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Karte Karte: Kanton Solothurn

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Gebirge in Solothurn: 3
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Region Informationen Kanton: Solothurn

Informationen:


Solothurn (im örtlichen schweizerdeutschen Dialekt Soledurn [ˈsɔlədʊːrn] oder [ˈsɔːlədʊːrn], französisch Soleure, italienisch Soletta, rĂ€toromanisch , lateinisch Salodurum) ist eine Einwohnergemeinde und der Hauptort des Kantons Solothurn in der Schweiz. Die Stadt mit ihren knapp 17'000 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2024) bildet einen Bezirk fĂŒr sich. Der Kantonshauptort Solothurn ist zudem ein Zentrum einer Region mit rund 79'000 Einwohnern.

Da der Gesandte Frankreichs bei der Alten Eidgenossenschaft seinen Sitz in Solothurn hatte (zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert), wird die Stadt auch als «Ambassadorenstadt» bezeichnet, und aufgrund ihres Schutzpatrons ist sie ĂŒberdies unter dem Namen «Sankt-Ursen-Stadt» bekannt. Die Altstadt wurde in ihrem heutigen Zustand zum grössten Teil zwischen den Jahren 1520 und 1790 errichtet und weist dementsprechend eine Mischung verschiedener Architekturstile und Formensprachen auf, vor allem aber Bauten des Barocks, weshalb Solothurn zuweilen auch als «schönste Barockstadt der Schweiz» bezeichnet wird.

Geographie

Solothurn liegt auf 430 mÂ ĂŒ. M. am JurasĂŒdfuss. Die Stadt wird durch die Aare in einen nördlichen und sĂŒdlichen Bereich geteilt. Zu den kleineren BĂ€chen zĂ€hlen der Brunngraben, der BrĂŒhlgraben, der Obach, der DĂŒrrbach sowie der St. Katharinenbach (von Westen nach Osten). Nordöstlich des Gemeindegebiets mĂŒndet die Emme bei Emmenspitz in die Aare.

Topographisch gesehen liegt die Solothurner Altstadt auf einer EndmorĂ€ne des Rhonegletschers aus der WĂŒrm-Kaltzeit, welche nach dem Abschmelzen des Gletschers bei Wangen an der Aare den Solothurnersee aufgestaut haben soll. Richtung Norden und auf der anderen Seite der Aare Richtung SĂŒden erhöht sich das Gemeindegebiet auf 470 bzw. 450 mÂ ĂŒ. M. Die GemeindeflĂ€che ist 629 ha gross, davon entfielen 1994 66 % auf Siedlungen, 25 % auf Landwirtschaft und knapp 9 % auf Wald, Gehölze und unproduktives Land.

Etwa fĂŒnf Kilometer nördlich auf 1284 mÂ ĂŒ. M. liegt der Solothurner Hausberg Weissenstein, worauf bis 2009 vom Bahnhof Oberdorf aus die Sesselbahn Oberdorf–Weissenstein fĂŒhrte, die seit Dezember 2014 durch eine Gondelbahn ersetzt ist.

Die nĂ€chstgelegenen GrossstĂ€dte des Landes sind Bern (41 km), Basel (75 km) und ZĂŒrich (93 km).

Angrenzende Gemeinden

Nachbargemeinden von Solothurn sind im Westen Bellach, im Norden Langendorf und RĂŒttenen, im Osten Feldbrunnen-St. Niklaus und im SĂŒden Zuchwil sowie Biberist. Das Siedlungsgebiet von Solothurn ist heute fast lĂŒckenlos mit der Bebauung von Bellach, Langendorf, St. Niklaus und Zuchwil zusammengewachsen.

Klima

Klimatisch steht Solothurn unter kontinentaleuropĂ€ischem Einfluss, wobei die parallele Konstellation Aare – Jurakette ĂŒberdurchschnittlich viele Nebellagen zur Folge hat.

Geschichte

Erste Besiedlung

Auf dem Gebiet der westlichen Altstadt wurde bei zwei Ausgrabungen 1962/63 und 1986 ein Siedlungsplatz aus der Mittelsteinzeit angeschnitten. Über lĂ€ngere Zeit bot der MorĂ€nenrĂŒcken am östlichen Ende der vom Rhonegletscher hinterlassenen Schwemmebene einer nomadisierenden Gemeinschaft einen geeigneten Rastplatz, der in der frĂŒhen Jungsteinzeit jedoch wieder aufgegeben wurde.

Funde aus der Bronzezeit und der vorrömischen Eisenzeit gibt es kaum. Insbesondere fehlen Funde aus der La-TĂšne-Zeit, ausgenommen sind hier einige MĂŒnzen der HĂ€duer. Obwohl der Ortsname Solothurn, der auf einem Altarstein der Göttin Epona aus dem Jahr 219 n. Chr. erstmals als vicus Salodurum ĂŒberliefert ist, eindeutig der keltischen Sprache entstammt (siehe folgenden Abschnitt), konnte bisher keine keltische Siedlung auf dem heutigen Stadtgebiet nachgewiesen werden.

Römische Zeit

Der römische Vicus ist in der Herrschaftszeit des Tiberius – laut der aktuellen Forschung zwischen 15 und 25 n. Chr. – auf der grĂŒnen Wiese entstanden. Die GrĂŒndung der Siedlung dĂŒrfte mit dem Bau einer BrĂŒcke fĂŒr die Strassenverbindung Aventicum–Vindonissa (Avenches–Windisch) und dem Bau einer einfachen Hafenanlage fĂŒr die Schifffahrt auf der Aare in Zusammenhang stehen. Die festen Ufer beim Durchbruch der Aare durch die EndmorĂ€ne des Rhonegletschers eigneten sich bestens fĂŒr die Anlage einer festen BrĂŒcke und der Strömungsschatten unmittelbar nach diesem Durchbruch fĂŒr den Bau einer Anlegestelle fĂŒr die Binnenschifffahrt. GestĂŒtzt wird diese Sicht auch von der aktuellen Interpretation des Siedlungsnamens: keltisch *SalĂłdĆ­rƍn, gebildet aus dem Bestimmungswort sal «Wasser, Welle, wogend» und dem Grundwort *dĆ­rƍn «TĂŒr, Tor, eingefriedeter Marktplatz», lĂ€sst sich mit «Wassertor» oder aber «Marktplatz am Wasser» ĂŒbersetzen.

Die Ausdehnung des Vicus Salodurum kann wegen der schlechten archĂ€ologischen Quellenlage nur annĂ€hernd eingegrenzt werden. Siedlungsreste und Einzelfunde aus römischer Zeit konzentrieren sich nördlich der Aare beidseits der heutigen Hauptgasse, am Stalden und beim Friedhofplatz. Rund 30 Meter sĂŒdlich der Hauptgasse, die in einem leichten Bogen vom Stalden zur St. Ursenkathedrale fĂŒhrt, konnte im Hof der VigierhĂ€user eine Uferverbauung aus dem Jahr 58 n. Chr. nachgewiesen werden, gute 100 Meter vom heutigen Aareufer entfernt. SĂŒdlich davon finden sich keine römischen Siedlungsreste mehr. Offenbar folgt die heutige Hauptgasse, deren VorlĂ€ufer möglicherweise schon den Vicus erschloss, dem römischen Aareufer in gleichbleibendem Abstand. In der Vorstadt sĂŒdlich der Aare konnten Siedlungsreste im Bereich des Oberen Winkels nachgewiesen werden. Verbunden waren die Teile des Vicus beidseits der Aare durch eine BrĂŒcke an der Stelle der heutigen WengibrĂŒcke oder unmittelbar westlich davon. Im Gebiet um die St. Ursenkathedrale und im nördlichen Bereich des Klosterplatzes um die Peterskapelle befand sich der Friedhof des Vicus.

Dank einer beachtlichen Anzahl von erhaltenen oder dokumentierten Inschriftsteinen weiss man, dass der Vicus Salodurum von Ortsvorstehern («magistri») verwaltet wurde. Es gab ein mit dem Kaiserkult betrautes SechsmÀnnerkollegium, einen Jupiter- und einen Apollotempel sowie einen Kult um die Pferdegöttin Epona. Die Mehrzahl der heute noch erhaltenen Inschriftsteine wurde 1762 bei Abbrucharbeiten im Fundament der alten St. Ursenkathedrale gefunden. Sie sind heute im Steinmuseum (hinter der Jesuitenkirche) ausgestellt.

Über das Schicksal des Vicus in der Krisenzeit des spĂ€ten 3. Jahrhunderts ist nichts Konkretes bekannt. Befunde in benachbarten Villen weisen auf wirtschaftliche Schwierigkeiten und einen BevölkerungsrĂŒckgang hin. In der Regierungszeit von Kaiser Konstantin, wohl zwischen 328 und 337, wichen die Reste des Vicus einem Castrum. Die massive Umfassungsmauer mit einer StĂ€rke von 2 bis 3 Metern umschloss eine FlĂ€che von etwas mehr als 1,3 ha und damit nur noch einen Bruchteil des ehemaligen Vicus, dessen Reste die zahlreichen Spolien im Fundamentbereich der Castrumsmauer lieferten.

WĂ€hrend der SpĂ€tantike wurde im nördlichen Castrum (heute Friedhofplatz) die erste Kirche der Stadt, dem heiligen Stephanus geweiht, erbaut. Der Legende nach sollen um das Jahr 300 in Solothurn zwei christlich bekehrte römische LegionĂ€re der ThebĂ€ischen Legion enthauptet worden sein: Ursus und Victor. Nach ihnen ist die heutige Kathedrale benannt. Die Gebeine Victors wurden im 5. Jahrhundert von der burgundischen Prinzessin Sedeleuba nach Genf ĂŒberfĂŒhrt, wĂ€hrend der Ursus-Kult in Solothurn weiterlebte.

Karolinger und ZĂ€hringer

WĂ€hrend des 8. und 9. Jahrhunderts gehörte Solothurn zur Verwaltungsregion Waldgau des unter den Karolingern stehenden FrĂ€nkischen Reiches. Die ersten bekannten Solothurner MĂŒnzen wurden unter dem ostkarolingischen Herrscher Ludwig IV. (900–911) geprĂ€gt.

932 wurde durch die Burgunderkönigin Bertha das St. Ursenstift am Standort der heutigen St. Ursenkathedrale gegrĂŒndet. Zuvor befand sich das Stift in der NĂ€he des von Hochwasser bedrohten Aareufers. In dieser Zeit könnte zudem die erste Stadterweiterung vom Castrum ostwĂ€rts bis zur Schaal- und Judengasse stattgefunden haben. Anschliessend folgte etwa auf dem Gebiet des heutigen Zeitglockenturmes die mittelalterliche Stadtburg, im Osten durch den Graben des Goldbaches natĂŒrlich geschĂŒtzt.

Im 11. Jahrhundert, wĂ€hrend der Herrschaft der letzten Burgunderkönige, fanden in Solothurn zahlreiche Reichstage statt, wĂ€hrend die Stefanskapelle als KrönungsstĂ€tte diente. Neben Lausanne und ZĂŒrich war Solothurn die einzige grössere Stadt im Mittelland.

Durch den Tod des Grafen Rudolf von Rheinfelden 1080 hielten neue Adelsgeschlechter Einzug in das Land. Unter ihnen waren die ZĂ€hringer die wichtigsten. Sie grĂŒndeten nicht nur neue StĂ€dte, wie zum Beispiel die NachbarstĂ€dte Bern und Freiburg, sondern erweiterten auch zahlreiche andere, unter ihnen Solothurn. 1127 erhielt Herzog Konrad von ZĂ€hringen eine Hinterlassenschaft im Westschweizer Mittelland. Damit rĂŒckte das Haus ZĂ€hringen zum fĂŒhrenden Geschlecht der Westschweiz auf. In Solothurn scheinen die ZĂ€hringer hierbei die Stadtverfassung diktiert zu haben, worin den ritterlichen Ministerialen eine fĂŒhrende Stellung eingerĂ€umt wurde. Aber auch das lĂ€ndliche Umland Solothurns gelangte unter zĂ€hringische Herrschaft, beispielsweise die Landgrafschaft Aarburgund, wo Grafen eingesetzt wurden. In der Landschaft sĂŒdlich der Stadt dienten als zĂ€hringische Ministerialen etwa die Herren von Halten, von Balmegg, von Lohn und von Stein bei Aeschi.

Die nachhaltigsten Spuren in Solothurn hinterliessen die ZĂ€hringer aber in stĂ€dtebaulicher Hinsicht. So ist der noch heute relativ gut erkennbare Grundriss der Altstadt (einschliesslich der Vorstadt) ein Ergebnis der zĂ€hringischen Stadterweiterung, die sie seinerzeit durch Errichtung einer neuen Befestigungsmauer markierten. Überreste dieser Mauer finden sich heute noch im Hinterhof des Prison-Hauses an der Prisongasse (heute Kantonales Amt fĂŒr Gemeinden) und in Form von in etwas neueren GebĂ€uden eingelassenen TĂŒrmen an der Nordringstrasse (Ambassadorenhof und Franziskanerkloster, zudem beim Burrisgraben) sowie der Westringstrasse. Auch der untere Teil des heutigen Zeitglockenturms (vormaliger Marktturm) entstammt ungefĂ€hr der ZĂ€hringerzeit.

So wuchsen die Kirchenstadt um St. Ursen und die befestigte Siedlung des Castrums zusammen. Als breite Hauptader wurde zunĂ€chst die Gurzelngasse neu angelegt, spĂ€ter kamen BarfĂŒsser-, Hinter- und Eselsgasse, vielleicht auch die Vorstadt, hinzu. Diese zĂ€hringische Stadtmauer bildete den Mittelpunkt des solothurnischen Lebens bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.

Solothurn wird reichsfreie Stadt

Nach dem Tod des letzten, kinderlosen ZĂ€hringers wurde Solothurn, wie auch Bern, 1218 zur reichsfreien Stadt erklĂ€rt und hatte dadurch fortan den Status einer Reichsstadt innerhalb des Heiligen Römischen Reichs. Der nun Reichs-Schultheiss genannte Statthalter ĂŒbernahm nun die Machtherrschaft (siehe hierzu Solothurner Schultheissen). Durch die wĂ€hrend der weiter erfolgten Autonomiebestrebungen der Stadt erlangten Stadtrechte flossen neue Gelder. Sie gaben Solothurn die Möglichkeit zur Befestigung und Verschönerung der Stadt: 1230 wird die Vorstadt (sĂŒdlich der Aare), 1296 die AarebrĂŒcke erwĂ€hnt. 1280 liessen sich die Franziskaner in Solothurn nieder und konnten 1299 ihre Kirche vollenden. Auch der VorgĂ€nger der heutigen St. Ursenkathedrale entstand zu dieser Zeit: das gotische St.-Ursen-MĂŒnster wurde 1294 geweiht, dessen beide TĂŒrme aber dem Basler Erdbeben von 1356 zum Opfer fielen und spĂ€ter durch den Wendelstein ersetzt wurden. Anfang des 14. Jahrhunderts werden erstmals die Gold- und Schaalgasse, das Eich- und BarfĂŒssertor sowie der Tinkelmanns- und Nideckturm in den Quellen erwĂ€hnt. 1378 wurden sogar einige Gassen gepflĂ€stert.

In der fĂŒr reichsfreie StĂ€dte schwierigen Zeit des 13. Jahrhunderts musste sich auch Solothurn nach VerbĂŒndeten umsehen. So konnte, neben einigen VertrĂ€gen mit einzelnen Klöstern, der Bund von Bern geschlossen werden, der fĂŒr Solothurn in der Zukunft bedeutend werden sollte. Schliesslich verweigerten die Eidgenossen der Innerschweiz sowie Solothurn und Bern dem Habsburger Friedrich dem Schönen die Anerkennung. So kam es 1315 zur Schlacht am Morgarten und 1318 zur Belagerung Solothurns durch den Bruder Friedrichs Herzog Leopold I., der jedoch mit Hilfe von rund 400 Bernern geschlagen werden konnte. Leopold ist jedoch wohl das Solothurner Wappen zu verdanken, das sich im Domschatz zu St. Ursen befindet. Auch mit Biel (1334), Burgdorf (1377) und anderen StĂ€dten sowie Klöstern konnte die Stadt wichtige BĂŒndnisse schliessen.

Eintritt in die Eidgenossenschaft

1393 begann fĂŒr Solothurn die Zeit bei den Eidgenossen. Die Stadt war in diesem Jahr Mitunterschreiber des Sempacherbriefes. Weiter beteiligte sich Solothurn an den weiteren Schlachten und Eroberungen der Eidgenossen, konnte aber zweimal (1411, 1459) wegen des Widerspruchs der LĂ€nder und dem Neid Berns der Eidgenossenschaft nicht beitreten. Erst einige Jahrzehnte spĂ€ter trat Solothurn 1481, zusammen mit Freiburg, der Eidgenossenschaft bei, obwohl sie fortan StĂ€dte zweiten Ranges wurden. Bis 1513 kamen weitere StĂ€dte in die Eidgenossenschaft hinzu (namentlich Basel und Schaffhausen) und bildeten zusammen dann die Dreizehn Alten Orte. Im Jahr 1530 schlug zudem der französische Ambassador hier seinen Sitz auf, bis zum Jahr 1792 blieb der Sitz in der Stadt.

Expansion des neuen Kantons

Das mittelalterliche Solothurn herrschte zunĂ€chst ĂŒber ein Gebiet, das die heutigen Gemeinden RĂŒttenen, Feldbrunnen-St. Niklaus, westliches Riedholz, Oberdorf, Langendorf, Bellach, Zuchwil, Luterbach, Biberist, Lohn, Derendingen und Messen umfasste. 1362 kam der Unterleberberg, 1389 Grenchen und Bettlach sowie 1391 der Bucheggberg hinzu. WĂ€hrend einer zweiten Expansionsphase zwischen 1402 und 1427 kamen Thal und GĂ€u, zusammen mit der baslerischen Pfandschaft Olten, hinzu. Die Herrschaft Gösgen kam 1458 hinzu. Mit dem Kauf des Wasseramtes (1466) und der Eroberung von Dorneck und Thierstein zu Beginn des 16. Jahrhunderts erreichte der Kanton seine heutige Gestalt. Der zerfetzte Umriss des Staates wird von einem Volksspruch veranschaulicht:

«Wenig Speck und viele Schwarten, viel Hag und wenig Garten.»

Stadtbild im 15. Jahrhundert

Wegen Neuerungen der Kriegskunst musste die Befestigung Solothurns ausgebaut werden. So wurde 1453 mit dem Bau der Ringmauer nördlich des Eichtores (Baseltor) begonnen. 1454 kamen mit vorerst quadratischem Grundriss der Nydeckturm (Riedholzturm) und 1462 der Krummturm in der Vorstadt hinzu. Ende der 1480er-Jahre wurden HĂŒrlig-, inneres Bern- und Ă€usseres Wassertor verstĂ€rkt. SpĂ€ter kamen, auf kreisrundem Grundriss, das Baseltor (1504 bis 1508), der Burristurm (1534) und der neue Riedholzturm (1548) hinzu. Ab 1467 wurde zudem mit dem Neubau des Rathauses an der Eselsgasse begonnen, der erst 1711 mit einer neuen Doppelturmfassade im Osten vollendet wurde. Der Zeitglockenturm bekam 1545 seine astronomische Uhr vom Winterthurer Laurentius Liechti.

Papst Martin V. bewilligte 1418 auf der Durchreise den Bau des BĂŒrgerspitals und der dazugehörigen Heiliggeistkapelle in der Vorstadt. Im Stadtbild massgebend sind die verschiedenen Figurenbrunnen (St. Urs, Gerechtigkeit, Georg, Simeon und Mauritius), die wĂ€hrend des 16. Jahrhunderts entstanden sind.

Bilddeutung der Stumpf-Chronik (rechts): Erkennbar sind die heutigen Bauten Zeitglockenturm, Rathaus, Franziskanerkirche, Baseltor, Burristurm und krummer Turm. Heute nicht mehr vorhanden: die MĂŒnsterkirche St. Ursen, die beiden Berntore, der Georgsturm in der SĂŒdwest-Ecke und der Nydeck-Pulverturm in der Nordost-Ecke. Letzterer fiel 1546 einem Blitzeinschlag mit Explosion zum Opfer und wurde umgehend durch den Riedholzturm ersetzt. Ebenfalls abgebrochen wurden im 17. Jahrhundert der Petersturm beim heutigen Ritterquai und im 19. Jahrhundert der HĂŒrligturm sĂŒdlich der Aare. Erhalten geblieben sind hingegen die drei WachtĂŒrme an der nördlichen Festungsmauer. Einen eigentlichen Marktplatz hat es damals nicht gegeben, der heutige Friedhofplatz dagegen ist klar erkennbar. Beim «SchĂ€nzli»-Stadtteil sĂŒdlich der Aare war der Festungsgraben hier und Jahrhunderte danach mit Aarewasser geflutet, wĂ€hrend dieses Vorhaben nördlich der Aare aufgrund mangelhafter Physik-Kenntnisse offenbar teilweise gescheitert ist.

Reformation und Glaubenskriege

  • 1519–1533: Die Reformation fĂŒhrte in Solothurn zur Glaubensspaltung; in der Franziskanerkirche predigte zeitweise der Berner Reformator Berchtold Haller. Beim spĂ€teren Aufstand der Reformierten verhinderte der Solothurner Schultheiss Niklaus Wengi der JĂŒngere Blutvergiessen. Solothurn blieb katholisch. Nach der Reformationszeit wurden die beiden FestungstĂŒrme im Westen und Osten der Altstadt, der Burris- und der Riedholzturm, erbaut.
  • 1530–1792 residierte die französische Botschaft in der Schweiz in Solothurn, daher wird Solothurn auch die Ambassadorenstadt genannt.
  • 1609 brauten sich ĂŒber Europa dunkle Kriegswolken zusammen: Die BĂŒndnisse der «protestantischen Union» und der «katholischen Liga» wurden gegrĂŒndet, die spĂ€ter den DreissigjĂ€hrigen Krieg bestritten. Es war wohl kein Zufall, dass im selben Jahr in Solothurn mit dem Bau des alten Zeughauses (siehe unter «SehenswĂŒrdigkeiten») begonnen wurde.
  • 1667 wurde mit dem Bau der barocken Befestigung nach dem BastionĂ€rsystem begonnen, der sich ĂŒber etwa 60 Jahre hinzog.

Wissenschaft und Technik

  • Am 12. Februar 1784 unternahmen die BrĂŒder Urs Jakob und Anton Tschan den ersten Schweizer unbemannten Heissluftballonflug von den Mutten aus. Der Flug dauerte 45 Minuten, und an Bord befand sich ein Schaf mit einem Fallschirm.

Zeit der Demokratisierung

  • Um 1800 wurden vor der Kapuzinerkirche zwei Linden, die wohl Ă€ltesten heute in der Stadt existierenden BĂ€ume, gepflanzt.
  • Anfang des 19. Jahrhunderts, mit dem Siegeszug der liberal-demokratischen Bewegung ĂŒber das stĂ€dtische Patriziat, wurden die zuvor verschmolzenen Institutionen von Kanton und Gemeinde Solothurn aufgespalten. Solothurn wurde damit zur Stadtgemeinde und zum Hauptort des Kantons.
  • Seit 1828 ist Solothurn Sitz des Bistums Basel. Der Bischof residierte bis zum Kulturkampf im Palais Besenval in der Altstadt.
  • 1819: Als das in Form der Regiobank Solothurn Ă€lteste heute noch existierende grössere stĂ€dtische Unternehmen wurde die Ersparniskasse gegrĂŒndet.
  • Im Gefolge der Industrialisierung erhielt Solothurn 1857 den ersten Bahnanschluss, mit DampfzĂŒgen der Centralbahn. Das heutige BahnhofgebĂ€ude Solothurn West stammt aus jener Zeit.
  • 1895 begann die Elektrifizierung der Stadt. Das damalige erste Trafo-HĂ€uschen steht noch immer, an der St. Niklausstrasse 53.

Neuzeit

  • Das bekannteste und grösste jemals in Solothurn entstandene Unternehmen ist die Ascom AG. Sie begann 1922 als Autophon A.G. mit ca. 15 Arbeitern. Heute arbeiten am Standort Solothurn nicht viel mehr Leute als damals, der Konzern hat Solothurn mittlerweile weitgehend verlassen. Am gleichen Standort wurde aber eine Niederlassung von Ypsomed gegrĂŒndet, die neue ArbeitsplĂ€tze brachte.
  • Nach dem Ersten Weltkrieg erschienen die ersten Autos im Solothurner Stadtbild, 1930 verkehrten die ersten Linienbusse.
  • 1969 wurde in Solothurn die erste Pizzeria eröffnet – Zeichen der beginnenden Integration von Einwanderer-Familien.
  • Zwischen 1925 und 1976 wurde der Kehricht der Stadt auf Deponien entsorgt. Im Herbst 2023 wurden dort u. a. schwach radioaktiv strahlende Stoffe, welche aus den radioaktiven Leuchtfarben der Uhrenindustrie her kommen, sowie polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) entdeckt. Wegen der anhaltenden Boden- und GewĂ€sserverschmutzung sollen die betroffenen Gebiete möglichst bald saniert werden.
  • 1994 erhielten die schwer DrogenabhĂ€ngigen eine Anlaufstelle zur kontrollierten und «sauberen» Rauschgift-Einnahme.
  • Die Bevölkerung wuchs im Gleichschritt mit der Industrialisierung: 1850 ca. 5'000 Personen, 1900 10'100 Personen, heute 15'400 Personen.

Stadtentwicklung

Kurz nach der liberalen Revolution von 1830 wurde in Solothurn damit begonnen, die Stadtmauern und Stadtbefestigungen aus Mittelalter und FrĂŒh-Neuzeit niederzureissen, da sie – analog etwa den mannigfachen Binnenzöllen, Mass-Einheiten und GeldwĂ€hrungen auf bundesstaatlicher Ebene – fĂŒr den ersehnten Handels- und Industrialisierungs-Aufschwung als hinderlich betrachtet wurden. Ausserhalb dieser Festungsanlagen existierten zu jener Zeit einzig verstreut einige Residenzen der gestĂŒrzten aristokratischen Geschlechter, einige Bauernhöfe und kirchliche Institutionen (z. B. Klöster, darunter das Kapuzinerkloster Solothurn).

In der Zeitspanne 1850 bis 1900 verdoppelte sich die Bevölkerungszahl in der Stadt Solothurn von rund 5'000 auf rund 10'000 Personen. Einem Aquarell von L. Wagner von 1884 ist zu entnehmen, dass vorab im Bereich Westring bis ca. heutige Zentralbibliothek zusĂ€tzlicher Wohnraum fĂŒr die NeuzuzĂŒger geschaffen wurde. 10'000 Personen fanden damals Unterkunft in einem Gebiet umfassend weitgehend nur die Alt- und Vorstadt sowie das vorgeschobene Westring-Quartier (verglichen mit der heutigen Stadtgrösse, fĂŒr eine Bevölkerung von rund 15'500 Personen). Zu dieser Zeit war der Dienstleistungssektor noch sehr schwach ausgeprĂ€gt: Nahezu das gesamte genannte Raumangebot wurde zu Wohnzwecken genutzt, es gab noch kaum BĂŒros und LadengeschĂ€fte, ganz zu schweigen von WarenhĂ€usern etc. Auch waren die einzelnen Wohnungen im Allgemeinen noch deutlich kleiner als heute.

Von 1900 bis 1950 wuchs die stĂ€dtische Solothurner Bevölkerung dann um fast 7'000 Personen auf 16'700. Dies vorab durch nachhaltigen Überbauungsbeginn der Quartiere Dilitsch, Allmendstrasse, Obere Steingruben, St. Kathrinen und der SĂŒdstadt. Aus dem Jahr 1938 stammt der erste Zonenplan, den die Stadt damals noch in eigener Regie und ohne Vorgaben von Bund oder Kanton erstellte. Er enthielt allerdings nur sehr rudimentĂ€re Auflagen: Noch durften Wohnblöcke in Zweifamilienhaus-Quartieren errichtet werden, Wohn- und Industriezonen waren noch nicht klar voneinander getrennt.

Von 1950 bis heute nahm die Bevölkerungszahl in Solothurn etwas ab, mit allerdings einigen Schwankungen innerhalb dieses Zeitfensters. Das Siedlungsgebiet hingegen wuchs kontinuierlich und deutlich, zurĂŒckzufĂŒhren auf den zunehmenden Anteil des Einfamilienhaus-Baus, den stets ansteigenden individuellen Wohnraum-Bedarf, vermehrte Einpersonen-Haushalte, expandierenden Gewerbe- und Industriebau sowie zunehmenden Bedarf an BĂŒro- und LadenflĂ€chen. Anfang der 1970er-Jahre wurde mit dem «Bebauungsplan BrĂŒhl» auch die Überbauung der Weststadt im engeren Sinne in Angriff genommen, mit den anfĂ€nglich umstrittenen ersten HochhĂ€usern der Stadt, den Riedmatt-Blöcken.

Seit 2006 befindet sich das Projekt Wasserstadt Solothurn in der Planungsphase.

Der schwere Hausbrand von Solothurn 2018 löste eine Diskussion um die Pflicht von Rauchmeldedetektoren aus.

Die Altstadt heute

AnlĂ€sslich einer Studienwoche der Kantonsschule Solothurn wurde im Jahr 2000 die Entwicklung der in ihrem Grundriss und teils auch in der Bausubstanz mittelalterlichen Solothurner Altstadt untersucht (publiziert in den Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Solothurn ). Es wohnten dort anno 2000 noch 1050 Personen, was seit 1971 einer Abnahme von 40 % entspricht. Die Wohnnutzung weicht gemĂ€ss Studie zusehends einer kommerziellen Nutzung, wobei innerhalb dieser ĂŒberregionale und internationale Ladenketten zunehmend das Schwergewicht bilden. Zum Teil werden die in den regulĂ€ren Geschossen wegfallenden WohnflĂ€chen mit dem Ausbau von Dachgeschossen kompensiert. Aufgrund der recht hohen Bodenpreise haben auch die Wohnungsmieten ein beachtliches Niveau erreicht. Am 29. MĂ€rz 2011 wurden durch einen Brand, der im Dachstock an der Hauptgasse 54 ausgebrochen war, fĂŒnf GebĂ€ude im Dachbereich teilweise stark beschĂ€digt. Am 7. MĂ€rz 2022 kam es erneut zu einem Brand.

MĂŒnzen aus Solothurn

Die frĂŒhesten bekannten MĂŒnzen der Stadt stammen aus dem 12. Jahrhundert. Das offizielle PrĂ€gerecht besass die Stadt mit dem Vertrag vom 5. September 1381. Bis in das 15. Jahrhundert wurden aber nur kleine Nominale wie Pfennige (aus Silber), Angster und Stebler geprĂ€gt. Die MĂŒnzprĂ€gung lehnte sich stark an das Berner MĂŒnzsystem an. Ab dem 15. Jahrhundert wurden auch Goldgulden und grössere SilbermĂŒnzen (Taler, Dicken) sowie mittlere Nominale (Groschen) geprĂ€gt. Die MĂŒnzprĂ€gung der Stadt Solothurn endete Ende des 18. Jahrhunderts und wurde von der 1805 beginnenden MĂŒnzprĂ€gung des Kantons Solothurn abgelöst.

Bevölkerung

Mit 16'855 Einwohnern per 31. Dezember 2023 ist Solothurn nach Olten und Grenchen die drittgrösste Stadt des Kantons Solothurn und zÀhlt zu den kleineren StÀdten der Schweiz. In der Agglomeration Solothurn, zu der auch Gemeinden aus den Bezirken Lebern und Wasseramt gehören, lebten im Jahr 2009 75'359 Personen in 24 Gemeinden. Bis 2018 wollte die Stadt Solothurn mit den vier umliegenden Gemeinden Biberist, Derendingen, Luterbach und Zuchwil fusionieren, was die Bevölkerungszahl der Stadt auf rund 42'000 Einwohner gesteigert hÀtte. Aufgrund negativer Volksentscheide kam die Fusion nicht zustande.

Religionen

Solothurn ist traditionell katholisch geprÀgt. Durch die Binnenwanderung in den letzten Jahrhunderten kam es aber auch in Solothurn zur Herausbildung einer grossen reformierten Gemeinde. Die christkatholische Gemeinde ist in der Franziskanerkirche (Solothurn) beheimatet. Seit den 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahren kamen erstmals Muslime und Buddhisten in die Stadt.

35,2 % der Bevölkerung waren im Jahr 2000 römisch-katholisch (5'413 Personen), 29,6 % waren protestantisch (4'551), und 5,9 % (907) gaben an, muslimisch zu sein. Als konfessionslos bezeichneten sich 20,2 % (3'106), und 3,9 % (599) machten keine Angabe.

Einwanderung

Der AuslĂ€nderanteil betrĂ€gt 21,4 Prozent und liegt damit ĂŒber dem kantonalen Durchschnitt von 20 Prozent. Den grössten Anteil bilden BĂŒrger aus Italien, dem ehemaligen Jugoslawien, der TĂŒrkei, Sri Lanka, Thailand, Deutschland und Spanien.

Politik

Legislative

Die gesetzgebende Behörde und oberstes Organ der Gemeinde ist die Gemeindeversammlung. Sie findet zwei- bis viermal jÀhrlich im Landhaus-Saal statt. Gebildet wird sie aus allen stimmberechtigten Angehörigen der Gemeinde, wobei sie meist nur von einem kleineren Teil davon besucht wird.

Exekutive

Der Gemeinderat ist das vollziehende und verwaltende Organ der Gemeinde. Er besteht aus 30 Mitgliedern und wird im Proporzwahlverfahren vom Volk gewÀhlt. Die Amtsdauer betrÀgt vier Jahre. Er tagt im Sitzungsraum/Gemeinderatssaal des Landhauses.

Bei den letzten Wahlen erreichten die Parteien folgende Sitzzahlen:

Daneben gibt es noch eine Gemeinderatskommission, bestehend aus 7 Mitgliedern (3 FDP, 2 SP, 1 CVP und 1 GrĂŒne), die vom Gemeinderat aus seiner Mitte gewĂ€hlt werden. StadtprĂ€sidentin ist seit November 2021 Stefanie Ingold (SP), sie folgte auf Kurt Fluri (FDP), der von 1993 bis 2021 StadtprĂ€sident war.

Judikative

FĂŒr Rechtsstreitigkeiten ist das Richteramt Solothurn-Lebern zustĂ€ndig. Überdies hat das kantonale Obergericht seinen Sitz in der Stadt Solothurn.

Nationale Wahlen

Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die WĂ€hleranteile in Solothurn:

Wappen und Fahne

Solothurn wurde 1218 reichsfrei und könnte seit dieser Zeit ein eigenes Banner gefĂŒhrt haben. Fassbar wird das Solothurner Wappen aber erstmals 1394 in Form eines geteilten gotischen Schildes auf dem Stadtsiegel. Die Standesfarben Rot und Weiss sind erstmals ab 1443 nachweislich in Form einer wiederkehrenden Rechnung fĂŒr den Stoff fĂŒr Amtsröcke. Bildliche Darstellungen des Banners werden erst in den Schlachtdarstellungen in den Bilderchroniken des spĂ€teren 15. Jahrhunderts gelĂ€ufig. Im Prunksiegel von 1447 ist erstmals der heilige Ursus als Schildhalter dargestellt, die beiden Löwen als Schildhalter treten erstmals in einer Standesscheibe von 1514 auf. Das Juliusbanner von 1512 zeigt im Zwickelbild Christus als Schmerzensmann mit dem vor ihm knienden hl. Ursus, dargestellt als geharnischter Krieger mit eidgenössischem FĂ€hnlein. Das Stadtwappen als separat vom Standeswappen wird offiziell 1941 eingefĂŒhrt, die Krone wird mit fĂŒnf Blattzinken dargestellt, die beiden schildhaltenden Löwen erscheinen mit abgekehrten HĂ€uptern.

Quartiere

Solothurn wird in 14 Quartiere eingeteilt:

  • Obach
  • BrĂŒhl (BrĂŒeu)
  • Segetz
  • Wildbach/Weststadt/Touring
  • Dilitsch
  • HermesbĂŒhl (HermesbĂŒeu)/Heidenhubel (HĂ€idehubu)
  • Altstadt (Autstadt)
  • Loreto/Greiben (GrĂ€ibe)
  • DĂŒrrbach/Ziegelmatte (Zigumatt)/Steingrube West (StĂ€igruebe West)
  • Steingrube Ost (StĂ€igruebe Ost)/Fegetz
  • Hubelmatte (Hubumatt)
  • Steinbrugg (StĂ€ibrĂŒgg)/Forst/SchĂŒtzenmatte (SchĂŒtzematt)
  • Vorstadt
  • SchöngrĂŒn (SchöngrĂŒen)

PartnerstÀdte

Heilbronn

Nach dem Ersten Weltkrieg herrschte in Heilbronn eine grosse Armut und Hungersnot. Um gegen dieses Elend vorzugehen, errichtete und betrieb die Pfarrerin Anna Kopp-Sieber 1924 in Heilbronn die «Schweizer Hilfe». Durch diese Einrichtung wurden an Notleidende Lebensmittel und Kleider vergeben, womit der erste Bezug zwischen den beiden StÀdten hergestellt war.

Zum Zusammenschluss zu PartnerstĂ€dten kam es, als am 19. September 1981 der BĂŒrgermeister von Heilbronn Hans Hoffmann und der solothurnische Stadtammann Fritz Schneider in Heilbronn die Partnerstadts-Urkunde besiegelten. Am 7. Mai 1982 wurde dieser Zusammenschluss nochmals durch eine Unterschrift des damaligen solothurnischen StadtprĂ€sidenten Urs Scheidegger und Hans Hoffmann in Solothurn bestĂ€tigt.

Krakau

Tadeusz Koƛciuszko war ein polnischer General und AnfĂŒhrer des Aufstands von 1794 gegen die TeilungsmĂ€chte Russland und Preussen. Nach einer Niederlage im selben Jahr geriet er in Gefangenschaft, wurde jedoch 1796 durch den Zaren Paul I. begnadigt. Er flĂŒchtete ins Exil, welches ihn in die Vereinigten Staaten von Amerika, spĂ€ter nach Paris und am Ende nach Solothurn brachte. Hier fĂŒhrte er seinen Kampf fĂŒr die polnische UnabhĂ€ngigkeit vergeblich fort, bis er am 15. Oktober 1817 starb. WĂ€hrend seine Eingeweide (bis auf das Herz, fĂŒr das eine Urne angefertigt wurde) auf einem Friedhof in Zuchwil beigesetzt wurden, ĂŒberfĂŒhrte man den einbalsamierten Leichnam von der Jesuitenkirche in Solothurn in die Königsgruft von Krakau. Der StĂ€dtebund wurde 1990 beschlossen.

In Solothurn bestehen zwei DenkmĂ€ler fĂŒr Koƛciuszko.

Le Landeron

1449 schlossen die BĂŒrger von Le Landeron (NE) mit denen der Stadt Solothurn ein Burgrecht, das bis 1783 mehrmals bestĂ€tigt wurde. Obschon der damalige Bund weit zurĂŒckreicht, kam es erst 2003 zu einer StĂ€dtepartnerschaft. Seit je betreibt die BĂŒrgergemeinde Solothurn Rebberge in Le Landeron und verkauft ihren BĂŒrgerwein in der Vorstadt Solothurn.

Infrastruktur

Medien

Die bekanntesten Zeitungen sind die Solothurner Zeitung und der Azeiger, die beide vom Unternehmen Vogt-Schild herausgegeben wurden, 2009 von den AZ Medien ĂŒbernommen, heute CH Media. Daneben ist die Solothurner Woche eine beliebte Anzeiger-Zeitung. Radio 32 war der einzige Radiosender der Stadt, mittlerweile hat mit dem Radiosender Radiologisch ein weiterer Sender seinen Betrieb aufgenommen.

Verkehr

Öffentlicher Verkehr

FĂŒr die Zuganbindung sorgen der Hauptbahnhof Solothurn, der Westbahnhof und seit Dezember 2013 der Bahnhof Allmend, wobei die letzten beiden nur dem Regionalverkehr dienen. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bieten Verbindungen in Richtung Lausanne/Genf bzw. St. Gallen/ZĂŒrich sowie in den Berner Jura ĂŒber Moutier nach Sonceboz-Sombeval an. Daneben besorgt die BLS AG den Anschluss ins Emmental nach Burgdorf und nach Thun, wĂ€hrend der Regionalverkehr Bern–Solothurn (RBS) die meterspurige Linie nach Bern betreibt. Eine weitere meterspurige Zugverbindung stellt die Aare Seeland mobil (ASm) zwischen Solothurn und Niederbipp–Langenthal bereit. Diese betreibt noch zwei weitere Haltestellen auf Stadtgebiet. Die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft betreibt den Schiffsverkehr von Solothurn ĂŒber die Aare bis Nidau und Biel.

Die nĂ€here Umgebung erreicht man durch den Busbetrieb Solothurn und Umgebung (BSU). Auf die erste Jurakette gelangt man mit der PostAuto-Linie 40.012 Solothurn–Balmberg. Zum Kurhaus des Hausbergs Weissenstein fĂŒhrte nach der Stilllegung der Sesselbahn Oberdorf–Weissenstein zunĂ€chst jeweils mittwochs, samstags und sonntags ein Postauto, seit Dezember 2014 eine Gondelbahn.

Individualverkehr

Seit der Fertigstellung der Autobahn-Teilstrecke A5 zwischen Solothurn und Biel gibt es drei Ausfahrten (zwei Voll- und einen Halbanschluss) zur Stadt Solothurn.

Flugverkehr

Der nĂ€chstgelegene Flugplatz befindet sich in Grenchen, wobei dieser vor allem von Hobbyfliegern, Fallschirmspringern, Airtaxis und anderen Privaten verwendet wird. LinienflĂŒge finden keine statt. Die FlughĂ€fen Bern-Belp, EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg und ZĂŒrich sind mit der Eisenbahn in 75–100 Minuten zu erreichen.

Bildung

In Solothurn gibt es ein umfangreiches Bildungsangebot. In sieben stĂ€dtischen Schulen werden alle Stufen der obligatorischen Volksschule unterrichtet. Daneben gibt es eine HeilpĂ€dagogische Sonderschule, ein Sprachheil-Ambulatorium und eine Musikschule. Unter den Privatschulen sind besonders die Rudolf-Steiner-Schule und Solotutti Zentrum fĂŒr Musik bekannt.

In der Stadt befindet sich ebenfalls die Kantonsschule Solothurn. Weitere Schulen von Bedeutung sind die KaufmÀnnische Berufsschule, die Gewerblich-Industrielle Berufsfachschule (GIBS), die PÀdagogische Hochschule der FHNW (gehört seit 2006 zur Fachhochschule Nordwestschweiz), das kantonale Bildungszentrum Gesundheit und Soziales (BZ-GS) sowie die Volkshochschule.

Gesundheitswesen

Ein «Stadtbad» bestand bereits 1365. Die medizinische Versorgung von Pferden oblag dem roßartzat, womit in Solothurn der Schmied bezeichnet wurde, der die kranken Rosse zur Ader liess. Solothurn besitzt als Hauptspital das auf eine GrĂŒndung im 15. Jahrhundert zurĂŒckgehende BĂŒrgerspital. FĂŒr Stadt und Kanton hat das BĂŒrgerspital Solothurn die Funktion eines Spitals mit erweiterter Grundversorgung. 1'200 Angestellte arbeiten in Notfallstation, Intensivpflegestation, allen medizinischen Disziplinen, die zur ErfĂŒllung des Leistungsauftrages eines Zentrumsspitals gehören sowie in verschiedenen Ambulatorien. Das BĂŒrgerspital ist seit 2005 komplett rauchfrei. Es besitzt zudem ein Blutspende-Zentrum.

Bis 1967 war die BĂŒrgergemeinde der Stadt Solothurn TrĂ€gerin des Spitals, daher der Name BĂŒrgerspital. Seither beteiligt sich auch der Kanton Solothurn an der TrĂ€gerschaft. Heute dient das moderne BĂŒrgerspital mit seinen rund 300 Betten als Zentrumsspital fĂŒr den oberen Kantonsteil. Das Einzugsgebiet umfasst rund 80'000 Einwohner. Das Spital wird seit 2006 von der Solothurner SpitĂ€ler AG betrieben.

Zudem gibt es die Privatklinik Obach. Man zĂ€hlt alles in allem deutlich ĂŒber 100 Arztpraxen in der Stadt, wobei es sich teils um Gemeinschaftspraxen handelt. Diese ĂŒberdurchschnittliche Kumulation erklĂ€rt sich aus der zentralörtlichen Funktion eines Hauptortes.

Kultur

Solothurn ist ein regionales Kulturzentrum, das mit seinen jĂ€hrlichen Veranstaltungen, wie den Solothurner Film- und Literaturtagen, aber auch von nationaler Bedeutung ist. Zahlreiche Institutionen wie das Stadttheater, die Kulturfabrik Kofmehl, das Kulturzentrum Altes Spital, das Museum Altes Zeughaus, das Schloss Waldegg, das Naturmuseum Solothurn, das Kunstmuseum Solothurn (CĂ©zanne, Matisse, Renoir, Klimt, Holbein, alle in Einzelwerken; Hodler, Amiet etc.), das Historische Museum Blumenstein und das Kosciuszko-Museum, das an den 1817 in Solothurn verstorbenen polnischen Nationalhelden Tadeusz Koƛciuszko erinnert, haben ein weitreichendes Kulturangebot. Die Stadt Solothurn ist zusammen mit dem Kanton und der Gesamtheit der Agglomerations-Gemeinden TrĂ€gerin der Stiftung Zentralbibliothek Solothurn. In Solothurn gibt es ferner auch das Stadtorchester Solothurn.

Veranstaltungen

WÀhrend des ganzen Jahres finden in der Stadt einige Events statt. Die bekanntesten sind die Solothurner Filmtage, die Solothurner Literaturtage, die Solothurner Biertage, Solothurn Classics (ehem. Classic Openair) und die Fasnacht. Jeweils Anfang Dezember findet in der Altstadt der Solothurner ChlausemÀret (Nikolausmarkt) statt.

Kulinarische SpezialitÀten

Als kulinarische SpezialitĂ€t der Stadt Solothurn gilt die «Solothurner Torte», zubereitet aus gemahlenen HaselnĂŒssen, Biskuit, Meringue und Rahm. Die Confiserie Suter in der Altstadt stellt diese traditionelle SpezialitĂ€t seit 1915 her. Die Originalbezeichnung lautet: «Solothurner Kuchen». Unter diesem Namen (oder neuerdings auch als «Torte») ist das GebĂ€ck in zahlreichen Confiserien und BĂ€ckereien des Kantons Solothurn, aber auch beim Grossverteiler Coop erhĂ€ltlich. Eine weitere traditionelle SpezialitĂ€t ist das Soledurner WysĂŒppli oder Solothurner WeinsĂŒppchen, das mit Bouillon und Weisswein zubereitet wird.

Die «Solothurnerzahl» 11

Solothurn hat eine spezielle Beziehung zu der Zahl Elf, deren Ursprung möglicherweise bis ins Mittelalter zurĂŒckreicht. Der Grund fĂŒr diese Vorliebe liegt allerdings im Dunkeln. Die BĂŒrgerschaft der Stadt war in elf ZĂŒnften organisiert, und bereits der erste Rat, den die Solothurner stellen durften, zĂ€hlte elf Mitglieder. Nachdem immer mehr solche 11er-Beziehungen zum Vorschein getreten waren, begannen die Solothurner diese Zahl bewusst zu pflegen.

So verfĂŒgt das Wahrzeichen der Stadt, die St. Ursenkathedrale, ĂŒber elf AltĂ€re und elf Glocken. Zu ihr hinauf fĂŒhrt eine Treppe mit jeweils elf Stufen pro Abschnitt. Und die vom Haupteingang aus gezĂ€hlt elfte, schwarz gestrichene, quadratische Bodenplatte im Hauptschiff bezeichnet die einzige Stelle in der Kirche, von der aus alle elf AltĂ€re bzw. Teile davon gleichzeitig zu sehen sind. Die barocke Stadtbefestigung besass vor ihrem Teilabbruch elf Bastionen. Im Weiteren hat die Stadt eine «Solothurner Uhr», die nur elf Stunden hat. Das im Naturmuseum hĂ€ngende Foucault-Pendel, welches die Erddrehung anzeigt, dreht sich ebenfalls relativ zum Erdboden um elf Grad pro Stunde.

Eine lokale Brauerei heisst Öufi Bier (solothurnisches Schweizerdeutsch fĂŒr Elf) und produziert ein gleichnamiges Bier. Das «Solothurner Bataillon» der Schweizer Armee (Infanterie-Bataillon 11) trĂ€gt ebenfalls die Zahl 11. Dieses ging 2004 aus dem Infanterie-Regiment 11 hervor, welches ebenfalls dem Kanton Solothurn zugewiesen war.

Zu den ĂŒberprĂŒfbaren 11er-Beziehungen gesellen sich viele Mythen:

  • Solothurn ist nicht der elfte Kanton der Alten Eidgenossenschaft, sondern der zehnte.
  • Weiter gab und gibt es weit mehr als elf Brunnen und elf Kirchen und Kapellen auf Stadtgebiet.
  • Die mittelalterliche Stadtbefestigung besass einst deutlich mehr als elf TĂŒrme, dafĂŒr gab es nie mehr als sieben Stadttore.
  • Der Turm der St. Ursenkathedrale ist zwar 66 Meter hoch, dabei kann es sich jedoch nicht um bewusst geplante «6x11 Meter» handeln, wie in touristischen Texten oft zu lesen, da das metrische System mit dem Meter als LĂ€ngenmass zur Bauzeit der Kathedrale noch gar nicht existierte.

Fasnacht

Die Solothurner Fasnacht beginnt nicht wie andernorts am 11.11. (Martinstag), sondern stets am 13. Januar, dem Hilari-Tag. Ab diesem Tag heisst Solothurn «Honolulu» und die Rathausgasse «Eselsgasse». Die Fasnachtswoche selbst ist die letzte Woche vor der Fastenzeit und wird von der Narrenzunft Honolulu organisiert. Der Auftakt ist also am «Schmutzigen Donnerstag». Morgens um 5.00 Uhr wird auf dem Friedhofplatz das Startsignal zur «Chesslete» gegeben und die Altstadt in der Folge mit den KlĂ€ngen von allerlei LĂ€rmwerkzeug erfĂŒllt. Als Tenue wird weisses Nachthemd, weisse ZipfelmĂŒtze und rotes Halstuch getragen. Weitere Höhepunkte sind der Kinderumzug sowie zwei weitere FasnachtsumzĂŒge am folgenden Sonntag und Dienstag. Die Solothurner Fasnacht endet mit dem Zapfenstreich. Hier werden zwei Blöcke erstellt. Jeder Block wird von Tambouren vom Tamboureverein Solothurn angefĂŒhrt und von «Guggenmusiken» begleitet, dabei wird «I ma nĂŒm» (Ich kann nicht mehr) gesungen und Tausende von FasnĂ€chtlern hĂŒpfen in einem langen Zug um die Stadt. Anschliessend wird das fasnĂ€chtliche Treiben mit dem traditionellen Verbrennen des «Bööggs» am Aschermittwoch endgĂŒltig beendet.

«Être chargĂ© pour Soleure»

Dieser französische Ausspruch («fĂŒr Solothurn geladen haben»), der in der Romandie weit verbreitet ist und einen Zustand starker Trunkenheit beschreibt, hat seinen Ursprung in der Tatsache, dass Solothurn in der alten Eidgenossenschaft Sitz des französischen Botschafters war («Ambassadorenstadt»). Dies fĂŒhrte zu einem hohen Verbrauch an Wein, welcher hauptsĂ€chlich aus den Weinbergen des Lavaux bezogen wurde. Der Transport erfolgte auf dem Wasserweg ĂŒber den Canal d’Entreroches. Die Schiffer vergriffen sich dabei wĂ€hrend der Fahrt des Öfteren an ihrer Ladung und kamen daher betrunken in Solothurn an (wo sie ihre Fracht beim ehemaligen und ab 1722 heutigen Landhaus entluden).

Genossenschaftskultur

In Solothurn befindet sich seit 1973 die Ă€lteste selbstverwaltete Beiz (Restaurant) der Schweiz, die Genossenschaft Kreuz. Auch andere genossenschaftlich orientierte Betriebe prĂ€gen auf besondere Weise das Flair der Stadt. So haben sich z. B. ebenfalls in den 1970er-Jahren regionale KĂŒnstler zusammengefunden und in Form eines TrĂ€gervereins das KĂŒnstlerhaus S11 gegrĂŒndet, mit Galerie und anderen gemeinsamen AktivitĂ€ten. Auch das Hotel-Restaurant Baseltor ist genossenschaftlich organisiert.

SehenswĂŒrdigkeiten

Zu den SehenswĂŒrdigkeiten von Solothurn gehört die malerische Altstadt mit ihren ZunfthĂ€usern und Figurenbrunnen, darin besonders:

  • Der Zeitglockenturm, erbaut teilweise in der ersten HĂ€lfte des 12. Jahrhunderts, das Ă€lteste Bauwerk der Stadt. Das Turmuhrwerk wurde von Laurentius Liechti um 1545 angefertigt. Neben und unter der ĂŒberdachte Schlaguhr stehen farbig gefasste Figuren mit Totentanzcharakter, die sich mit dem Schlagwerk der Uhr bewegen, und zwar Ritter, König und Tod. Ritter und König sind in den Wappenfarben von Solothurn gekleidet; die Befiederung des Todespfeils ist ebenfalls in Rot und Silber gehalten.
  • Das Bieltor mit dem Buristurm sowie das Baseltor mit der Riedholzschanze und dem Riedholzturm, die zusammen mit der Krummturmschanze von der einstigen wuchtigen Festungsanlage zeugen.
  • Das Rathaus, von einem Kernteil aus dem 13. Jahrhundert ausgehend bis ins 19. Jahrhundert stetig aus- und umgebaut.
  • Die St. Ursenkathedrale, ein 1773 vollendeter barock-klassizistischer Bau
  • Die barocke Jesuitenkirche (erbaut 1680–1689)
  • Die spĂ€tmittelalterliche Franziskanerkirche (erbaut 1426 bis 1436)
  • Die Sankt Peterskapelle
  • Die Marienkirche in Allmendstrasse
  • Ein Restteil der mittelalterlichen Festungsmauer an der Nordseite des Riedholzplatzes. Die ĂŒbrigen Teil-Befestigungen (Schanzen) sind neuer, aus dem 17. Jahrhundert. An der Löwengasse gibt es zudem noch einen stattlichen Mauerrest des vor rund 1700 Jahren entstandenen Römer-Castrums, das ein Areal deutlich kleiner als die heutige mittelalterliche Altstadt umfasste.
  • Die 1363 erstmals urkundlich erwĂ€hnte Schmiedengasse, wo Eisen geschmiedet wurde sowie die Nictumgasse, das Gebiet der frĂŒheren St. Ursen-Chorherren.
  • Das teilweise 1722 erbaute Landhaus
  • In der fast verkehrsfreien Vorstadt das Alte Spital und der Krummturm
  • Verschiedene Brunnen, darunter der Schmiedengassbrunnen und der Gerberngassbrunnen.

Museen:

  • Das Museum Altes Zeughaus (erbaut 1609–1614) mit der grössten Harnischsammlung Europas.
  • Das Kunstmuseum Solothurn
  • Das Historische Museum Blumenstein
  • Das Naturmuseum Solothurn
  • Das Kabinett fĂŒr sentimentale Trivialliteratur (www.trivialliteratur.ch)

1980 erhielt die Stadt den Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes zugesprochen.

In der Stadt existieren zahlreiche kirchliche Bauten. Die wohl wichtigste und bekannteste ist die römisch-katholische St. Ursenkathedrale, die 1773 vollendet wurde. Seit 1828 hat das Bistum Basel hier seinen Sitz. So ist die Stadt zugleich römisch-katholisches Zentrum der Westschweizer Kantone Solothurn, Bern, Jura, beider Basel, Aargau, Luzern und Zug. Weitere christliche Bauten sind die Kirchen der reformierten Gemeinde, der christkatholischen Gemeinde (Franziskanerkirche), der evangelisch-methodistischen Gemeinde, der Heilsarmee, der Vineyard-Gemeinschaft und der BewegungPlus-Gemeinschaft. Die Fatih-Moschee der Islamischen Glaubensgemeinschaft ist ein weiteres religiöses GebĂ€ude und befindet sich sĂŒdlich des Hauptbahnhofes. Bis 1983 existierte zudem ein Betsaal der jĂŒdischen Glaubensgemeinschaft in der nördlichen Solothurner Altstadt.

In unmittelbarer NĂ€he befinden sich die Verenaschlucht mit der Einsiedelei und das Schloss Waldegg.

Von 2011 bis 2023 war in Solothurn auch das Computermuseum ENTER beheimatet, welches Ende 2023 unter dem neuen Namen Enter Technikwelt Solothurn nach Derendingen umgezogen ist.

Sport

Die Stadt Solothurn bietet eine Vielzahl von AusflĂŒgen und Sportmöglichkeiten. So kann man auf dem Hausberg Weissenstein den Planetenweg erkunden oder die Aare mit einem Aareschiff der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft bereisen. Mehrere Sport-GrossanlĂ€sse finden jĂ€hrlich in Solothurn statt, so z. B. das Aareschwimmen und der swisswalking event. Zudem gibt es in Solothurn den Fussballclub FC Solothurn und einen Rugby-Club (Rugby Club Solothurn), welcher in der Nationalliga C des Schweizer Rugbyverbandes spielt.

Persönlichkeiten

Bis 1900

  • Ursus († um 303), Schutzpatron der Stadt
  • Niklaus Konrad (um 1460–1520), Solothurner Schultheiss
  • Urs Graf der Ältere (1485/90–1529), Kupferstecher
  • Barbara von Roll, verheiratete von Luternau (1502–1571), Heilkundige und WohltĂ€tige
  • Urs Schwaller (um 1510–1562), Solothurner Schultheiss und Offizier in französischen Diensten
  • Urs Sury der Ältere (um 1510–1569), Solothurner Schultheiss und Landvogt
  • Urs Sury der JĂŒngere (um 1528–1593), Solothurner Schultheiss und Landvogt
  • Stephan Schwaller (um 1535–1595), Solothurner Schultheiss und Gesandter
  • Peter Sury der Ältere (um 1557–1620), Solothurner Schultheiss und Gesandter
  • Gregorius Sickinger (1558–1631), KĂŒnstler
  • Johannes Wilhelm Gotthart (1592–1649), Geistlicher, Kontroverstheologe, Lehrer und Schriftsteller
  • Benedikt Hugi (getauft 10. Dezember 1593–1639), Solothurner Stadtschreiber und Offizier
  • Maria Catharina Buri (1600–1664), Frau Mutter der Kapuzinerinnen im Kloster St. Maria der Engel in Wattwil
  • Maria Scholastika von Staal (1608–1659), Äbtissin aus dem Solothurner Geschlecht vom Staal
  • Georg Gotthart († 1619), EisenkrĂ€mer, Zunftmeister und Dichter (Verfasser von drei TheaterstĂŒcken)
  • Anton Kiefer (1627–1672), Benediktinermönch, Komponist, Organist, Prior und Bibliothekar des Klosters Mariastein
  • Johann König (1639–1691), Orgelbauer
  • Johann Wolfgang Frölicher (1652–1700), Architekt und Bildhauer
  • Maurus von Roll (1653–1714), der 43. Abt von Einsiedeln
  • Johann Rudolf Byss (1660–1738), Maler
  • Johann Georg König (1664–1736), katholischer Geistlicher und Gymnasiallehrer
  • Johann Georg Josef Schwaller (1671/72–1738), Stadtphysicus in Basel, Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina
  • Georg Gsell (1673–1740), Maler
  • Franz Viktor Augustin von Roll von Emmenholz (1700–1773), Politiker
  • Gaetano Matteo Pisoni (1713–1782), Architekt
  • Franz Jakob Hermann (1717–1786), Geistlicher, Bibliothekar und Heimatforscher
  • Paolo Pisoni (* 7. November 1738 in Ascona; † 7. November 1804 in Solothurn), Architekt in Solothurn, Kriegstetten und Basel
  • Josef Hermenegild Arregger von Wildensteg (1746–1834), Politiker
  • Tadeusz Koƛciuszko (1746–1817), polnischer Nationalheld; lebte in Solothurn im Exil
  • Viktor Franz Anton Glutz-Ruchti (1747–1824), Weihbischof
  • Urs Viktor Oberlin (1747–1818), Politiker
  • Karl Ambros Glutz-Ruchti (1748–1825), Abt im Kloster St. Urban
  • Josef Anton Gerber (1749–1821), Politiker
  • Augustin Keller (1754–nach 1799), einer der Oberbefehlshaber der Armee der Helvetischen Republik
  • Friedrich Pfluger (1772–1848), Abt
  • Alois Vock (1785–1857), Domdekan des Bistums Basel, PĂ€dagoge und Historiker
  • Robert Glutz von Blotzheim (1786–1818), Schriftsteller
  • Konrad Josef Glutz von Blotzheim (1789–1857), Geistlicher
  • Amanz DĂŒrholz (1791–1866), Politiker
  • Leonz Gugger (1791–1864), Politiker
  • Charles Sealsfield (1793–1864), österreichisch-amerikanischer Schriftsteller
  • Karl Arnold-Obrist (1796–1862), Bischof von Basel
  • Johann Bonaventura Cartier (1800–1858), Politiker
  • ThĂ©odore Fix (1800–1846), Nationalökonom
  • Johann Friedrich Dietler (1804–1874), Maler und Zeichner
  • Joseph Anton Dollmayr (1804–1840), Professor an der Kantonalschule
  • Peter Jakob Felber (1805–1872), Mediziner, Journalist und Politiker
  • Karl Kaspar Keiser (1805–1878), Regens des Priesterseminars und Professor der Theologie
  • Niklaus Kaiser (1806–1869), Oberförster und Politiker
  • Franz Brunner (1807–1868), Bankier und Politiker
  • Franz Krutter (1807–1873), Schriftsteller, Jurist und Politiker
  • Franz Joseph Amatus Gassmann (1812–1884), Buchdrucker, BuchhĂ€ndler, ZeitungsgrĂŒnder und Redaktor
  • Alfred Hartmann (1814–1897), Schriftsteller
  • Urs Viktor Vigier (1814–1879), Jurist und Politiker
  • Joseph Pfluger (1819–1894), Bildhauer, Stuckateur und KunstpĂ€dagoge
  • Anna Martignoni (1820–1873), Malerin
  • Bonaventura Baumgartner (1822–1884), Lehrer, Beamter und Politiker
  • Wilhelm Vigier (1823–1886), liberaler Politiker
  • Wilhelm Josef Tugginer (1824–1897), Architekt und Ingenieur
  • Amanz Kaspar Affolter (1825–1861), Jurist und liberaler Politiker
  • Franz Allemann (1838–1905), Bauingenieur
  • Otto Frölicher (1840–1890), Kunstmaler
  • Leo Weber (1841–1935), Jurist, Bundesbeamter, Politiker und Nationalrat
  • Conradin Zschokke (1842–1918), Bauingenieur
  • Ernst von Sury (1850–1895), Neurologe und Rechtsmediziner
  • Rudolf von Arx (1851–1938), Lehrer, Jurist und Politiker
  • Eugen Dietschi-Kunz (1861–1951), Buchdrucker und Burgenkundler
  • Amanda Tröndle-Engel (1861–1956), KĂŒnstlerin und KunstpĂ€dagogin
  • Friedrich Affolter (1862–1923), deutscher Jurist und Hochschullehrer
  • Max Leu (1862–1899), Bildhauer
  • Oscar Miller (1862–1934), Kunstsammler und -mĂ€zen, Direktor der Papierfabrik Biberist
  • Friedrich Stuber (1864–1945), Lehrer, GefĂ€ngnisdirektor und Politiker
  • Max Studer (1865–1947), Jurist und Politiker (FDP)
  • Friedrich Schwendimann (1867–1947), Dompropst der St. Ursenkathedrale und Kirchenhistoriker
  • Cuno Amiet (1868–1961), Kunstmaler und Bildhauer
  • Casimir Meister (1869–1941), Musikdirektor und Komponist
  • Hans Affolter (1870–1936), Jurist und Politiker (SP)
  • Hermann Peter (1871–1930), Bildhauer und Medailleur
  • Fritz KĂ€ch (1877–1905), Bildhauer und Plastiker
  • Alfred Rudolf (1877–1955), Jurist und Politiker
  • Hadwig von Arx (1881–1970), Bezirkslehrerin und Schriftstellerin
  • Oskar Tröndle (1883–1945), Grafiker und Maler
  • Leo Berger (1885–1983), Bildhauer
  • Friedrich Schneider (1886–1966), Politiker, Nationalrat
  • Oskar Stampfli (1886–1973), Lehrer und Politiker
  • Josef MĂŒller (1887–1977), Kunstsammler und Konservator
  • Gertrud DĂŒbi-MĂŒller (1888–1980), Fotografin, Kunstsammlerin und MĂ€zenin
  • Carl Robert Enzmann (1888–1931), Domkaplan und Lyriker
  • Rolf Roth (1888–1985), Karikaturist, Maler und Schriftsteller
  • Albert Talhoff (1888–1956), Schriftsteller und Choreograph
  • Paul Haefelin (1889–1972), Jurist und StĂ€nderatsprĂ€sident
  • Hans Kaspar Schwarz (1891–1966), Maler, Plastiker und Autor
  • Otto Stampfli (1894–1972), Politiker
  • Richard Flury (1896–1967), Komponist und Dirigent

Ab 1901

  • Walter Peter (1902–1997), Bildhauer und Zeichner
  • Olga Brand (1905–1973), Publizistin, Lyrikerin
  • Max Brunner (1910–2007), Glasmaler
  • Karl Obrecht (1910–1979), Jurist und Politiker
  • Irma Tschudi-Steiner (1912–2003), Pharmazeutin
  • William A. de Vigier (1912–2003), Unternehmer
  • Hans Luder (1913–1997), Architekt, Stadt- und Kantonsbaumeister
  • Alfred Kurt (1916–2004), Forstwissenschaftler und Professor
  • Ruedi Walter (1916–1990), Volksschauspieler
  • Hans Gerber (1917–2009), Fotograf
  • Agnes Gutter (1917–1982), Juristin sowie MĂ€rchen-, Kinder- und Jugendliteraturforscherin
  • Max Kohler (1919–2001), Kunstmaler und Grafiker
  • Ulrich Luder (1919–1987), Journalist, VerwaltungsratsprĂ€sident und Politiker
  • Elisabeth Pfluger (1919–2018), Lehrerin, Verfasserin und Herausgeberin volkskundlicher Texte
  • Franz FĂŒeg (1921–2019), Architekt und Numismatiker
  • Hans-Erich Keller (1922–1999), Romanist, MediĂ€vist und Hochschullehrer
  • Hans Rudolf Breitenbach (1923–2013), Klassischer Philologe und Gymnasialdirektor
  • Fritz Haller (1924–2012), Architekt, Designer
  • Willy Sommer (1925–2001), Fussballspieler und -trainer
  • Max Egger-Schnyder (1927–2019), Politiker, Jurist und Schriftsteller
  • Rolf Spinnler (1927–2000), Maler, BĂŒhnenbildner, Illustrator, Zeichner
  • Hans Oskar Kaufmann (1928–2014), Archivar
  • Herbert Meier (1928–2018), Schriftsteller
  • Otto F. Walter (1928–1994), Schriftsteller und Verleger
  • Urs Jaeggi (1931–2021), Soziologe, Schriftsteller und KĂŒnstler
  • RenĂ© Quellet (1931–2017), Pantomime-KĂŒnstler
  • Fritz Glauser (1932–2015), Archivar
  • Gerhard Berger (* 1933), Maler und Grafiker
  • Schang Hutter (1934–2021), Bildhauer
  • Peter Bichsel (1935–2025), Schriftsteller
  • Katharina Hess (* 1935), Schriftstellerin
  • Anton Allemann (1936–2008), Fussball-Nationalspieler
  • Hugo Jaeggi (1936–2018), Fotograf
  • Rosemarie Simmen (1938–2024), Pharmazeutin und Politikerin
  • Jost Meier (1939–2022), Dirigent und Komponist
  • Urs Wyss (* 1939), Phytopathologe und Entomologe, Hochschullehrer
  • Urs Joseph Flury (* 1941), Musiker, Komponist und Dirigent
  • Franz Riklin (1941–2022), Rechtswissenschaftler
  • Ruth-Gaby Vermot-Mangold (* 1941), Ethnologin, Soziologin und Politikerin
  • Martin Kohli (* 1942), Soziologe
  • Walter Bloch (* 1943), Philologe, Philosoph und Schriftsteller
  • Otto Lehmann (1943–2021), Zeichner und Maler
  • Walter Schenker (1943–2018), Germanist und Schriftsteller
  • Alfred Kölz (1944–2003), Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer
  • Hansruedi Jordi (* 1945), Jazzmusiker
  • Urs Peter Keller (* 1945), KĂŒnstlermanager und Musikproduzent
  • Ursula Bauer (1947–2024), Autorin
  • Anton Mosimann (* 1947), Koch
  • Aldo Solari (* 1947), Maler, Plastiker, Installator
  • Catherine Ziegler Peter (1947–2022), VerkĂ€uferin
  • Beni MĂŒller (* 1950), Filmregisseur, -produzent, -editor und Autor
  • Chris von Rohr (* 1951), Rockmusiker
  • Kurt W. Zimmermann (* 1951), Journalist und Publizist
  • Ben Jeger (* 1953), Musiker und Komponist
  • Reto Weber (* 1953), Perkussionist
  • Heinz FlĂŒck (* 1954), Gemeinderat und Kantonsrat (GrĂŒne)
  • Christoph Pfluger (* 1954), Journalist, Verleger und Buchautor.
  • Alexander Frei (* 1954), Unternehmer und Autorennfahrer
  • Urs Frey (* 1954), Dokumentarfilmer
  • Martin MĂŒller-Reinhart (1954–2009), Maler, Graveur und Bildhauer
  • Kurt Fluri (* 1955), Politiker (FDP), StadtprĂ€sident von Solothurn 1993 bis 2021
  • Karl Reber (* 1955), Klassischer ArchĂ€ologe, Hochschullehrer
  • Ivo Bracher (* 1957), Rechtsanwalt
  • Lis Borner (* 1960), Journalistin und Chefredaktorin
  • Nik Niethammer (* 1962), Journalist
  • JĂŒrg Dick (* 1963), Curlingspieler
  • Barbara Wyss FlĂŒck (* 1963), GemeinderĂ€tin und KantonsrĂ€tin (GrĂŒne)
  • Reto U. Schneider (* 1963), Wissenschaftsjournalist
  • Franco Supino (* 1965), Schriftsteller
  • Denise Wyss (* 1965), christkatholische Priesterin
  • Franziska Roth (* 1966), Politikerin, NationalrĂ€tin
  • Matthias Anderegg (* 1967), Architekt und Politiker
  • JĂŒrg Luterbacher (* 1968), PalĂ€oklimatologe
  • Rosanna Rocci (* 1968), italienische SchlagersĂ€ngerin
  • Alexander Popov (* 1971), russischer Schwimmer; lebt seit 2003 in Solothurn
  • Marc SchĂŒtrumpf (* 1972), Regisseur
  • Martin Oeggerli (* 1974), Wissenschaftler und Wissenschaftsfotograf
  • Florian Ast (* 1975), Musiker, Songwriter, Produzent
  • Seppi KĂ€ppeli (* 1976), Jazzmusiker
  • Simon Michel (* 1977), Unternehmer und Politiker (FDP)
  • Martin Rufer (* 1977), Politiker (FDP)
  • Pascal Bader (* 1982), Fussballspieler
  • Thomas Bieber (* 1985), Unihockeyspieler
  • Christof Schauwecker (* 1986), Gemeinderat und Kantonsrat (GrĂŒne)
  • Daniela Ryf (* 1987), Triathletin
  • Martina StrĂ€hl (* 1987), Berg- und LangstreckenlĂ€uferin, Weltmeisterin
  • Steffi Friis (* 1993), schweizerisch-dĂ€nische Schauspielerin
  • Pronto (* 1993), MusikkĂŒnstler
  • Salome Moana (* 1994), SĂ€ngerin und Komponistin
  • Yves Kaiser (* 1998), Fussballspieler
  • Albin Krasniqi (* 2003), schweizerisch-kosovarischer Fussballspieler

Siehe auch

Literatur

  • Claudio Affolter, Markus Hochstrasser: Solothurn. In: Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 9. Orell FĂŒssli, ZĂŒrich 2003, ISBN 3-280-05069-3, S. 105–215, doi:10.5169/seals-10095 (111 S. 161 Abb., e-periodica.ch – Separatdruck Lehrmittelverlag Solothurn 2003 ISBN 3-905470-18-7). 
  • Urs Amacher: Heilige Körper. Die elf Katakombenheiligen des Kantons Solothurn. Knapp Verlag Olten, 2016, ISBN 978-3-906311-29-6.
  • Bruno Amiet: Solothurnische Geschichte. Band I: Stadt und Kanton Solothurn von der Urgeschichte bis zum Ausgang des Mittelalters. Vogt-Schild AG, Solothurn 1952.
  • Ylva Backman: GrĂ€ber bei St. Peter und St. Urs in Solothurn – von der Römerzeit bis ins Mittelalter. In: ArchĂ€ologie und Denkmalpflege im Kanton Solothurn. Heft 16. Solothurn 2011, ISBN 978-3-9523216-6-9, S. 61–70.
  • Stefan Blank, Markus Hochstrasser: Die Stadt Solothurn II. In: Die KunstdenkmĂ€ler des Kantons Solothurn. Band II. Hrsg. von der Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte (GSK), Bern 2008 (= Die KunstdenkmĂ€ler der Schweiz. Band 113), ISBN 978-3-906131-88-7.
  • Julius Derendinger: Geschichte des Kantons Solothurn von 1830–1841. In: Basler Zeitschrift fĂŒr Geschichte und Altertumskunde. Bd. 18, 1919, S. 255–418 (Digitalisat).
  • Felix C. Furrer (Hrsg.): Solothurn: Bild einer Stadt. Vogt-Schild, Solothurn 1996. ISBN 3-85962-1069.
  • Pierre Harb, Hans Braun, Erich Meyer, Erich Weber, Peter Michael Keller: Solothurn (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Ian David Holt: Die Rezeption von Marko Marulić am Beispiel der Stadt Solothurn zur Zeit der Reformation und Konfessionalisierung. In: Colloquia Maruliana. 31, 2022, ISSN Druck: 1332-3431, ISSN Online: 1848–9613 (Digitalisat). (Über prĂ€gende Gestalten des Zeitalters der Reformation und der Konfessionalisierung in Solothurn.)
  • Rolf Max Kully: Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden. Solothurnisches Namenbuch 1. Drucksachenverwaltung/Lehrmittelverlag Kanton Solothurn, 2003, ISBN 3-905470-17-9.
  • Andrea Nold: Ein Quartier an der Aare im römischen Solothurn. In: ArchĂ€ologie und Denkmalpflege im Kanton Solothurn. Heft 16. Solothurn 2011, ISBN 978-3-9523216-6-9, S. 47–60.
  • Samuel Rutishauser: Die Stadt Solothurn (= Schweizerische KunstfĂŒhrer. Nr. 912/913, Serie 93). Hrsg. von der Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Bern 2013, ISBN 978-3-03797-111-6.
  • Urs Scheidegger: Es war nicht immer so 
 In den Akten der StadtammĂ€nner von Solothurn nachgeblĂ€ttert. Band I. Vogt-Schild Verlag, Solothurn 1985, ISBN 3-85962-073-8.
  • Urs Scheidegger: Es war nicht immer so 
 In den Akten der StadtammĂ€nner von Solothurn nachgeblĂ€ttert. Band II. Vogt-Schild Verlag, Solothurn 1986, ISBN 3-85962-083-5.
  • Benno Schubiger: Die Stadt Solothurn I. Die KunstdenkmĂ€ler des Kantons Solothurn, Band I. Hrsg. von der Gesellschaft fĂŒr Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Wiese Verlag, Basel 1994 (= Die KunstdenkmĂ€ler der Schweiz. Band 86), ISBN 3-909164-08-0.
  • Solothurn – BeitrĂ€ge zur Entwicklung der Stadt im Mittelalter. Kolloquium vom 13./14. November 1987 in Solothurn. Veröffentlichungen des Instituts fĂŒr Denkmalpflege an der Eidgenössischen Technischen Hochschule ZĂŒrich, Band 9, Verlag der Fachvereine, ZĂŒrich 1990, ISBN 3-7281-1613-0.
  • Stadtgeschichte Solothurn, 19. und 20. Jahrhundert. Hrsg. von der Einwohnergemeinde der Stadt Solothurn. Lehrmittelverlag des Kantons Solothurn, Solothurn 2020, ISBN 978-3-905470-81-9 (Stadtgeschichte Solothurn).
  • Stuart Morgan: Vaubans Projekt zur Befestigung einer Schweizer Stadt. In: Cartographica Helvetica. Heft 1, 1990, S. 22–28, doi:10.5169/seals-1128 [betrifft die Stadt Solothurn].
  • Thomas Wallner: Solothurn – eine schöne Geschichte! Von der Stadt zum Kanton. 3., ĂŒberarbeitete Ausgabe. Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn 1993.
  • Erich Weber (Hrsg.): Quer zum Fluss. Die Solothurner AarebrĂŒcken. Schriftenreihe Historisches Museum Blumenstein, Nr. 2. Solothurn 2008.

Weblinks

  • Website der Stadt Solothurn
  • Bundesamt fĂŒr Kultur: Solothurn im Inventar der schĂŒtzenswerten Ortsbilder der Schweiz
  • Publikation der Stadt Solothurn zum JubilĂ€um «2000 Jahre Solothurn»: Stadtgeschichte Solothurn, 19. und 20. Jahrhundert
  • Solothurn Tourismus
  • Burgenwelt: Stadtbefestigung Solothurn

Einzelnachweise



Quelle: Wikipedia

 

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Wappen/Flagge: Solothurn

ISO 3166-2:
Bezeichnung der Region: Kanton

Fläche ca.: 773.30 km²

Länge der Grenze ca.: km


Ausdehnung / Grenzen (dezimale Koordinaten nach WGS 84):
nördlichster Punkt: 47.50248
südlichster Punkt: 47.0743
westlichster Punkt: 7.34052
östlichster Punkt: 8.03124

 
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