durften die ZĂŒnfte ab 1847 gar nicht mehr mitentscheiden. 1855 trat im Kanton Schaffhausen das neue Gewerbegesetz in Kraft. Dieses beendete auch im wirtschaftlichen Bereich den Einfluss der ZĂŒnfte und ebnete den Weg fĂŒr die Industrialisierung. Mit 48 Sitzen erhielten die Landgemeinden die Mehrheit im Grossen Rat. Die Stadt Schaffhausen durfte nur 30 Vertreter stellen. Die Landgemeinden erlangten ihre SelbstĂ€ndigkeit und konnten eigene GemeinderĂ€te bestellen.

Industrialisierung

Im Jahre 1802 grĂŒndete Johann Conrad Fischer (1773–1854) im MĂŒhlental bei Schaffhausen eine Giesserei. Aus ihr ging spĂ€ter die Georg Fischer AG hervor. WĂ€hrend der Jahre 1831 bis 1835 amtete Fischer als erster StadtprĂ€sident von Schaffhausen. Um 1850 entstanden in Schaffhausen und Neuhausen Firmen wie die IWC, die Alusuisse oder die SIG. Aus ihnen entwickelten sich im 20. Jahrhundert internationale Grossbetriebe. 1866 wurde der von Heinrich Moser geplante Moserdamm im Rhein fertiggestellt. Er war seinerzeit das grösste Wasserkraftwerk der Schweiz. Die mittels Drahtseiltransmission transportierte Energie war gleichsam der SchlĂŒssel zur Industrialisierung der Region Schaffhausen. 1963 wurde der Moserdamm durch das heutige Kraftwerk ersetzt. 1885 wurde die Hochdruckwasserversorgung in Betrieb genommen. Dadurch wurde erst eine systematische Überbauung der erhöhten stĂ€dtischen Aussenquartiere möglich.

Anschluss an das Eisenbahnnetz

Die erste Eisenbahnverbindung erhielt Schaffhausen im Jahre 1857 mit der Rheinfallbahn nach Winterthur. Im selben Jahr wurde auch der Bahnhof Schaffhausen eröffnet. Das heutige BahnhofsgebĂ€ude wurde jedoch erst 1869 gebaut. 1866 wurde die Hochrheinbahn zwischen Waldshut und Konstanz fertiggestellt. Somit erhielt Schaffhausen Anschluss an das Netz der Badischen Bahn. 1895 folgte die Seelinie nach Stein am Rhein und Kreuzlingen. Die Linie via Eglisau nach ZĂŒrich wurde schliesslich 1897 eingeweiht.

Erster Weltkrieg

WĂ€hrend des Ersten Weltkriegs wurden die Grenzen des Kantons Schaffhausen zu Deutschland durch Soldaten der Schweizer Armee scharf bewacht; diese Aktion war die Grenzbesetzung von 1914 bis 1917.

Bombardierung Schaffhausens im Zweiten Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt am 1. April 1944 um 10.55 Uhr durch einen Navigationsfehler zum Ziel eines Luftangriffs einer Bomberstaffel der 8th US Army Air Forces (USAAF). Insgesamt 47 Flugzeuge des Typs B-24 „Liberator“ warfen 378 Spreng- und Brandbomben auf die Stadt. Dabei kamen 40 Menschen (29 MĂ€nner, 9 Frauen, 2 Kinder) ums Leben. 271 Personen wurden zum Teil schwerverletzt und 465 obdachlos. Die Verstorbenen ruhen im Waldfriedhof Schaffhausen in einer GemeinschaftsgrabstĂ€tte. Über tausend Arbeiter verloren durch die Zerstörung von Fabriken ihren Arbeitsplatz. Das Naturhistorische Museum auf dem Herrenacker wurde fast vollstĂ€ndig zerstört. Auch das Museum zu Allerheiligen wurde bombardiert. Dabei wurde fast das gesamte Werk des Schaffhauser Renaissance-KĂŒnstlers Tobias Stimmer zerstört. Der damalige US-amerikanische PrĂ€sident, Franklin D. Roosevelt, entschuldigte sich bei der Bevölkerung von Schaffhausen, und die Vereinigten Staaten leisteten zunĂ€chst 4 Millionen Dollar an Wiedergutmachung. Lange Zeit hielt sich die These, der Bombenangriff wĂ€re als gezielter „Vergeltungsschlag“ oder „Denkzettel“ an die Schaffhauser Industrie gedacht gewesen, die das Deutsche Reich mit RĂŒstungsgĂŒtern belieferte. Die mittlerweile zugĂ€nglichen Akten in den amerikanischen und britischen Archiven zeigen jedoch unzweifelhaft, dass es sich bei der Bombardierung um einen Irrtum handelte. Eigentliches Angriffsziel waren die Werke der IG Farben (heute BASF) im 200 km nördlich gelegenen Ludwigshafen am Rhein. In Folge des sehr schlechten Wetters ĂŒber dem Ärmelkanal, Frankreich und SĂŒddeutschland kamen die unerfahrenen Piloten vom Kurs ab und verloren die Orientierung; ein RĂŒckenwind von ca. 100 Kilometern pro Stunde fĂŒhrte zur Abweichung.

Jeweils am 1. April lĂ€uten in Schaffhausen die Glocken zum Gedenken an diesen verhĂ€ngnisvollen Angriff. Es handelt sich um die bis heute schwerste Bombardierung einer Schweizer Stadt. Auch spĂ€ter gab es bei alliierten BombenabwĂŒrfen auf die Schweiz weitere Opfer, wie z. B. in Stein am Rhein, wo am 22. Februar 1945 neun Menschen ums Leben kamen.

Hatten die Amerikaner 1944 noch 4 Millionen Dollar an EntschĂ€digung bezahlt, so erhielt die Schweiz von den USA am 21. Oktober 1949 einen abschliessenden zusĂ€tzlichen Betrag von 62'176'433,06 Schweizer Franken (14'392'692,82 $) fĂŒr die gesamten durch die USA verursachten Sach- und PersonenschĂ€den in der Schweiz.

Allgemein fĂŒhlte man sich in der Grenzregion Schaffhausen wĂ€hrend des Zweiten Weltkrieges latent bedroht – speziell im FrĂŒhjahr 1940 im Vorfeld des deutschen Westfeldzuges, als eine Invasion in der Schweiz fast stĂŒndlich erwartet wurde.

Grosse Infrastrukturbauten

Der grosse industrielle Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg fĂŒhrte in Schaffhausen zu einem Mangel an IndustrieflĂ€chen. In den Jahren 1966 bis 1974 wurde das Industriegebiet Herblingertal erschlossen. Beinahe drei Millionen Kubikmeter Erdreich musste abgetragen werden. Zur selben Zeit wurden in Schaffhausen das neue Rheinkraftwerk als Ersatz des fast hundertjĂ€hrigen Moser-Damms, die Rheinuferstrasse sowie die neue RheinbrĂŒcke gebaut. Ein Teil des Erdreichs wurde fĂŒr diese Bauwerke verwendet. Die Staustrecke des Kraftwerks musste ebenfalls neugestaltet werden. Die Rheinpromenade Lindli vom GĂŒterhof ĂŒber den Salzstadel bis nach BĂŒsingen wurde mit aufgeschĂŒttetem Material aus dem Herblingertal dem Rhein abgerungen.

Zur Entlastung der Stadt vom starken Durchgangsverkehr wurde 1996 die Stadtumfahrung A4 eröffnet.

Eingemeindungen

Eingemeindung von Buchthalen

Buchthalen war bis Ende 1946 eine selbstÀndige politische Gemeinde. Die wirtschaftlichen VerhÀltnisse zwangen das ehemalige Bauern- und Winzerdorf im Osten der Stadt zur Aufgabe der SelbstÀndigkeit. Heute ist Buchthalen ein beliebtes Wohnquartier von Schaffhausen.

Eingemeindung von Herblingen

1949 lehnte der Kantonsrat eine erste Eingemeindungsinitiative des Dorfes Herblingen, im Nordosten der Stadt Schaffhausen gelegen, ab. Ein weiterer Versuch fand 1963 eine zustimmende Mehrheit im Kanton und im Dorf. Herblingen wurde per 1. Januar 1964 ein Stadtquartier von Schaffhausen. Es zĂ€hlte 1987 Einwohner. Der zu Herblingen gehörende Weiler Gennersbrunn kam ebenfalls zur Stadt Schaffhausen. Durch die Arrondierung des Herblingertals zur Industriezone in den 1960er Jahren erlebte Herblingen eine rasche Entwicklung. 1979 wurden auf der grĂŒnen Wiese zwei Einkaufszentren erbaut, die 2001 zum Herblinger Markt erweitert wurden. 2008 zĂ€hlte das Quartier 5000 Einwohner.

Fusion mit Hemmental

Am 23. Februar 2007 beschloss die Gemeindeversammlung der nördlich von Schaffhausen gelegenen Gemeinde Hemmental, mit der Stadt Fusionsverhandlungen aufzunehmen. Eine Kommission „Hemmental – Wie weiter?“ der Gemeinde erstellte in Zusammenarbeit mit der Stadt einen Vertragsentwurf, der am 21. September 2007 publiziert wurde. Nachdem der grosse Stadtrat (Stadtparlament) im MĂ€rz 2008 mit grossem Mehr den Zusammenschlussvertrag angenommen hatte, kam am 26. MĂ€rz 2008 die Gemeindeversammlung von Hemmental zusammen (313 Stimmberechtigte und somit ĂŒber 80 % Stimmbeteiligung). Die Abstimmung ergab einen hauchdĂŒnnen Vorsprung fĂŒr die Annahme des Vertrages (158 Ja zu 153 Nein). Am 27. April 2008 schliesslich stimmten die BĂŒrger Hemmentals sowie diejenigen der Stadt Schaffhausen jeweils an der Urne dem Fusionsvertrag zu, der die beiden Gemeinden zu einer einzigen Gemeinde unter dem Namen Schaffhausen zusammenschliessen sollte. In Hemmental fiel die Entscheidung erwartungsgemĂ€ss mit 187 Ja- gegen 184 Nein-Stimmen (bei einem absoluten Mehr von 186 Stimmen und einer Stimmbeteiligung von 95,7 %) Ă€usserst knapp aus. In der Stadt Schaffhausen gab es mit 7 444 Ja gegen 3 599 Nein ein klares Resultat.

Nachdem am 2. Juni 2008 auch der Kantonsrat (Kantonsparlament) des Kantons Schaffhausen den Fusionsvertrag mit 69 zu 1 genehmigte, wurde Hemmental am 1. Januar 2009 in die Stadt Schaffhausen eingemeindet.

2015 wurde Schaffhausen der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.

SehenswĂŒrdigkeiten

GebÀude

  • Das Kloster Allerheiligen wurde 1049 gegrĂŒndet. In seinem Bereich befinden sich das MĂŒnster, ein Kreuzgang und ein Klostergarten. Der Klosterkomplex wird heute vom Museum zu Allerheiligen genutzt.
  • Der Munot, eine frĂŒhneuzeitliche Festungsanlage mit charakteristischer Rundform, wurde von 1564 bis 1589 von Schaffhauser BĂŒrgern in Fronarbeit erbaut. Er ist das Wahrzeichen der Stadt.
  • Die zweite grosse Kirche in der Altstadt von Schaffhausen heisst St. Johann. Ihr Baubeginn geht bis ins Jahr 1000 zurĂŒck.
  • In der Altstadt stehen zahlreiche historische Brunnen und sehenswerte HĂ€user mit Erkern und Fassadenmalereien.
    • Das Haus zum Ritter ist mit Malereien von Tobias Stimmer geschmĂŒckt.
    • Das Stadthaus an der Stadthausgasse/Krummgasse wurde 1730 an Stelle des nach der Reformation aufgegebenen BarfĂŒsserklosters erbaut und dient seit 1839 als Stadthaus. Der Schaffhauser Kantonsrat und der Grosse Stadtrat der Stadt Schaffhausen tagen im Rathaus. Der Regierungsrat hat im RegierungsgebĂ€ude seinen Sitz.
    • Als Teile der mittelalterlichen Stadtmauer sind erhalten:
      • der Obertorturm, ein Rest des historischen Obertors, war der Zugang der Stadtbefestigung aus Richtung Breite.
      • Das Schwabentor, ein Rest des historischen Schwabentors, war der Zugang der Stadtbefestigung aus Richtung Norden. Am 22. September 1932 brannte der Dachstock komplett aus. Von 1933 bis 1935 wurde er in einfacherer Form wiederaufgebaut. Ein Relief von Arnold Oechslin mit dem Spruch „LAPPI TUE D’AUGEN UF“ soll die Bauerntölpel auf den regen (Auto)-Verkehr in der Stadt aufmerksam machen.
      • Der Diebsturm ist ein kleiner runder Wachturm in der ehemaligen Stadtmauer an der heutigen Grabenstrasse.
    • Das Haus „Zun drei Bergen“ ist das Vaterhaus des Schaffhauser Reformators Sebastian Hofmeister.
    • Das Haberhaus in der Neustadt wurde 1592/1593 als Getreidespeicher erbaut. Heute wird es als Restaurant und Wohnhaus genutzt.
  • Das kantonale GefĂ€ngnis besteht seit 1914.

PlÀtze und Strassen

  • Fronwagplatz: Dieser Platz im Herzen der FussgĂ€ngerzone ist der belebteste und meistgenutzte Platz von Schaffhausen. Auf ihm stehen zwei historische Brunnen, die in den 1880er Jahren nach historischen Überlieferungen restauriert und bemalt wurden. Vor dem Fronwagturm steht der vierröhrige Landsknechtbrunnen. Auf der gegenĂŒberliegenden Platzseite steht der Mohrenbrunnen.
  • Herrenacker: Dies ist der grösste Platz der Stadt. Seit Jahrhunderten fand dort der Wochenmarkt statt. Auch wurden artistische Darbietungen und Belustigungen dort abgehalten. 1961 musste der Markt im Zuge der aufkommenden Motorisierung einem Autoparkplatz weichen. Bald kam der Wunsch nach einem unterirdischen Parkhaus auf. Dieses scheiterte an politischen und finanziellen Hindernissen. Ende der 90er Jahre konnte man sich auf ein privates Projekt einigen. Das unter dem Herrenacker gelegene Parkhaus wurde 2002 eröffnet. Die Neugestaltung des Platzes brauchte zwei AnlĂ€ufe in der Volksabstimmung. 2006 wurde der neugestaltete, verkehrsfreie Platz der Bevölkerung ĂŒbergeben, der nun auch als Veranstaltungsplatz zahlreicher Konzerte dient.
  • Freier Platz: Der Freie Platz liegt zwischen der Unterstadt und der SchifflĂ€nde und ist der einzige direkte Zugang von der Schaffhauser Altstadt zum Rhein. Der Platz wird umrahmt von den beiden historischen GebĂ€uden GĂŒterhof und dem Schweizerhof. Die beiden Liegenschaften sind nebst dem 200 Meter rheinaufwĂ€rts liegenden Ă€usseren Salzstadel die letzten Zeugen des ĂŒber Jahrhunderten florierenden Salzhandels.
  • Kirchhofplatz: Der Platz liegt hinter der Kirche St. Johann und wird als Parkplatz genutzt.
  • Walther-Bringolf-Platz: Der Platz hiess bis 2019 nur Platz. Zu Ehren des langjĂ€hrigen StadtprĂ€sidenten Walther Bringolf wurde der teilweise als Parkplatz dienende Platz nach ihm umbenannt. Auf dem Walther-Bringolf-Platz steht ausserdem ein historischer Brunnen mit Brunnenfigur. Im Sommer 2015 wurden der Platz leicht umgestaltet und neun ParkplĂ€tze aufgehoben. Es wurden Sitzgelegenheiten fĂŒr Passanten geschaffen und Blumentröge aufgestellt. Diese Aufwertung dient ebenfalls den Hochzeitsgesellschaften des benachbarten Zivilstandesamts.
  • MĂŒnsterplatz: Der MĂŒnsterplatz ist eher eine Strasse und fĂŒhrt am MĂŒnster zu Allerheiligen vorbei. Der parallel zur Vordergasse verlaufende Platz hiess frĂŒher Hintergasse.
  • Vordergasse: verkehrsfreie Einkaufsstrasse. FĂŒhrt vom Fronwagplatz in Richtung SchifflĂ€nde bis zur Bachstrasse (Durchgangsstrasse).
  • Unterstadt: WeiterfĂŒhrung der Vordergasse (ebenfalls verkehrsfrei) bis zum Freien Platz.
  • Oberstadt: FĂŒhrt vis-Ă -vis Vordergasse vom Fronwagplatz zum Obertor, ist teilweise verkehrsfrei.
  • Vorstadt: zweite grosse verkehrsfreie Einkaufsachse. VerlĂ€uft vom Fronwagplatz zum Schwabentor.
  • FĂ€senstaubpark: eine 1802 vom deutschen HofgĂ€rtner Johann Michael Zeyher erstellte Parkanlage. Die Anlage ist eine Mischung aus Landschaftsgarten und einem streng gegliederten Barockgarten. Die LĂ€ngsachse, die durch den Park fĂŒhrte, endete an der Kante beim ehemaligen Steinbruch Urwerf. Dort wurde eine Aussichtskanzel errichtet. Der Steinbruch diente im Mittelalter als Lieferant von Baumaterial fĂŒr viele Stadtliegenschaften u. a. auch dem Munot. SpĂ€ter wurde der Steinbruch mit Aushubmaterial aufgeschĂŒttet. Von der Kanzel aus hat man eine Aussicht auf den Rhein, bewaldete HĂŒgel und die Alpen. Der Name FĂ€senstaub kommt von Vesenstaub. In den MĂŒhlenen wurde im 19. Jahrhundert noch Korn gemahlen. Die Spreu oder Vesen wurde vom Wind als Staub Richtung Park geweht.

Umgebung

Der Rheinfall befindet sich 2,5 km rheinabwÀrts von Schaffhausen auf den Gemeindegebieten von Neuhausen am Rheinfall und Laufen-Uhwiesen.

AussichtstĂŒrme und -punkte:

  • Auf dem Gebiet der Stadt selbst ist der Munot der am leichtesten erreichbare Aussichtspunkt. Am nördlichen Stadtrand bietet der HĂŒgel des frĂŒheren SĂ€ckelamtshĂŒsli (543 m) eine weite Aussicht nach Osten, SĂŒden und Westen.
  • WĂ€hrend das nördlich von Schaffhausen gelegene, ĂŒberwiegend bewaldete Plateau des Randen den Wanderern relativ wenig Fernsicht bietet, kann der Blick auf Alpen und Schwarzwald von den AussichtstĂŒrmen oberhalb von Merishausen (Hagenturm, mit 912 mÂ ĂŒ. M. höchstgelegener Punkt im Kt. SH), vom Siblinger Randenturm, Schleitheimer Randenturm und Beringer Randenturm genossen werden. SĂŒdlich von Schaffhausen auf dem Gebiet der ZĂŒrcher Gemeinde Flurlingen steht auf dem Höhenzug Cholfirst der Öffentlichkeit der 96 Meter hohe Sendeturm Cholfirst zur Besteigung offen.

Kultur und Sport

Theater

Seit 1867 verfĂŒgt Schaffhausen auf dem Herrenacker, dem grössten stĂ€dtischen Platz, ĂŒber ein eigenes Stadttheater. Das nach seinem Stifter Johann Conrad Imthurn Imthurneum genannte Haus ging 1938 von der Imthurnschen Stiftung an die Stadt Schaffhausen ĂŒber und wurde 1954 wegen grosser baulicher MĂ€ngel abgerissen. 1956 wurde der jetzige Bau eröffnet. Das Schaffhauser Stadttheater wird als Gastspieltheater von der Stadt Schaffhausen betrieben. Neben diesem grössten Haus der Stadt existieren weitere Theaterlokale, so die ProbebĂŒhne Cardinal, die FassbĂŒhne, die Eventhalle Kammgarn und der Haberhauskeller. Im November 2021 wurde das Theater Bachturnhalle eröffnet.

Verschiedene lokale Vereine und Gruppierungen bespielen diese BĂŒhnen. Das Theater Schauwerk veranstaltet seit 1973 ein Programm mit lokalen Produktionen und Gastspielen. Zu den lokalen Theaterschaffenden zĂ€hlen das Theater Sgaramusch, das Jugendclub Momoll Theater, das Festival Jups (junges Publikum Schaffhausen), die Tanztheatergruppe Kumpane und Szenario. Der Verein Schaffhauser Sommertheater erarbeitet seit 1983 mit Profi- und Laiendarstellenden Theaterproduktionen, die jeweils an unterschiedlichen Orten in der Stadt – oft auch unter freiem Himmel – aufgefĂŒhrt werden.

Museen, Bibliothek

  • Das stĂ€dtische Museum zu Allerheiligen ist grossenteils in den RĂ€umen des ehemaligen Benediktinerklosters Allerheiligen untergebracht und zeigt Ausstellungen zu den Themen ArchĂ€ologie, Geschichte, Kunst und Naturkunde. Unter anderem ist eine Nachbildung der prĂ€historischen Wohnhöhle Kesslerloch zu sehen.
  • Das Stemmler Museum in der Sporrengasse zeigt TierprĂ€parate aus Europa, insbesondere eine Sammlung von ausgestopften Greifvögeln wie Adler, Steinadler und Bartgeier. Das Museum wurde vom Natur- und TierschĂŒtzer Carl Stemmler (1882–1971) aufgebaut. Er wollte damit auf die Verfolgung der Tiere aufmerksam machen. 1970 schenkte Stemmler das Museum der Stadt Schaffhausen.
  • Das Museum im Zeughaus zeigt persönliche AusrĂŒstungsgegenstĂ€nde, Ordonnanzwaffen, Blasinstrumente, historische MilitĂ€rfahrzeuge und GeschĂŒtze der Schweizer Armee im 19. und 20. Jahrhundert.
  • Die Uhrenfabrik International Watch Company stellt im IWC-Uhrenmuseum ca. 230 Exponate aus. Das Unternehmen will mit diesem Museum einen Einblick in seine Geschichte geben und damit auch einen Teil der Geschichte der Stadt Schaffhausen der Öffentlichkeit zugĂ€nglich machen.
  • Die Stadtbibliothek Schaffhausen gehört zu den Studien- und Bildungsbibliotheken. Die historische Sammlung befindet sich am MĂŒnsterplatz.
  • In den Hallen fĂŒr Neue Kunst waren Werke international bekannter KĂŒnstler aus den 60er und 70er Jahren zu sehen, darunter Joseph Beuys, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Carl Andre und Mario Merz. Das Museum ist seit Juni 2014 geschlossen.

Kulturelle Veranstaltungen

  • Seit 1946 fĂŒhrt die Internationale Bachgesellschaft im Dreijahres-Rhythmus, seit 2012 alle zwei Jahre die Bachfeste durch. Als Versöhnungs- und Friedenszeichen wurde ein Jahr nach dem Zweiten Weltkrieg im Zeichen der Musik von Johann Sebastian Bach die Internationale Bach-Gesellschaft gegrĂŒndet. Bei jedem Bachfest gastieren KĂŒnstler aus der internationalen «Bach-Elite» in Schaffhausen und Umgebung. Zusammen mit der Stadt Schaffhausen wurde 2014 das 25. Bachfest durchgefĂŒhrt. Aus diesem Anlass wurde am 31. Mai 2014 die Schaffhauser JubilĂ€umskantate von Rudolf Lutz (Text von Karl Graf) uraufgefĂŒhrt.
  • Seit 1990 wird jĂ€hrlich das viertĂ€gige Schaffhauser Jazzfestival durchgefĂŒhrt.
  • Seit 2010 findet alljĂ€hrlich im August auf dem Herrenacker das Musikfestival Stars in Town statt.
  • Seit 2014 werden unter dem Namen Klassik im RĂŒden jĂ€hrlich etwa zehn Kammerkonzerte im historischen Zunftsaal zum RĂŒden durchgefĂŒhrt.

Sport

  • Die Kadetten Schaffhausen sind mit 14 Meisterschaften (2005 bis 2007, 2010 bis 2012, 2014 bis 2017, 2019, 2022 bis 2024), zehn Schweizer-Cup-Siegen (1999, 2004, 2005, 2007, 2008, 2011, 2014, 2016, 2021, 2024) und 16 Schweizer-Supercup-Erfolgen (2004 bis 2007, 2010 bis 2017, 2019, 2022 bis 2024) der erfolgreichste Schweizer Handballverein der letzten Jahre. Internationale Erfolge feierten die Kadetten 2010 mit dem Erreichen des EHF-Cup Finales, das gegen den TBV Lemgo knapp verlorenging. In den Jahren 2011 und 2012 erreichte der inzwischen erfolgreichste Schaffhauser Sportclub jeweils das Champions-League-Achtelfinale. Im Europapokal der Pokalsieger konnte 2007/08 und 2008/09 das Halbfinale erreicht werden. In der European League drangen die Kadetten 2021 bis 2024 jeweils bis in das Viertelfinale beziehungsweise Achtelfinale vor. Der Verein spielt in der neuen BBC-Arena. Sie hat ein Fassungsvermögen von rund 3 500 SitzplĂ€tzen. Neben vier gleichzeitig benutzbaren Trainingsfeldern, einem Kraft- und Gymnastikraum und einem Hospitality Center fĂŒr bis zu 400 Personen bietet sie auch UnterkĂŒnfte und Verpflegung. In der integrierten Suisse Handball Academy finden Schweizer Handballtalente Möglichkeiten vor, Schule und Handball zu vereinen.
  • Von der Saison 2004/05 bis zur Saison 2006/07 spielte der FC Schaffhausen in der Super League, der höchsten Fussball-Spielklasse der Schweiz. 2007 stieg der Club auf Grund der Platzierung in die Challenge League ab. Der Verein spielte bereits zweimal im Endspiel des Schweizer Cups (1988, 1994). Seine Heimspiele bestritt der Club bis 2016 im Stadion Breite. Anfangs 2017 bezog er sein neues Stadion LIPO Park Schaffhausen im Herblingertal. Das 8'000 Personen fassende Stadion mit einem kleinen Einkaufszentrum als Mantelnutzung steht unmittelbar neben dem Bahnhof Schaffhausen-Herblingen.
  • Der zweite grössere Fussballclub in Schaffhausen heisst SV Schaffhausen, umgangssprachlich auch «Spielvi» genannt.
  • Der Frauen-Volleyball-Club VC Kanti Schaffhausen spielt seit Jahren auf hohem Niveau im Schweizerischen Frauenvolleyball. GegrĂŒndet 1973 als VBC Volta spielt der VC Kanti seit 1991 in der NLA (Nationalliga A, höchste Schweizer Spielklasse) und wurde inzwischen mehrmals Vize-Schweizermeister. Der Swiss Cup ging in den Saisons 1999/00 und 2008/09 nach Schaffhausen. Mit guten Auftritten in den EuropĂ€ischen Ligen (Europacup, Top Teams Cup, CEV Cup) macht der Verein sich und Schaffhausen in ganz Europa bekannt. Der Verein spielt (wie der Handballclub Kadetten Schaffhausen) in der Schweizersbildhalle seine Heimspiele.
  • Der 1932 gegrĂŒndete EHC Schaffhausen spielte in der Saison 2010/11 in der Gruppe 1 der 2. Liga Ost der Regio-League (der Eishockeyamateurliga der Schweiz). Seit November 2010 spielt er in der neu errichteten IWC Arena auf der «Breite» in Schaffhausen. Der Verein hat neben der ersten Mannschaft eine zweite Mannschaft in der 3. Liga (2010/11) und eine Nachwuchsabteilung mit Mannschaften in allen Alterskategorien. Die Junioren trainieren und spielen 2010/11 mit dem EHC BĂŒlach zusammen.
  • FĂŒr den LC Schaffhausen erfolgreich war Meta Antenen.
  • Der KSS Freizeitpark Schaffhausen im Breite-Quartier bietet ein Frei- und Hallenbad, eine Eisbahn mit der IWC-Arena sowie eine Curlinghalle.
  • Mit den Schaffhauser Sharks existiert in Schaffhausen eine American Football Mannschaft

Vereine

  • Pfadfinder, Jungwacht und Blauring Schaffhausen sind JugendverbĂ€nde, die sich fĂŒr eine sinnvolle Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen einsetzen.
  • Die Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen unterhĂ€lt die Sternwarte Schaffhausen.

Rhybadi

Zwischen der RheinbrĂŒcke und dem Kraftwerk liegt im Rhein die Rhybadi, die stĂ€dtische Badeanstalt. Das 1870 vom damaligen Stadtbaumeister Johann Gottfried Meyer erbaute Rheinbad hat die Form eines gegen den Strom schwimmenden Schiffes. Mit einer Breite von 30 Metern und einer LĂ€nge von 186 Metern ist es das grösste noch erhaltene Kastenbad in der Schweiz. Das Bad wurde ursprĂŒnglich weit in den Rhein hineingebaut und konnte nur ĂŒber zwei schmale Stege erreicht werden. In den Zwischenraum wurde in den 1960er Jahren die Rheinuferstrasse gebaut. Bis etwa nach dem Ersten Weltkrieg war das Bad streng nach Geschlechtern getrennt zu benutzen.

Das Bad wurde auf PfĂ€hlen erbaut und in verschiedene Bereiche unterteilt. Die Spitze ist dank einem Zwischenboden auch fĂŒr Nichtschwimmer geeignet. Es folgen das frĂŒhere Bad fĂŒr MĂ€nner, das sogenannte MannenhĂ€gli, mit einem drei Meter hohen Sprungturm und das kĂŒrzere FrauenhĂ€gli. Der Pegelstand ist dank dem Kraftwerk immer gleichbleibend. Je nach Wassermenge ist die Strömung jedoch unterschiedlich.

Bildung

StÀdtische SchulhÀuser

Schulhaus Steig

Am 5. Dezember 1709 wurde das neue Schul- und Waisenhaus auf der Steig bezogen. GegrĂŒndet wurde es von Pfarrer Johann Georg Hurter. Bereits fĂŒnf Jahre frĂŒher begann er mit dem Unterricht der Kinder von Tagelöhnern im Wachtlokal beim Stadttor. Der Unterricht im Neubau fand im Erdgeschoss in zwei Schulzimmern statt. Im ersten Stock wohnten die Waisenkinder. Nachdem 1822 die Waisenkinder in einem anderen GebĂ€ude untergebracht wurden, konnte das ganze GebĂ€ude als Schulhaus genutzt werden. Da der Schulunterricht zu dieser Zeit noch nicht obligatorisch war, besuchte von den ca. 150 Kindern nur jeweils die HĂ€lfte den Unterricht. Die restlichen Kinder mussten ihren Eltern bei der Feldarbeit oder in den Rebbergen helfen. Die aufkommende Industrialisierung im 19. Jahrhundert Ă€nderte auch die Zusammensetzung der SchĂŒler. Nicht nur Bauernkinder besuchten die Schule, sondern auch immer hĂ€ufiger die Söhne und Töchter aus wohlhabenden Familien. 1892 wurde das Schulhaus durch einen Neubau, das sogenannte rote Schulhaus, ersetzt. Es wird heute noch genutzt. Kurze Zeit spĂ€ter wurde das Schulhaus durch eine Turnhalle ergĂ€nzt. Im Jahre 1926 wurde ein Anbau u. a. fĂŒr den Werkunterricht erstellt.

Weitere Schulen in Schaffhausen

  • Kantonsschule Schaffhausen
  • Berufsbildungszentrum des Kantons Schaffhausen (BBZ)
  • PĂ€dagogische Hochschule Schaffhausen (PHSH)
  • Compucollege, Weiterbildungszentrum fĂŒr Informatik
  • Handelsmittelschule Schaffhausen (HMS)
  • Handelsschule KV Schaffhausen (HSKVS)
  • Höhere Fachschule Wirtschaft Schaffhausen (hfw)
  • Höhere Fachschule Schaffhausen (HFS)
  • International School of Schaffhausen (ISSH)
  • Hochschulinstitut Schaffhausen (HSSH)
  • Klubschule Migros
  • Musikschule MKS Schaffhausen (MKS)
  • Waldorfschule Schaffhausen
  • Schaffhausen Institute of Technology (SIT)
  • Schule fĂŒr Wirtschaft und Sprachen (SWS)
  • Senioren UniversitĂ€t Schaffhausen
  • Stadtrandschule (Atelier-A) Schaffhausen

KindergÀrten

Bocksriet, Spiegelgut, St. Peter, Kreuzgut, FĂ€senstaub, Vordersteig, Hauental, Lahn, Nelkenstrasse, Neubrunn, Rietstrasse, SchwarzadlergĂŒtli, Munothalde, Eschengut, Geissberg, Kessel, BrĂŒel, Buchthalen, Gruben, Windegg.

Verkehr

Strassenverkehr

Schaffhausen ist ĂŒber die Autobahn A4 gegen SĂŒden mit Winterthur und gegen Norden ĂŒber Thayngen (bis 2009 J15) zur deutschen Autobahn A 81 in Richtung Stuttgart verbunden. In Richtung Nordosten fĂŒhrt die Hochleistungsstrasse 4 (bis 2009 A4) nach Bargen. Über die RheinbrĂŒcke nach Feuerthalen fĂŒhren die Hauptstrassen 13, 14 und 15.

Durch den 1460 m langen FĂ€senstaubtunnel der A4 wird die Innenstadt von Schaffhausen umfahren. Im Rahmen des Ausbauschrittes 2023 fĂŒr die Nationalstrassen war neben anderen Projekten auch der Bau einer 2. Röhre des Tunnels vorgesehen. Gegen den entsprechenden Bundesbeschluss wurde das fakultative Referendum ergriffen. Am 24. November 2024 wurde die Vorlage in der eidgenössischen Volksabstimmung von 52,7 Prozent der Stimmenden abgelehnt. Im Kanton Schaffhausen wurde die Vorlage mit 53,6 Prozent angenommen, in der Stadt hingegen mit 56,0 Prozent abgelehnt.

Bahn und Bus

Der Bahnhof wird gemeinsam von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der Deutschen Bahn betrieben und gehört laut Grundbucheintrag zu 65 % den SBB und zu 35 % der DB. Die Linien der SBB fĂŒhren ĂŒber BĂŒlach nach ZĂŒrich, ĂŒber Andelfingen nach Winterthur und ĂŒber Stein am Rhein und Kreuzlingen nach Romanshorn; die DB verbindet Schaffhausen mit Basel Badischer Bahnhof, Singen (Hohentwiel), Friedrichshafen und Stuttgart. Einige Linien werden von der Thurbo, einer Regionalbahngesellschaft der SBB, betrieben. Am 25. September 2011 bewilligte das Stimmvolk des Kantons Schaffhausen mit einem Ja-Anteil von 76 % einen Rahmenkredit ĂŒber 74,86 Millionen Franken fĂŒr den Bau der S-Bahn Schaffhausen.

Die Verkehrsbetriebe Schaffhausen vbsh betreiben acht Autobuslinien in Schaffhausen und in Neuhausen am Rheinfall. Seit 2020 wird die Schaffhauser Busflotte auf Elektrobusse umgerĂŒstet.

Ausserhalb der Stadt gibt es ebenfalls gute Verbindungen. Mit den sieben regionalen Linien 21 bis 25, 27 und 28 der Verkehrsbetriebe Schaffhausen vbsh werden alle weiteren Gebiete des Kantons Schaffhausen mit Bussen bedient. ZusĂ€tzlich bedienen auch die SĂŒdbadenBus GmbH, zum Beispiel Stein am Rhein–Singen, sowie Die Schweizerische Post mit dem Postauto weitere regionale Strecken.

Alle Anbieter des öffentlichen Verkehrs waren seit 1988 im Tarifverbund Schaffhausen zusammengeschlossen, der mit dem Fahrplanwechsel 2017 in den Tarifverbund Ostwind integriert wurde.

Zwischen 1901 und 1966 besorgte die Strassenbahn Schaffhausen den öffentlichen Personennahverkehr in Schaffhausen. Zwischen 1905 und 1964 verkehrte ausserdem von Schaffhausen ausgehend eine Überlandstrassenbahn nach Schleitheim. Heute betreibt SchaffhausenBus eine Buslinie durchs Klettgau nach Schleitheim.

Schifffahrt

Zwischen April und Oktober verkehren Motorschiffe der Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) rheinaufwÀrts in die Bodenseeregion. Das grösste Schiff heisst MS Schaffhausen.

Veloverkehr und FussgÀngerverkehr

Die Hauptstrassen 13, 14, 15 und 4 sind auch fĂŒr Radfahrer Verbindungen von und nach Schaffhausen. Eine Besonderheit ist, dass die A4 von Schaffhausen nach Thayngen auch fĂŒr Radfahrer zugelassen ist und dafĂŒr einen Radweg hat.

Schaffhausen ist an das Netz der touristischen Routen des nichtmotorisierten Individualverkehrs von SchweizMobil angebunden. Mehrere Routen fĂŒhren durch Schaffhausen:

Veloland Schweiz

Die nationale Rhein-Route Nr. 2 Andermatt – Oberalppass – Chur – Schaffhausen – Basel (424 km) fĂŒhrt am Rhein entlang durch Schaffhausen. Diese Route ist grösstenteils deckungsgleich mit dem internationalen Rheinradweg. Auch der Hochrhein-Hotzenwald-Weg fĂŒhrt durch Schaffhausen.

Die regionalen Routen

  • 26. Ostschweizer Wein-Route: Schaffhausen – St. Gallen
  • 77. Rigi–Reuss–Klettgau-Schaffhausen
  • 82. SeerĂŒcken-Route: Schaffhausen – Arbon
  • 86. Rheinfall–ZĂŒrcher Oberland: Schaffhausen – Wattwil (Ricken)
  • 98. Rheintal-Weg
  • 751. Klettgau-Route: Schaffhausen GĂ€chlingen – Hallau – Schaffhausen
  • 752. Rheinfall-Rheinau-Route: Schaffhausen – Rheinau – Schaffhausen
  • 753. Hegau-Rhein-Route: Schaffhausen – Ramsen – Stein am Rhein – Schaffhausen

Wanderland Schweiz

  • 34. Klettgau-Rhein-Weg: Hallau – Randen – Schaffhausen
  • 60. ViaRhenana: Kreuzlingen – Schaffhausen – Eglisau
  • 77. ViaGottardo (Ostarm): Bargen – Schaffhausen – BĂŒlach – ZĂŒrich – Zug – KĂŒssnacht am Rigi

Von Blumberg kommend ist durch den Kanton Schaffhausen ein Anschlussweg zum Jakobsweg mit der stilisierten Jakobsmuschel, dem Symbol der Jakobswege, signalisiert. Der Weg ĂŒberquert bei Schaffhausen den Rhein und fĂŒhrt auf zwei Routen weiter Richtung SĂŒden zur nationalen Wanderroute Nr. 4 ViaJacobi von SchweizMobil.

Ausserdem endet der Ostweg, eine Nord-SĂŒd-Fernwanderstrecke durch den Schwarzwald von Pforzheim, in Schaffhausen. Der zirka 240 Kilometer lange Höhenweg wurde im Jahr 1903 angelegt und wird seither vom Schwarzwaldverein gepflegt und betreut. Sein Wegzeichen ist eine schwarz-rote Raute auf weissem Grund.

Hindernisfreie Wege

  • 904. Eschheimertalweg, Schaffhausen

Mountainbikeland Schweiz

  • 50. Schaffhauserland Bike

Kanuland Schweiz

  • 70. Rhein Kanu: Stein am Rhein – Schaffhausen

Langlaufen

  • 435. Randenspur-Loipe klassisch
  • 435. Randenspur-Loipe Skating

Politik

Parlament

Die oberste gewÀhlte und gesetzgebende Behörde der politischen Gemeinde Schaffhausen ist der Grosse Stadtrat. Er besteht aus 36 Mitgliedern, die von den Stimmberechtigten alle vier Jahre gewÀhlt werden. Auf die Amtszeit von 2009 wurde er durch Volksentscheid von 50 auf 36 Mitglieder verkleinert. Die Mitglieder werden nach dem VerhÀltniswahlverfahren (Proporz) gewÀhlt. Der Grosse Stadtrat tagt jÀhrlich an rund 20 öffentlichen Sitzungen jeweils am Dienstag um 18 Uhr in der Rathauslaube. Nebenstehende Grafik zeigt die Zusammensetzung des Rates nach der Wahl vom 29. November 2020.

Regierung

Der Stadtrat ist fĂŒr die RegierungsgeschĂ€fte verantwortlich. Jedes Mitglied fĂŒhrt gleichzeitig ein Referat, dem verschiedene Verwaltungsbereiche angehören. PrĂ€sident, VizeprĂ€sident und alle ĂŒbrigen StadtrĂ€te sind im Vollamt tĂ€tig. FĂŒr die Amtsdauer von 2025 bis 2028 setzt sich der Stadtrat wie folgt zusammen:

Ehemalige StadtprÀsidenten

  • 1831–1835: Johann Conrad Fischer (1773–1854)
  • 1835–1844: Johann Heinrich Im Thurn (1777–1845)
  • 1845–1851: Tobias Hurter (1790–1866)
  • 1851–1865: Hans von Ziegler (1810–1865)
  • 1866–1867: Johann Heinrich Ammann (1820–1867), Nationalrat
  • 1867–1879: Georg Rauschenbach (1816–1879)
  • 1879–1891: Rudolf Pfister (1824–1893)
  • 1891–1893: Conrad Habicht-Oechslin (1842–1931)
  • 1893–1894: Ernst MĂŒller-Fink (1851–1910)
  • 1894–1917: Carl Alfred Spahn (1863–1943)
  • 1917–1919: Hermann Schlatter (1873–1953)
  • 1919–1932: Heinrich Pletscher (1878–1952)
  • 1933–1968: Walther Bringolf (1895–1981) SP
  • 1969–1988: Felix Schwank (1922–2017), FDP
  • 1989–1996: Max Hess (* 1944) SP
  • 1997–2008: Marcel Wenger (* 1948) FDP
  • 2009–2014: Thomas Feurer (* 1953) ÖBS; ab 2014 GLP
  • 2015–:0000 Peter Neukomm (* 1962) SP

Liste der ehemaligen BĂŒrgermeister

BĂŒrgermeister (vor der Helvetik)

  • Götz von HĂŒnenburg, Herrenstube, 1411 bis 1416
  • Hans Lingki, Kaufleutenstube, 1416 bis 1418
  • Hans von Winkelsheim, Ritter, Herrenstube, 1418 bis 1429
  • Konrad von Fulach, Herrenstube, 1422
  • Hans NĂŒtzli, Gerberstube, 1426 bis 1429
  • Hans Hallower, Kaufleutestube, 1427 bis 1437
  • Adam Cron, Kaufleutestube, 1438 bis 1442
  • Hans Fridbolt, Herrenstube, 1441 bis 1445
  • Heinrich Barter, Kaufleutestube, 1442 bis 1466
  • Konrad Schwager, Herrenstube, 1453 bis 1455
  • Nikolaus von Eich, Kaufleutestube, 1458 bis 1466
  • Hans am Stad, Herrenstube, 1459 bis 1479
  • Hans Waldkirch, Kaufleutestube, 1467 bis 1475
  • Ulrich TrĂŒlleray, Herrenstube, 1470 bis 1499
  • Laurenz Cron, Kaufleutestube, 1477 bis 1482
  • Hans Schmidt, Weberstube, 1482 bis 1484
  • Hans Ulrich Oening (gen. JĂŒnteler), Rebleutestube, 1485 bis 1487
  • Konrad Waldkirch, Kaufleutestube, 1490 bis 1502
  • Konrad Barter, Kaufleutestube, 1502 bis 1518
  • Hans TrĂŒlleray, Herrenstube, 1503 bis 1515
  • Hans Ziegler, Kaufleutestube, 1515 bis 1546
  • Hans Peyer, Schmiedstube, 1516 bis 1531
  • Hans von Waldkirch, Kaufleutestube, 1532 bis 1545
  • Konrad Meyer, Beckenstube, 1546 bis 1552
  • Alexander Peyer, Schmiedstube, 1547 bis 1576
  • Hans Schaltenbrand, Schmiedstube, 1553 bis 1558
  • Dietegen von Wildenberg, gen. Ringk, Herrenstube, 1559 bis 1589
  • Johann Conrad Meyer, Beckenstube, 1577 bis 1598
  • Hans Jakob Ziegler, Kaufleutestube, 1590 bis 1598
  • Georg MĂ€der, RĂŒdenzunft, 1599 bis 1604
  • Ludwig Buggin, Fischerstube, 1599 bis 1607
  • Hans Heinrich Schwarz, Schuhmacherstube, 1604 bis 1629
  • Alexander Keller, Schmiedstube, 1608 bis 1612
  • Rochus Goßwiler, Schneiderstube, 1612 bis 1632
  • Hans Martin Forrer, Metzgerstube, 1629 bis 1638
  • Hans Imthurn, Herrenstube, 1632 bis 1648
  • Hans Ludwig Seiler, RĂŒdenzunft, 1638 bis 1642
  • Hans Caspar Lang, RĂŒdenzunft, 1642 bis 1645
  • Hans Jakob Ziegler, RĂŒdenzunft, 1645 bis 1656
  • MatthĂ€us Schalch, Schmiedstube, 1648 bis 1659
  • Leonhard Meyer, Fischerstube, 1656 bis 1682
  • Hans Conrad NĂŒkom (Neukomm), Beckenstube, 1659 bis 1660
  • Johannes MĂ€der, RĂŒdenzunft, 1660 bis 1683
  • Hans Conrad NĂŒkum der JĂŒngere, Beckenstube, 1682 bis 1699
  • Tobias HollĂ€nder von Berau, Gerberstube, 1683 bis 1695 (resig.)
  • Hans Conrad Wepfer, Beckenstube, 1695 bis 1707
  • Tobias HollĂ€nder von Berau, (Wiederwahl) 1699 bis 1711
  • Johannes Köchlin, Schuhmacherstube, 1707 bis 1710
  • Michael Senn, Schuhmacherstube, 1710 bis 1725
  • Heinrich Ott, Weberstube, 1711 bis 1722
  • Melchior von Pfistern, Metzgerstube, 1722 bis 1736
  • Johann Felix Wepfer, Beckenstube, 1725 bis 1749
  • Nicolaus Wischer, Schmiedstube, 1736 bis 1750
  • Balthasar Pfister, Metzgerstube, 1749 bis 1763
  • Franciscus von Meyenburg, Fischerstube, 1750 bis 1760
  • Johann Jacob Peyer im Hof zur Sonnen, Herrenstube, 1758 bis 1761
  • Johann Christoph Schalch, Gerberstube, 1761 bis 1768
  • Anselm Franciscus von Meyenburg, Fischerstube, 1763 bis 1798
  • David Meier, Fischerstube, 1768 bis 1788
  • Johann Heinrich Keller, Schneiderstube, 1788 bis 1797
  • Johann Ludwig Peyer vom unteren Hof, RĂŒdenzunft, 1797 bis 1798

Regierungsstatthalter

  • Stephan Maurer vom 27. April 1798 bis 26. MĂ€rz 1799 dann entsetzt und ersetzt durch
  • Johannes Tobler aus ZĂŒrich, dann
  • Johann Georg MĂŒller, Unterstatthalter des Distrikts Schaffhausen, resigniert 29. MĂ€rz 1799
  • Johann Ludwig Peyer, AmtsbĂŒrgermeister 14. Juli 1799
  • Stephan Maurer, UnterbĂŒrgermeister
  • Johannes Tobler, Regierungsstatthalter, 1. Mai 1800
  • Johann Konrad Stierlin, Regierungstatthalter, 3. Mai 1800
  • Johann Kaspar Maurer Unterstatthalter, 8. Mai 1800

BĂŒrgermeister von 1803 bis 1852

  • Stephan Maurer, Fischerzunft, 1803
  • Balthasar Pfister, Metzgerstube, 1803 bis 1822
  • Johann Konrad Stierlin, Metzgerstube, 1804 bis 1825
  • Johann Ulrich von Waldkirch, Kaufleutestube, 1822 bis 1833
  • Franz von Meyenburg-Stokar, Fischerstube, 1826 bis 1836
  • Johann Konrad Siegerist, Beckenstube, 1831 bis 1833
  • Anselm Franz von Meyenburg-Rausch, Fischerstube, 1833 bis 1835
  • Johann Heinrich ZĂŒndel, Schuhmacherstube, 1835 bis 1836
  • Johann Christoph Harder, Rebleutestube, 1836 bis 1843
  • Leonhard Alexander Im Thurn, Herrenstube, 1837 bis 1843
  • Franz von Meyenburg-Stokar, Fischerstube, 1843 bis 1844
  • Junker Johann Conrad Peyer, Kaufleutestube, 1844 bis 1851
  • Junker Ferdinand von Waldkirch, Kaufleutestube, 1844 bis 1850
  • J.G. Böschenstein, Kleeblatt, Stein am Rhein, 1851 bis 1852 (ab 1853 RegierungsprĂ€sident)
  • August Winz, RĂŒdezunft, 1851 bis 1852 (ab 1853 RegierungsprĂ€sident)

StÀdtepartnerschaften

Schaffhausen hat StÀdtepartnerschaften (StÀdtefreundschaften genannt) geschlossen mit

  • Deutschland Sindelfingen in Deutschland, seit 1952
  • Kroatien VaraĆŸdin in Kroatien, seit 2019

Weiter ist die Stadt Schaffhausen an der Partnerschaft Schaffhausen - Joinville beteiligt. Die Partnerschaft beruht auf der gemeinsamen Geschichte. Die sĂŒdbrasilianische Stadt Joinville im Bundesstaat Santa Catarina wurde vor rund 150 Jahren von Auswanderern aus dem Kanton Schaffhausen mitgegrĂŒndet. TrĂ€ger der Partnerschaft ist der Verein Partnerschaft Schaffhausen - Joinville, der von Kanton und Stadt Schaffhausen unterstĂŒtzt wird. Seit November 2007 besteht eine Kooperationsvereinbarung des Kantons Schaffhausen mit der Stadt Joinville.

Gemeinsam mit den StĂ€dten Winterthur, St. Gallen und Frauenfeld unterstĂŒtzt Schaffhausen jedes Jahr je ein Entwicklungshilfeprojekt im Inland und im Ausland.

Schaffhausen ist ausserdem zusammen mit sieben anderen StĂ€dten aus der Bodensee-Region am Projekt „Lernende Verwaltungen“ beteiligt. Die Projektpartner sind Radolfzell, Überlingen, Konstanz und Friedrichshafen in Deutschland, Dornbirn und Feldkirch in Österreich und das schweizerische Kreuzlingen. Im Rahmen dieses Projekts wird ein StĂ€dtenetz etabliert, in dem diese StĂ€dte miteinander und voneinander lernen wollen. Dabei geht es zum Beispiel um gemeinsame Weiterbildung, Erfahrungsaustausch ĂŒber Reformprojekte und auch praktische Zusammenarbeit.

Zudem ist Schaffhausen GrĂŒndungsmitglied des Internationalen StĂ€dtebundes Bodensee sowie Mitglied der Metropolitankonferenz ZĂŒrich und der Greater Zurich Area.

Wirtschaft

Mittelalter bis 19. Jahrhundert

Vor der Industrialisierung war die Wirtschaft der Stadt durch Weinanbau, Leinenweberei, Schifffahrt und Handel geprĂ€gt. Die Brauerei Falken existiert schon seit 1799. Seit 1802 war ĂŒber mehr als 150 Jahre die Schwerindustrie der Georg Fischer (GF) der grösste Arbeitgeber der Stadt. Ab 1828 wurde die stĂ€dtische ZiegelhĂŒtte an Jakob Ziegler-Pellis verpachtet, der dann auch Keramik herstellte. SpĂ€ter wurde Ziegler Keramik stark durch den KeramikkĂŒnstler Gustav Spörri geprĂ€gt, bevor die Fabrik 1973 geschlossen wurde. BegĂŒnstigt durch den 1866 gebauten Moser-Damm folgten im 19. Jahrhundert Industriebetriebe wie die International Watch Company (IWC), Furrer Jacot, die Strickmaschinenfabrik, die Kammgarn-Fabrik (Schaffhauser Wolle), Amsler Maschinenfabrik, Maschinenfabrik Rauschenbach und weitere. Bereits 1817 wurde die Ersparniskasse Schaffhausen gegrĂŒndet, und seit 1883 existiert die Schaffhauser Kantonalbank.

20. Jahrhundert

In der ersten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts wurden der Fahrradkomponenten-Hersteller Weinmann, der elektrische Schaltanlagen-Hersteller CMC und das Pharmaunternehmen Cilag gegrĂŒndet. Nach dem Zweiten Weltkrieg fĂŒhrte der grosse industrielle Aufschwung zu einem Mangel an IndustrieflĂ€chen, weshalb das Herblingertal als Industriegebiet von 1966 bis 1974 erschlossen wurde. Der neue Rangierbahnhof wurde 1968 provisorisch und 1975 definitiv eingeweiht. 1967 wurde ein modernes Flusskraftwerk durch die NOK gebaut, um u. a. auch den industriellen Energiebedarf der Wirtschaft sicherzustellen. Seit 1971 besteht die Klinik Belair. 1979 wurde das Einkaufszentrum Herblinger Markt eröffnet. In den 1980er Jahren wurden die GF-Stahlgiesserei und mehrere Maschinenfabriken geschlossen, und die Schaffhauser Wirtschaft erlebte einen grossen Umbruch von der Schwer- zur Dienstleistungsindustrie, unter anderem begĂŒnstigt durch Steuerpolitik und Wirtschaftsförderung.

21. Jahrhundert

Heute haben International bekannte Firmen wie Garmin, Tyco International und Groupon eine Firmenzentrale in Schaffhausen, weshalb es auch die englischsprachige International School gibt. Der grösste unabhÀngige Schweizer Anbieter auf dem Computer- und Elektronikmarkt, die PCP.COM Gruppe, befindet sich ebenfalls in Schaffhausen. Das Entwicklerteam Urban Games, das durch die Spiele Train Fever, Transport Fever sowie Transport Fever 2 bekannt ist, hat hier seinen Sitz.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

(Folgende Persönlichkeiten sind in Schaffhausen geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren spÀteren Wirkungskreis in Schaffhausen hatten oder nicht, ist dabei unerheblich)

Bis 1800

  • Johann Geiler von Kaysersberg (1445–1510), Prediger
  • Hans Ziegler (1464–1550), Politiker
  • Sebastian Hofmeister, auch Sebastian Oeconomus (1476–1533), Reformator
  • Johannes Brötli (um 1494–1528), TĂ€ufer
  • Maximilian Wischak, auch Wisshack, Wysschock (um 1500–1556), Maler und Glasmaler
  • Johann Konrad Ulmer, auch von Ulm, ab Ulmis (1519–1600), Reformator
  • Tobias Stimmer (1539–1584), Maler, Graphiker, Dramatiker
  • Abel Stimmer (1542–nach 1606), Maler
  • Daniel Lang (1543–um 1605) Glasmaler
  • Isaak Habrecht (1544–1620), Uhrmacher
  • Felix Lindtmayer der JĂŒngere (1544–1574), Glasmaler
  • Johann Conrad Meyer (1544–1604), Jurist, Politiker, BĂŒrgermeister in Schaffhausen
  • Johann Jakob RĂŒeger (1548–1606), evangelischer Theologe, Chronist
  • Josias Habrecht (1552–1575), Uhrmacher
  • Daniel Lindtmayer (1552–1607), Glasmaler, Tafel- und Fassadenmaler
  • Hans Caspar Lang der Ältere, (1571–1645), Glasmaler, Buchillustrator, Tafel- und Fassadenmaler, nach 1613 BĂŒrgermeister der Stadt Schaffhausen
  • Johann Jakob Stokar, auch Stockar (1615–1681), Diplomat
  • Johann Jakob Wepfer (1620–1695), Arzt
  • Heinrich Peyer (1621–1690), Architekt, Kartograph
  • Samuel Höscheller (1630 – um 1714), Stuckateur und Goldschmied
  • Johann Ludwig Fabricius (1632–1696), evang. Theologe
  • Tobias HollĂ€nder (1636–1711), Gesandter und BĂŒrgermeister
  • Heinrich Skreta (1636–1689), Mediziner, Naturforscher
  • Johann Conrad Peyer (1653–1712), Physiologe
  • Johann Conrad Wepfer (1657–1711), Stadtphysicus in Schaffhausen und Mitglied der Leopoldina
  • Tobias Schalch (1661–1738), Glockengiesser
  • Johann Georg Seiller (1663–1740), Kupferstecher
  • Hans Jakob LĂ€ublin (1664–1730), Goldschmied
  • Johann Jakob von Meyenburg (1665–1717), Mediziner und Postmeister
  • Johann Konrad Ammann (1669–1724), Arzt und Gehörlosenlehrer
  • Johann Wilhelm Meyer (1690–1767), Geistlicher und Kirchenlieddichter sowie Antistes von Schaffhausen
  • Andreas Schalch (1692–1776), StĂŒckgiesser
  • Johann Caspar Deggeller, auch Deggeler, (1695–1776), Kantor
  • Johann Konrad Speisegger (1699–1781), Orgelbauer
  • Hans Georg Schalch (1700–1784), Goldschmied
  • Ulrich Schnetzler, auch Johann Ulrich Schnetzler (1704–1763), Maler, Stuckateur
  • Thomas Spleiss (1705–1775), Mathematiker
  • George Michael Moser (1706–1783), Goldschmied, Emailleur
  • Johann Conrad Peyer (1707–1768), Jurist, Politiker und Dichter
  • Lorenz Spengler (1720–1807), Kunstdrechsler, Elfenbeinschnitzer, Bildhauer
  • Johann Conrad Fischer (1721–1811), Wandernder Kupferschmiedgeselle, Schweizer Unternehmer
  • Johann Jakob Schalch (1723–1789), Maler, Radierer
  • Johann Conrad Ammann (1724–1811), Arzt und Kunstsammler
  • Hans Ludwig MĂŒller (1724–1809), Unternehmer
  • Johann Adam Spengler (1726–1790), erster Leiter der Fayence-Manufaktur Frisching
  • Eberhard Gaupp (1734–1796), Kaufmann
  • Christoph Jezler (1734–1791), KĂŒrschner, Mathematiker, Physiker, Stadtbaumeister, Forstmeister und Philanthrop
  • Johann Heinrich Hurter (1734–1799), Miniatur- und Pastellmaler sowie Erfinder und GrĂŒnder einer Manufaktur fĂŒr mathematische und physikalische Instrumente
  • Johann Jakob Altdorfer (1741–1804), Theologe, Schriftsteller
  • Johann Caspar Zehender (1742–1805), auch Johann Caspar Zehender oder Johann Caspar Zehnter, Zeichner, Maler, und Radierer,
  • Alexander Trippel (1744–1793), Bildhauer
  • Johannes von MĂŒller (1752–1809), Historiker, Staatsmann
  • Johann Jakob Schmid (1759–1798), Bildhauer
  • Johann Conrad Fischer (1773–1854), Industriepionier
  • Melchior Kirchhofer (1775–1853), protestantischer Pfarrer und Kirchenhistoriker
  • Caroline Mezger (1787–1843), KĂŒnstlerin
  • Sophie Stokar (1790–1823), Sopranistin
  • Bernhard Freuler (1796–1858), KĂŒnstler, LandschaftsgĂ€rtner und erster stĂ€dtischer Registrator und Archivar

1801 bis 1900

  • Georg Fischer (1804–1888), Unternehmer
  • Heinrich Moser (1805–1874), Industriepionier
  • Berthold Fischer (1807–1879), Fabrikant
  • Jakob Blank-Arbenz, auch Johann Jakob Blank-Arbenz (1810–1893), Kaufmann
  • Hans Wilhelm Harder (1810–1872), Beamter, Heimatforscher und Zeichner
  • Johann Heinrich Gelzer, auch Johann Heinrich Gelzer (1813–1889), Historiker, Diplomat
  • Bernhard Neher (1814–1865), Industrieller
  • Hans Bendel, auch: Sigmund Bendel (1814–1853), Illustrator, Zeichner, Maler
  • Friedrich Peyer im Hof (1817–1900), Kaufmann, Industrieller, Politiker
  • Johann Conrad Neher (1818–1877) Industrieller
  • Johann Christoph Moser (1819–1911), Politiker
  • Johannes Walter (1839–1895), Holzstecher
  • Mathilda Heck (1877–1970), Wirtin und Muse
  • Johann Heinrich Ammann (1820–1867), Jurist und Politiker
  • Wilhelm Joos (1821–1900), Arzt, Politiker und Nationalrat
  • Gustav Stierlin (1821–1907), Mediziner, Entomologe
  • Friedrich ZĂŒndel (1827–1891), reformierter Theologe und Schriftsteller
  • Hugo Hurter (1832–1914), Jesuit, Theologe
  • Victor von Meyenburg (1834–1893), KĂŒnstler, Bildhauer
  • Ernst Götzinger (1837–1896), Germanist, Historiker
  • Georg Robert Neher (1838–1925), Kaufmann und Unternehmer
  • Hermann Freuler (1841–1903), Politiker
  • Ferdinand Hurter (1844–1898), Chemiker und Fotografietheoretiker
  • Arnold Neher (1846–1906), LandschaftsgĂ€rtner und BĂŒhnenautor
  • Ferdinand Schalch (1848–1918), Geologe, Sammler
  • Hermann Stierlin (1859–1941), Architekt
  • Otto Lang (1863–1936), Politiker
  • Georg Fischer der JĂŒngere (1864–1925), Metallurg, Unternehmer
  • Jean Sigg (1865–1922), Lehrer, Gewerkschafter und Politiker
  • Conrad von Mandach (1870–1951), Kunsthistoriker
  • Emil Ermatinger (1873–1953), Literaturwissenschaftler
  • Albert Oeri, auch Jakob Albert Oeri (1875–1950), Redakteur, Politiker
  • Johannes Konrad Grieshaber (1877–1962), Messerschmied und Instrumentenmacher
  • Otto SchĂ€rrer (1877–1938), Staatsschreiber und Regierungsrat in Schaffhausen
  • Wilhelm Heim (1878–1952), christkatholischer Geistlicher
  • Carl Stemmler (1882–1971), Pionier der Naturschutzbewegung
  • Arnold Oechslin (1885–1960), KĂŒnstler
  • Richard Jakob Petraschke (1885–1937), Bildhauer
  • Bernhard Peyer (1885–1963), Anatom, PalĂ€ontologe
  • Robert Victor Neher (1886–1918), Industrieller und Aluminiumpionier
  • Ernst Steinmann, auch Ernst Karl Steinmann (1887–1962), Politiker, Publizist
  • Karl JĂ€ger (1888–1959), SS-FunktionĂ€r und Kriegsverbrecher
  • Paul Meyer (1891–1980), Architekt
  • Oscar Frey (1893–1945), Offizier
  • Bernhard Henking (1897–1988), Kirchenmusiker, Komponist
  • Karl Christian Meyer (1898–1986), Lehrer und Mitglied der Frontenbewegung
  • Els Peyer-von Waldkirch (1899–1985), Kantonale Obdachlosen FĂŒrsorge im Zweiten Weltkrieg

1901 bis 1950

  • Rolf Henne (1901–1966), Politiker und Unternehmer
  • Hans Wahl (1902–1973), Dichter
  • Hans Wanner (1905–1996), Sprachwissenschafter, Lexikograph und Chefredaktor
  • Hans Homberger (1908–1986), Ruderer, Medaillengewinner bei Olympia und Unternehmer
  • Erwin A. Lang (1908–1973), Journalist und Politiker
  • Ernst Hess (1912–1968), Komponist, Dirigent, Musikwissenschaftler
  • Alex Homberger (1912–2007), Ruderer, Medaillengewinner bei Olympia und Unternehmer
  • Ernst Eduard Tanner (1915–1994), Mediziner
  • Emil A. Stadelhofer (1915–1977), Diplomat
  • Marthely Mumenthaler (1916–1987), SĂ€ngerin
  • Lili Binder-Wipf (1919–1999), Weberin, Zeichnerin und Grafikerin
  • Roger Wellinger (1919–2014), Elektroingenieur, Hochschullehrer und Forschungsleiter
  • Otto Kolb (1921–1996), Architekt und Designer
  • Gilberto Kardinal Agustoni (1922–2017), PrĂ€fekt an der römischen Kurie
  • Hans Conrad Peyer (1922–1994), Historiker
  • Esther BĂŒhrer (1926–2020), Politikerin (SP)
  • Heinz Giebeler (1927–2004), Grafiker, Illustrator und Karikaturist
  • Walter Reist (1927–2022), Unternehmer
  • Werner Spingler (1927–2025), Medizintechniker und Unternehmer
  • Uli W. Steinlin (1927–2015), Astronom und Hochschullehrer
  • Harry Buser (1928–2016), KĂŒnstler und KunstpĂ€dagoge
  • Eugen Meier (1930–2002), Fussball-Nationalspieler
  • Walter Moser (1931–2023), Architekt
  • Barbara BrĂ€ndli (1932–2011), Fotografin
  • Judith Stamm (1934–2022), Politikerin (CVP), NationalratsprĂ€sidentin
  • Fritz BrĂŒhlmann (1936–2022), Zweiradmechaniker
  • Marianne Jehle-Wildberger (* 1937), Historikerin und Publizistin
  • Dieter Wiesmann (1939–2015), Liedermacher und Apotheker
  • Christoph Blocher (* 1940), Unternehmer und Politiker (SVP), ehemaliger Bundesrat
  • Pia Gyger (1940–2014), Zen-Meisterin
  • IrĂšne Schweizer (1941–2024), Pianistin und Schlagzeugerin, MitbegrĂŒnderin des europĂ€ischen Free Jazz
  • Edith Gloor (* 1942), Schriftstellerin und Regisseurin
  • Regula Heusser-Markun (* 1943), Journalistin, Schriftstellerin und Publizistin
  • Markus Huber (1943–2014), Biologe, Lehrer, Kurator und NaturschĂŒtzer
  • Hansjörg Wirz (* 1943), Sportler und SportfunktionĂ€r
  • Michael Dreher (1944–2023), Politiker (FPS)
  • Moritz Kuhn (1944–2018), Rechtsanwalt, Versicherungsrechtler und Handelsrichter
  • Isolde Schaad (* 1944), Schriftstellerin
  • Giorgio Behr (* 1948), Unternehmer
  • Heinz Albicker (* 1950), Politiker (FDP), Stadt- und Regierungsrat

1951 bis 2000

  • Erwin Beyeler (* 1952), frĂŒherer Bundesanwalt
  • Ralph Dutli (* 1954), Lyriker, Autor und Übersetzer
  • Beat Furrer (* 1954), Komponist und Dirigent
  • Barbara Marty KĂ€lin (1954–2022), Politikerin (SP)
  • Rainer Guldener (* 1956), Schauspieler
  • Ruth Genner (* 1956), Politikerin (GrĂŒne), StadtrĂ€tin ZĂŒrich
  • Rosmarie Widmer Gysel (* 1956), Politikerin (SVP), RegierungsrĂ€tin
  • Hannes Germann (* 1956), Politiker (SVP), StĂ€nderat
  • Reto Dubach (* 1956), Politiker (FDP), Regierungsrat
  • Niklaus Largier (* 1957), Literaturwissenschaftler, MediĂ€vist und Hochschullehrer
  • Niki Reiser (* 1958), Filmkomponist
  • RaphaĂ«l Rohner (* 1958), Politiker (FDP)
  • Johannes StĂŒckelberger (* 1958), Kunsthistoriker
  • Heinz Simon Keller (* 1959), Schauspieler, Regisseur und Intendant
  • Thomas Minder (* 1960), Politiker (parteilos), Unternehmer
  • Ariane Ehrat (* 1961), SkirennlĂ€uferin
  • Cornelia Stamm Hurter (* 1962), Politikerin (SVP)
  • Beat Toniolo (* 1962), KĂŒnstler
  • Christian Amsler (* 1963), Regierungsrat
  • Stefan Egelhaaf (1963–2023), Physiker und Professor
  • Bernd Hecker (* 1963), Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
  • Michael Heisch (* 1963), Komponist, Kulturkritiker und Verleger
  • Stephan Lehmann (* 1963), Fussballspieler
  • Ursula Fricker (* 1965), Schriftstellerin
  • Philipp Landmark (* 1966), Journalist
  • Maya Bringolf (* 1969), KĂŒnstlerin
  • Roberto Di Matteo (* 1970), Fussballer
  • Daniela Baumer (* 1971), Kajakfahrerin
  • Goran Kovačević (* 1971), Akkordeonist und Komponist
  • Greg MĂŒller (* 1971), kanadisch-deutscher Eishockey- und Pokerspieler
  • Sandra PfĂ€ndler (* 1972), Autorin
  • Martin Rapold (* 1973), Schauspieler
  • Susanne Bollinger (* 1974), Richterin
  • Tom Strala (* 1974), KĂŒnstler, Designer, Architekt
  • Patrick Rapold (* 1975), Schauspieler und Pianist
  • Andri Beyeler (* 1976), Dramaturg und Theaterautor
  • Barbara Achermann (* 1979), Journalistin und Autorin
  • Anne Czichowsky (* 1981), Jazzmusikerin
  • Simon Stocker (* 1981), Politiker (SP)
  • Qaasim Illi (* 1982), Vorstandsmitglied im Islamischen Zentralrat Schweiz
  • Florian Keller (* 1983), Politiker
  • Kaspar MĂŒller (* 1983), KĂŒnstler und KunstpĂ€dagoge
  • Gabriel Vetter (* 1983), Schriftsteller und Kabarettist
  • Marcel Montanari (* 1985), Politiker
  • Philipp Schelling (* 1985), Eishockeyspieler
  • Lara Stoll (* 1987), Slam-Poetin, Filmemacherin, Schauspielerin und Autorin
  • Lorenz Kienzle (* 1988), Eishockeyspieler
  • Anna Rosenwasser (* 1990), Journalistin, Autorin und LGBTQIA+-Aktivistin
  • Sandro Ehrat (* 1991), Tennisprofi
  • Joscha Schraff (* 1991), Jazzmusiker
  • Andrina Suter (* 1992), Dressurreiterin
  • Annina Fahr (* 1993), Leichtathletin
  • Marco Dominik Graf (* 1994), Regisseur, Filmproduzent, Sprecher und Kameramann
  • Jennifer Murer (* 1996), Handballspielerin
  • Danilo Del Toro (* 1997), italienischer Fussballspieler
  • Lukas Britschgi (* 1998), EiskunstlĂ€ufer
  • Petar PuĆĄić (* 1999), Fussballspieler
  • Amir Saipi (* 2000), Fussballspieler
  • Levin Wanner (* 2000), Handballspieler

Ab 2000

  • Randy Schneider (* 2001), Fussballspieler
  • Gianluca Looser (* 2003), Kantonsrat (GrĂŒne)

Sonstige Persönlichkeiten

(Folgende Persönlichkeiten sind oder waren in irgendeiner herausragenden Weise mit Schaffhausen verbunden. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr)

  • Eberhard Graf von Nellenburg (um 1018–1078), Benediktiner
  • Johannes Rietmann (1679–1765) ReislĂ€ufer, Offizier
  • Johann Rudolf Daelliker, auch Daellicker, Delliger, (1694–1769), Maler
  • Johann Conrad Winz (1757–1828), Gerichtsschreiber, Plantagenleiter, SklavenhĂ€ndler und Politiker
  • Friedrich von Hartenberg (1781–1822), Zögling und Erpresser von Johannes von MĂŒller
  • Johann Theodor Mosewius (1788–1858), SĂ€nger, Musikdirektor
  • Johann Georg Neher (* 1788 in Musbach; † 27. November 1858 in Schaffhausen), Industrieller
  • Johann Jakob Oechslin (1802–1873), Maler, Bildhauer
  • Johann Jakob Mezger (1817–1893), Antistes und Heimatforscher
  • Georg Fischer (1834–1887), Unternehmer
  • Henri Moser, (1844–1923), Forschungsreisender
  • Carl August Koch (1845–1897), Fotograf
  • Carl Maier (1877–1952), Unternehmer
  • Albert Einstein (1879–1955), arbeitete 1901 und 1902 als Lehrer in Schaffhausen
  • Emma Jung (1882–1955), geb. Rauschenbach (Schaffhauser Unternehmerdynastie) IWC, Psychoanalytikerin und Gattin von Carl Gustav Jung
  • Hermann Rorschach (1884–1922), Psychiater und Psychoanalytiker, vor Ort die Hermann-Rorschach-Strasse
  • Heinrich BĂŒtler (1893–1983), Geologe und Grönlandforscher sowie Rektor und Grossstadtrat
  • Werner Schaad (1905–1979) Maler, Zeichner, Glasmaler und Zeichenlehrer
  • Jean-Jacques Volz, (1928–2020), KĂŒnstler
  • Walter Maria Förderer (1928–2006), Bildhauer, Architekt, Hochschullehrer und Politiker
  • Erich von DĂ€niken (* 1935), Schriftsteller
  • Peter Heisch (1935–2019), Schriftsteller, Satiriker, ehemaliger Chefkorrektor der Schaffhauser Nachrichten
  • Max Ruh (1938–2013), Historiker und Sammler
  • GĂŒnter BlĂŒmlein (1943–2001), Unternehmer
  • Markus Werner (1944–2016), Schriftsteller
  • AndrĂ© Jaeger (* 1947), Spitzenkoch
  • Hans-JĂŒrg Fehr (* 1948), Politiker (SP), Nationalrat
  • Gerold BĂŒhrer (* 1948), ehemaliger ParteiprĂ€sident der FDP und ehemaliger PrĂ€sident des Wirtschaftsverbands Economiesuisse
  • Norbert Neininger (1950–2015), Journalist und Verleger
  • Arnold Marti (* 1951), Richter
  • Peter Jezler (* 1954), Museumsdirektor
  • Iren Eichenberger (* 1957), GrossstadtrĂ€tin, KantonsrĂ€tin (GrĂŒne)
  • Jörg Kachelmann (* 1958), Journalist und Unternehmer im Bereich der Meteorologie
  • Severin BrĂŒngger (* 1978), Politiker (FDP) und ehemaliger Profihandballer

Medien

Zeitungen

Die einzige verbleibende Tageszeitung von Schaffhausen heisst Schaffhauser Nachrichten, im Untertitel Schaffhauser Intelligenzblatt, und erscheint im Verlag Meier + Cie. Nur noch als Wochenzeitungen erscheinen die Schaffhauser AZ (ehemals: Schaffhauser Arbeiterzeitung) sowie der Gratisanzeiger Schaffhauser Bock. Viermal im Jahr erscheint das Magazin Lappi tue d’Augen uf.

Radio und Fernsehen

Seit 1983 verfĂŒgt Schaffhausen mit Radio Munot ĂŒber ein eigenes Lokalradio, das als Ausbildungsradio bekannt ist und dessen Programm die ganze Musikpalette der letzten 40 Jahre beinhaltet. Das Schaffhauser Fernsehen strahlt tĂ€glich eine Nachrichtensendung ĂŒber die Region und weitere Magazinsendungen aus. Ausserdem existiert seit 1999 der Verein «Radio Schaffhauser Alternative – Rasa» – ein Community-Radio im Stil von Radio LoRa in ZĂŒrich. Er ist TrĂ€ger von Radio RaSA. Das Programm wird von den Sendungsmachern selbst bestimmt.

Siehe auch

Literatur

  • Kurt BĂ€nteli, Oliver Landolt, Eduard Joos und Mark WĂŒst: Schaffhausen (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 31. Juli 2015.
  • Kurt BĂ€nteli, Katharina BĂŒrgin: Schaffhausen im Mittelalter. Baugeschichte 1045-1550 und archĂ€ologisch-historischer Stadtkataster des baulichen Erbes 1045–1900 (= Schaffhauser ArchĂ€ologie. Band 11). Schaffhausen 2017, ISBN 978-3-9523689-3-0.
  • Kurt BĂ€nteli: Berslingen – ein verschwundenes Dorf bei Schaffhausen. Mittelalterliche Besiedlung und EisenverhĂŒttung im Durachtal. KantonsarchĂ€ologie, Schaffhausen 2000, ISBN 3-9521868-1-3.
  • Kurt BĂ€nteli: Das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen. Zum 950. Jahr seiner GrĂŒndung am 22. November 1049. KantonsarchĂ€ologie, Schaffhausen 1999, ISBN 3-9521868-0-5.
  • Franco Battel: Die Bombardierung Schaffhausen 1944. Erinnerungen, Bilder, Dokumente. Verlag am Platz, Schaffhausen 1994, ISBN 3-908609-05-4.
  • Derek Bennett: In Schaffhausen. Französische Übersetzung: Georges Zwez, italienische Übersetzung: Janna MĂŒller-Odetti. Meili, Schaffhausen [1984], ISBN 3-85805-111-X / ISBN 3-85805-112-8 (deutsch, englisch, italienisch, französisch).
  • Rolf von Burg, Urs Husmann, Dominik Erni: Schaffhausen. Stadt und Region. Edition Basta, Schaffhausen 2006, ISBN 3-9523026-1-9.
  • Martin Harzenmoser: Kleine Schaffhauser Chronik. 2. Auflage. Didaktisches Zentrum des Kantons Schaffhausen, Schaffhausen 2001, ISBN 3-905571-10-2.
  • Martin Harzenmoser: ZĂŒnfte und Gesellschaften der Stadt Schaffhausen. Meier, Schaffhausen 1995, ISBN 3-85801-139-8.
  • Eduard Im-Thurn und Hans Wilhelm Harder: Chronik der Stadt Schaffhausen. Brodtmann, Schaffhausen 1844 (Scan in der Google-Buchsuche).
  • Johann Friedrich ImThurn und Georg Friedrich Christoph Oberkogler: Wappenbuch der Stadt Schaffhausen. Schaffhausen 1819, doi:10.3931/e-rara-85905 (Digitalisat auf e-rara).
  • Karl Mommsen: Schaffhausen unter österreichischer Pfandschaft. In: Wilhelm Rausch (Hrsg.): Stadt und Stadtherr im 14. Jahrhundert (= BeitrĂ€ge zur Geschichte der StĂ€dte Mitteleuropas. Band 2). Österreichischer Arbeitskreis fĂŒr Stadtgeschichtsforschung, Linz 1972, DNB 810198975, S. 361–377.
  • Museum zu Allerheiligen (Hrsg.): Kunst aus TrĂŒmmern. Die Bombardierung des Museums zu Allerheiligen 1944 und ihre Folgen. Hier und Jetzt, Baden 2019, ISBN 978-3-03919-489-6.
  • Johann Jakob RĂŒeger: Chronik der Stadt und Landschaft Schaffhausen. Hrsg. vom Historisch-antiquarischen Verein des Kantons Schaffhausen. 3 BĂ€nde. Schoch, Schaffhausen 1884–1910, doi:10.3931/e-rara-79846 (Digitalisat auf e-rara).
  • Peter Scheck: Die politischen BĂŒndnisse der Stadt Schaffhausen von 1312 bis 1454. Meier, Schaffhausen 1995, ISBN 3-85801-080-4.
  • RenĂ© Steiner (Hrsg.): Grenzland im Zweiten Weltkrieg (= Schaffhauser Heimatbuch. Band 1). Steiner, Schleitheim 2007, DNB 1066587701.
  • Andreas Hauser, Hans Ulrich Wipf, Hans-Peter BĂ€rtschi, Hans Bölsterli, Karl Schmuki: Schaffhausen. In: Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 8. Orell FĂŒssli, ZĂŒrich 1996, ISBN 3-280-02410-2, S. 265–423, doi:10.5169/seals-9219 (159 S. 191 Abb., e-periodica.ch). 

Weblinks

  • Website der Stadt Schaffhausen
  • Website von Schaffhausen Tourismus
  • Website mit ĂŒber 1000 alten Fotos von Schaffhausen und Umgebung
  • Urkunde der ersten ErwĂ€hnung von Schaffhausen
  • Bundesamt fĂŒr Kultur: Schaffhausen im Inventar der schĂŒtzenswerten Ortsbilder der Schweiz
  • Stadtbefestigung Schaffhausen auf burgenwelt.org
  • Schaffhausen Nostalgie Homepage. Website mit alten Fotos von Schaffhausen
  • Alte fotografische Ansichten von Schaffhausen und dem Rheinfall auf photohistory.ch
  • Illustration von Daniel Meisner von 1623: Schafhausen. Vir Sapiens CĂčm Laudatur In Facie, Flagellatur In Corde (Digitalisat)
  • Literatur von und ĂŒber Schaffhausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • FreiheitskĂ€mpfer und Sklavenhalter: Schweizer im Kolonialismus In: Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 9. Oktober 2021 (Audio)

Einzelnachweise



Quelle: Wikipedia

 

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Wappen/Flagge: Schaffhausen

ISO 3166-2:
Bezeichnung der Region: Kanton

Fläche ca.: 321.90 km²

Länge der Grenze ca.: km


Ausdehnung / Grenzen (dezimale Koordinaten nach WGS 84):
nördlichster Punkt: 47.80837
südlichster Punkt: 47.55222
westlichster Punkt: 8.40461
östlichster Punkt: 8.87619

 
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