Luzern (luzerndeutsch LozĂ€rn [loËtsĂŠËrn], französisch Lucerne, italienisch Lucerna, rĂ€toromanisch ) ist eine Schweizer Stadt, Einwohnergemeinde sowie Hauptort des gleichnamigen Kantons. Die Stadt hat 85'534 Einwohner (Dezember 2023), mit Agglomeration rund 245'000.
Luzern ist das gesellschaftliche und kulturelle Zentrum der Zentralschweiz. Im Bildungsbereich ist es unter anderem Sitz der UniversitĂ€t Luzern, der PĂ€dagogischen Hochschule Luzern und der Hochschule Luzern. AnlĂ€sse mit ĂŒberregionaler Ausstrahlung sind beispielsweise die Luzerner Fasnacht und das Lucerne Festival. Luzern ist ein bedeutendes Tourismusziel in der Schweiz, einerseits wegen seiner Lage am VierwaldstĂ€ttersee und der NĂ€he zu den Alpen und anderseits dank SehenswĂŒrdigkeiten wie der KapellbrĂŒcke und dem Verkehrshaus der Schweiz.
Die Stadt Luzern liegt am nordwestlichen Ufer des VierwaldstĂ€ttersees beim Ausfluss der Reuss. Die Reuss teilt die Stadt in die Altstadt und Neustadt. Die SeebrĂŒcke, die KapellbrĂŒcke mit dem Wasserturm, der Rathaussteg, die ReussbrĂŒcke und die SpreuerbrĂŒcke verbinden die Alt- und Neustadt. Zu Luzern gehört auch die Exklave BĂŒrgenstock. Die Lage zwischen See und den Bergen Pilatus und Rigi ist besonders malerisch und begĂŒnstigte die Entwicklung Luzerns als Fremdenstadt und frĂŒhe Hochburg des Tourismus ab 1840.
Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Gipfel des BĂŒrgenstocks in der Exklave BĂŒrgenstock mit einer Höhe von 1127,8 mÂ ĂŒ. M. Der höchste auf dem Kerngebiet der Stadt Luzern liegende Punkt ist mit 800 mÂ ĂŒ. M. der Gipfel des Sonnenbergs. Der tiefste Punkt ist am Rotsee auf 419 mÂ ĂŒ. M. Das Zentrum Luzerns liegt zwischen den HĂŒgeln und Naherholungsgebieten Dietschiberg (nordöstlich) und GĂŒtsch (westlich).
Die FlĂ€che des Stadtgebiets betrĂ€gt 29,1 kmÂČ, davon sind 48,8 % SiedlungsflĂ€che, 27,0 % Landwirtschaftszonen und 22,0 % Wald. 2,2 % sind unproduktive FlĂ€che.
FĂŒr die Normalperiode 1991â2020 betrĂ€gt die Jahresmitteltemperatur 10,1 °C, wobei im Januar mit 1,1 °C die kĂ€ltesten und im Juli mit 19,5 °C die wĂ€rmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 78 Frosttage und 15 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 50, wĂ€hrend normalerweise 9 Hitzetage zu verzeichnen sind. Die Messstation von MeteoSchweiz liegt auf einer Höhe von 454 mÂ ĂŒ. M.
Der Höchstwert der Durchschnittssonnenscheindauer des Monats Januar wurde 2020 mit 98,5 Std. erreicht. Damit wurde der bisherige Rekord von 1999 (86,7 Std.) gebrochen.
Mit 38Â % hat Luzern, ĂŒber das gesamte Jahr betrachtet, von 48 Schweizer Ortschaften die niedrigste relative Sonnenscheindauer.
Die Stadt Luzern ist seit 2023 in 2 Stadtteile (Luzern und Littau), 6 Stadtkreise (AâF), 27 Quartiere und 191 Kleinquartiere eingeteilt. Die Quartiere 01 bis 10 liegen am rechten Ufer, die Quartiere 11 bis 19 am linken Ufer der Luzerner Bucht (nordwestlicher Arm des Kreuztrichters), vom See aus gesehen. Der Stadtkreis Littau umfasst gleichzeitig den gleichnamigen Stadtteil, wĂ€hrend die ĂŒbrigen fĂŒnf Stadtkreise im Stadtteil Luzern liegen.
1) Das Schweizer Bundesamt fĂŒr Statistik weist dem Stadtkreis Littau die Nummer 21 zu. Littau war bis 31. Dezember 2009 selbstĂ€ndige Gemeinde mit der Gemeindenummer 1060.
2) Die Exklave BĂŒrgenstock gilt nicht als Stadtkreis, sondern als Pseudo-Quartier BĂŒrgenberg Wald mit der Nummer 99.
Die frĂŒhesten bekannten Nennungen des Ortes sind ad monasterium Lucernense beziehungsweise ad Lucernense monasterium (9. Jahrhundert; Abschrift um 1200), monasterium Luciaria (840) und in quodam loco, qui Lucerna ex antiquitate est dictus (853; Abschrift des 11. Jahrhunderts). Die Bedeutung ist unklar. Vorgeschlagene Herleitungen von lateinisch lucerna «Leuchte» (vergleiche bis heute «Leuchtenstadt Luzern»), vom keltischen Gott Lugus und vom mĂ€nnlichen Personennamen Luz oder Luzius sind nicht haltbar. Eine mögliche Grundlage bleibt jedoch lateinisch lĆ«cÇus «Hecht», verbunden mit dem eine Verbreitung ausdrĂŒckenden Suffix -ÄrÇa. Die Bedeutung des Namens Luzern wĂ€re damit «Ort, wo sich Hechte in grossen Mengen aufhalten».
Nach dem Zerfall des Römischen Reiches nahmen germanische Alemannen ab dem 7. Jahrhundert immer grösseren Besitz von dieser Gegend. Die alemannische Sprache ersetzte allmĂ€hlich die lateinische. Um 710 entstand durch eine karolingische GrĂŒndung das Benediktinerkloster St. Leodegar (dort heute St. Leodegar im Hof), das Mitte des 9. Jahrhunderts unter die Herrschaft der elsĂ€ssischen Abtei Murbach gelangte. Zu dieser Zeit bzw. um 750 nannte man das Gebiet Luciaria. Die Vogtei ĂŒber das Kloster Murbach und damit auch ĂŒber Luzern hatte seit 1135 das Adelsgeschlecht der Habsburger inne. Die GrĂŒndung der Stadt erfolgte wahrscheinlich durch die BrĂŒder von Eschenbach, die Ende des 12. Jahrhunderts die AbtwĂŒrde von Murbach und Luzern gleichzeitig besassen. Das genaue Jahr der StadtgrĂŒndung ist unbekannt, es muss aber zwischen 1180 und 1200 liegen. Die Stadt gewann immer mehr an Bedeutung als SchlĂŒsselstelle im wachsenden Gotthardverkehr und als Verwaltungszentrum. 1250 erreichte Luzern bereits die Grösse, die es bis ins 19. Jahrhundert beibehielt. Luzern war im 13. Jahrhundert durch ParteikĂ€mpfe zwischen AnhĂ€ngern des Kaisers und des Papstes geprĂ€gt und schien bereits eine stĂ€dtische Selbstverwaltung mit Rat und BĂŒrgerversammlung besessen zu haben. 1291 erwarb der deutsche König Rudolf I. von Habsburg die Herrschaftsrechte des Klosters Murbach ĂŒber Luzern, nachdem er schon die umliegenden Gebiete systematisch aufgekauft hatte.
Die Streitigkeiten um den deutschen Königsthron 1314â1325 fĂŒhrten auch zu Feindseligkeiten in den LĂ€ndern um den VierwaldstĂ€ttersee. Zur Stabilisierung der VerhĂ€ltnisse ging Luzern 1332 einen Bund mit den benachbarten drei WaldstĂ€tten Uri, Schwyz und Unterwalden ein. Dieser Bund richtete sich nicht speziell gegen die Habsburger: Luzern behielt sich seine Verpflichtungen gegenĂŒber der Herrschaft Ăsterreich ausdrĂŒcklich vor.
Insbesondere ab der zweiten HĂ€lfte des 14. Jahrhunderts begann Luzern erfolgreich, seinen Einfluss in den umliegenden lĂ€ndlichen Gebieten zu verstĂ€rken und Herrschaftsrechte an sich zu binden. Diese expansive Territorialpolitik, welche auch von anderen eidgenössischen StĂ€dten wie ZĂŒrich vorangetrieben wurde, fĂŒhrte zwangslĂ€ufig zu Konflikten mit der Herrschaft Ăsterreich und gipfelte 1386 in der Schlacht bei Sempach. Der Sieg der eidgenössischen Parteien erlaubte Luzern eine Konsolidierung des Herrschaftsgebiets, das in seiner Ausdehnung bereits ungefĂ€hr dem heutigen Kanton Luzern entsprach.
1415 erhielt Luzern von König Sigismund die Reichsfreiheit und war damit bis zum WestfĂ€lischen Frieden 1648 eine Reichsstadt. Luzern bildete ein krĂ€ftiges Glied im eidgenössischen Bund. Die Stadt baute ihre Territorialherrschaft aus, erhob Steuern und setzte beamtete Vögte ein. Die Zahl der Stadtbevölkerung von 3000 ging um etwa 40 Prozent zurĂŒck. Schuld daran waren die Pest (um 1350, in mehreren Wellen) und etliche Kriege (so genannte Ennetbirgische FeldzĂŒge). Nachdem sich Hexenverfolgungen zunĂ€chst vorwiegend im frankophonen Sprachraum ausgebreitet hatten, tauchte der Begriff «Hexereye» 1419 in einem Zaubereiprozess gegen einen Mann in Luzern auf und damit erstmals im deutschsprachigen Raum.
Im wachsenden Staatenbund der Eidgenossenschaft gehörte Luzern zu den einflussreichen Stadtorten. Als sich die Reformation nach 1520 in der Eidgenossenschaft ausbreitete und sie spaltete, wurden die meisten StĂ€dte reformiert. In der Stadt waren nach dem 24. MĂ€rz 1522 durch eine Predigt des Gastredners Konrad Schmid am Musegg-Umgang und des einheimischen Reformators Oswald Myconius ĂŒber die HĂ€lfte der Geistlichen evangelisch gesinnt. Vor allem aus Angst vor Abschaffung des lukrativen Söldnerwesens kippte jedoch die Stimmung endgĂŒltig 1524 unter den fĂŒhrenden Patriziern, und Luzern blieb katholisch. Ab 1525 bis etwa 1530 war der von Strassburg nach Luzern geflĂŒchtete Franziskaner Thomas Murner einer der grössten KĂ€mpfer gegen den evangelischen Glauben. Er war Lesemeister, verfasste und druckte SchmĂ€hschriften gegen Martin Luther und die eidgenössischen Protestanten.
Nach dem Sieg der Katholiken ĂŒber die Reformierten in der Schlacht bei Kappel 1531 dominierten die katholischen Orte die Eidgenossenschaft. Trotz des militĂ€rischen Sieges im Ersten Villmergerkrieg 1656 verschoben sich die Gewichte zu Gunsten der reformierten StĂ€dte wie ZĂŒrich, Bern und Basel, die im Zweiten Villmergerkrieg 1712 die Katholiken besiegten. Die fĂŒhrende Stellung Luzerns in der Eidgenossenschaft war damit vorbei. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden die Kriege und Seuchen immer seltener, die Bevölkerung nahm vor allem auf dem Land krĂ€ftig zu, wĂ€hrend die Stadt innerhalb der Mauern kaum wuchs.
1798, neun Jahre nach Beginn der Französischen Revolution, marschierte die französische Armee in der Schweiz ein. Die Alte Eidgenossenschaft zerfiel, und die Herrschaft der Patrizier wurde in eine Demokratie umgeformt, es entstand die Helvetische Republik, deren Hauptstadt fĂŒr kurze Zeit Luzern war. Somit waren erstmals nichtkatholische Gottesdienste erlaubt. Das erste evangelische Gotteshaus war die 1860 erbaute MatthĂ€uskirche an der Hertensteinstrasse, deren GrundstĂŒck von der reformierten Familie Hauser des Hotels Schweizerhof zur VerfĂŒgung gestellt wurde.
Die industrielle Revolution trat in Luzern erst spĂ€t ein. 1860 waren nur 1,7 Prozent der Bevölkerung in der Heim- oder Fabrikarbeit tĂ€tig, dies waren nur ein Viertel so viel wie in der ĂŒbrigen Schweiz. Die Landwirtschaft mit einem hohen Anteil von 40 Prozent der ErwerbstĂ€tigen im Bauernstand prĂ€gte den Kanton. Dennoch zog die Stadt etliche Industrien an, die sich aber in den Gemeinden um Luzern ansiedeln. Von 1850 bis 1913 vervierfachte sich die Zahl der Bevölkerung, und ihre SiedlungsflĂ€che wuchs. Ab dem Jahre 1856 folgten die Bahnen, zuerst jene nach Olten und Basel, 1864 nach Zug und ZĂŒrich, und 1897 in den SĂŒden.
Von 1910 bis 1912 verkehrte in Luzern mit der Ville de Lucerne ein Luftschiff fĂŒr PassagierrundflĂŒge. Der Landeplatz mit der Halle und einem Gaskraftwerk befand sich im Tribschenmoos.
Im 20. Jahrhundert gewannen die Vororte immer mehr an Bedeutung. Die Bevölkerungszahl im umliegenden Grossraum verdoppelte sich, wĂ€hrend die stĂ€dtische Bevölkerung nur langsam zunahm. 1974 folgte der Anschluss an die Autobahn A2 Richtung Norden, in Richtung SĂŒden war bereits 1955 die Ausfallsstrasse KriensâEnnethorw, die erste Autobahn der Schweiz, eröffnet worden.
Am 17. Juni 2007 stimmten die Einwohner von Luzern und Littau fĂŒr eine Gemeindefusion von Littau mit Luzern. In Luzern stimmten 9'869 der Stimmberechtigten fĂŒr die Fusion, 8'875 dagegen (53 % zu 47 %, Stimmbeteiligung 46,2 %). Die Littauer stimmten mit 2'824 gegen 2'343 (55 % zu 45 %, Stimmbeteiligung 60,4 %) fĂŒr die Fusion. Die Fusion wurde am 1. Januar 2010 vollzogen. Die «neue» Stadt heisst weiterhin Luzern und behĂ€lt das alte Stadtwappen bei. Die Einwohnerzahl betrĂ€gt nun rund 75'000 Personen.
Der Luzerner Stadtrat sah darin aber nur den ersten Schritt fĂŒr weitere Fusionen. Im November 2011 entschieden sich Ebikon, Adligenswil und Kriens gegen eine Fusion. Im MĂ€rz 2012 lehnten die Stimmberechtigten von Emmen in einer Volksabstimmung die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Stadt Luzern ab.
Bei der ersten modernen VolkszĂ€hlung im Jahr 1798 zĂ€hlte die Stadt Luzern 4'314 und Littau 668, in den heutigen Stadtgrenzen somit 4'982 Personen. Bis 1950 wuchsen beide Gemeindeteile gewaltig: Littau von 668 auf 5'644 Einwohner (+ 745 %) und das alte Stadtgebiet von 4'314 auf 60'526 Personen (+ 1303 %). Dabei gibt es deutliche Unterschiede: Littau wuchs relativ gleichmĂ€ssig, wĂ€hrend die Stadt Luzern schon in der zweiten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts eine gewaltige Entwicklung wegen des zunehmenden Fremdenverkehrs erlebte. Dies und die sehr gute Erschliessung der Stadt durch die Eisenbahn und die Zentrumsfunktion als Kantonshauptstadt lösten eine grosse Zuwanderung aus. Bis 1975 wuchs die Einwohnerschaft der Kernstadt auf knapp 75'000 Personen. Die Landflucht wurde danach durch Stadtflucht abgelöst. Einwohner zogen oft in Neubauquartiere der Agglomerationsgemeinden Horw, Kriens, Emmen, Littau, Ebikon, Adligenswil, Meggen, Neuenkirch, Buchrain sowie Root und Dierikon. In den 25 Jahren bis 2000 bĂŒsste die Kernstadt Luzern einen Drittel ihrer Einwohnerschaft ein. In Littau passierte das Gegenteil. Zwischen 1950 und 1980 nahm die Anzahl Einwohner von 5'644 auf 14'966 zu (1950â1980: + 165,2 %). Der stetige Bevölkerungsanstieg hielt bis zur Fusion von Littau mit der Stadt Luzern Ende 2009 an. Wenn auch in langsamerem Tempo als zuvor (1980â2009: + 15,1 % oder + 2'258 Personen). Seit dem Jahr 2000 stabilisierte sich die Einwohnerzahl innerhalb des alten Stadtgebiets (2000: 59'496 Einwohner; Ende 2009 59'509 Bewohner). Das Bevölkerungswachstum der Stadt Luzern in den letzten Jahren (Ende 2010 77'198, Ende 2016 81'592 Bewohner) findet in allen Stadtkreisen statt. Eine RĂŒckbewegung von der Agglomeration ins Stadtzentrum hat eingesetzt.
Die unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklungen in der Kernstadt Luzern und der ehemaligen Gemeinde Littau zeigt folgende Tabelle:
Die generelle Bevölkerungsentwicklung in den heutigen Grenzen zeigt die untenstehende Tabelle:
Quellen: 1798â1837: Helvetische und kantonale VolkszĂ€hlungen; Bundesamt fĂŒr Statistik; 1850 bis 2000 VolkszĂ€hlungsergebnisse, ab 2010 Bevölkerung nach Einwohnerregister; heutige Gemeindegrenzen
Ende 2019 waren 46,2 % der stÀndigen Wohnbevölkerung in Luzern Mitglied der römisch-katholischen Kirche, 10,7 % waren Mitglied der evangelisch-reformierten Kirche, und 43,1 % waren konfessionslos oder hatten eine andere christliche Konfession bzw. Religionszugehörigkeit. Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2022 waren 41,7 % der stÀndigen Wohnbevölkerung in Luzern Mitglied der römisch-katholischen Kirche, 9,7 % waren Mitglied der evangelisch-reformierten Kirche, und 48,6 % waren konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an. Die Christuskirche in der Altstadt wird von der christkatholischen Gemeinde genutzt.
Genaue Mitgliederzahlen zu anderen Religionsgemeinschaften in Luzern liegen seit der VolkszĂ€hlung 2000 keine mehr vor. Jedoch fĂŒhrt das Bundesamt fĂŒr Statistik (BFS) Stichprobenerhebungen durch, welche andere Religionsgemeinschaften in der Stadt Luzern erfassen. 2017 gaben 6,1 % der Befragten ab 15 Jahren in Luzern an, Mitglied einer anderen christlichen Kirche (weder katholisch noch reformiert) zu sein, 4,4 % waren Muslime, und 2,6 % gehörten weiteren Religionsgemeinschaften an. Das statistische Vertrauensintervall der einzelnen Resultate liegt zwischen 13 % und 20 %.
Anmerkung:
Die Anzahl Einwohner der Stadt Luzern betrug Ende 2022 83'840 Personen. Darunter waren 62'537 Schweizerische Staatsangehörige und 21'303 Angehörige anderer Staaten und Staatenlose (25,41 %). Die zehn grössten Migrantengruppen stammen aus:
Weitere Nationen mit mehr als hundert Staatsangehörigen sind Kroatien (484 Menschen), Ăsterreich (478), Syrien (438), Grossbritannien (367), Nordmazedonien (352 Menschen), Polen (318), die Niederlande (317), Bosnien und Herzegowina (308), China (302), Ungarn (286), Frankreich (278), Brasilien (265), die Vereinigten Staaten (224), RumĂ€nien (211), Russland (209), Griechenland (207), Somalia (206), Thailand (180 Menschen), die Slowakei (178), Bulgarien (176), Tschechien (147), Indien und Irak (je 140), Vietnam (120), Slowenien (119), Schweden (106) sowie Iran (102 Menschen).
Bei 19 Personen ist die Staatszugehörigkeit ungeklÀrt und acht Personen sind staatenlos.
Die Luzerner Quartiere haben unterschiedlich hohe AuslÀnderanteile (von Littauerberg 3,2 % bis BABEL 49,1 %) und sind auch hinsichtlich der Herkunftsstaaten sehr verschieden.
Siehe auch: Liste von Strassennamen in Luzern
Die Stadt wie auch die Agglomeration Luzern sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar â per Schiene, auf der Strasse und mit dem Schiff.
Die Schweizerischen Bundesbahnen, die Zentralbahn, die SOB und die BLS AG sind die Partner im Schienenverkehr (Fernverkehr, Regionalverkehr und S-Bahn Luzern). Auf der Strasse erschliessen die Verkehrsbetriebe Luzern (vbl) mit Trolleybussen, die die frĂŒhere Trambahn Luzern ersetzten, und diversen Autobus-Linien Stadt und Umland. Weitere Autobuslinien werden von den Verkehrsunternehmen Auto AG Rothenburg, Rottal AG und Postauto Schweiz betrieben. Schliesslich sind verschiedene Gemeinden durch die Schifffahrtsgesellschaft des VierwaldstĂ€ttersees (SGV) mit Luzern verbunden. All diese Unternehmen handeln als Partnerunternehmen im Auftrag des Verkehrsverbunds Luzern (VVL). Die verschiedenen Linien werden in regelmĂ€ssigen AbstĂ€nden öffentlich ausgeschrieben.
Am 11. Dezember 2004 wurde die erste Phase der S-Bahn Luzern mit sechs neuen Haltestellen, einer Verdichtung des Fahrplans â vielfach Halbstundentakt â und neuem Rollmaterial eröffnet. Im Stadtgebiet gibt es vier Bahnhöfe: die Bahnhöfe Luzern, Luzern Verkehrshaus und Luzern Littau sowie seit dem 9. Dezember 2012 den unterirdischen Bahnhof Luzern Allmend-Messe, der von der Zentralbahn bedient wird.
Die SeebrĂŒcke, welche Altstadt und Neustadt miteinander verbindet, ist eine der meistbefahrenen Strassen der Schweiz.
Die Stadt wird in Nord-SĂŒd-Richtung (teils in Tunneln) von der Autobahn A2 durchquert. Der Reussporttunnel ist einer der am stĂ€rksten befahrenen Autobahnabschnitte der Schweiz. Aus- und Zufahrten sind (von Nord nach SĂŒd) Emmen-SĂŒd, Luzern-Zentrum, Luzern-Kriens und Luzern-Horw. Emmen-SĂŒd erschliesst die Quartiere im Norden der Stadt, wĂ€hrend Kriens und Horw fĂŒr einige sĂŒdliche Stadtviertel wichtiger sind als die Ausfahrt Luzern-Zentrum.
In Luzern gibt es den Veloweg Freigleis zwischen Kriens-Nidfeld und Neubad, der auf dem ehemaligen Trassee der Zentralbahn errichtet wurde.
In Planung ist ein Durchgangsbahnhof als Tiefbahnhof fĂŒr den Hauptbahnhof Luzern. Die Planungen sollen bis 2026 abgeschlossen sein, falls es dann zum Bau kommt, wĂ€re eine Eröffnung im Jahr 2040 geplant.
Ein Plan fĂŒr eine unterirdische Metro wurde im Februar 2020 in einer Abstimmung ĂŒber die sog. «Metro-Initiative» abgelehnt.
Zwei Standseilbahnen fĂŒhren zu Hotels: die GĂŒtschbahn zum Hotel ChĂąteau GĂŒtsch und die Standseilbahn Hotel Montana zum Hotel Montana. Eine dritte, die Dietschibergbahn, bestand bis 1978. Die Sonnenbergbahn verlĂ€uft im benachbarten Kriens.
Im Jahr 2000 wurde die UniversitĂ€t Luzern als jĂŒngste der zehn Schweizer UniversitĂ€ten mit den drei FakultĂ€ten Theologie, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie Rechtswissenschaften gegrĂŒndet. Im Herbst 2016 wurde sie um eine Wirtschaftswissenschaftliche FakultĂ€t erweitert. Luzern ist auch Hauptsitz der Hochschule Luzern (HSLU) mit ihren sechs Departementen Design & Kunst, Musik, Soziale Arbeit, Technik & Architektur, Wirtschaft und Informatik. Ausserdem ist Luzern Standort der PH Luzern (PĂ€dagogische Hochschule Luzern) mit dem Zentrum fĂŒr Menschenrechtsbildung. Institutionen wie das Medien-Ausbildungs-Zentrum, die Höhere Fachschule fĂŒr SozialpĂ€dagogik (hsl), die SHL Schweizerische Hotelfachschule Luzern, die Richemont Fachschule (BĂ€ckerei, Konditorei und Confiserie), das Fach- und Wirtschafts-Mittelschulzentrum FMZ mit der Fachklasse Grafik Luzern oder die Schulen der höheren Kaderausbildung der Schweizer Armee (HKA) runden das Angebot des Bildungsstandortes Luzern ab.
Das Luzerner Kantonsspital ist mit 15 Hektaren Spitalareal in der Stadt Luzern das grösste Zentrumsspital der Schweiz. Das Spitalzentrum ist eines der höchsten GebĂ€ude der Stadt Luzern. Vom Standort Luzern aus wird die ganze Zentralschweiz vom Rettungsdienst (Notruf 144) koordiniert. Neben interkantonaler Zusammenarbeit mit den Standorten Sursee und Wolhusen ist das Luzerner Kantonsspital die Drehscheibe fĂŒr andere Kantonale SpitĂ€ler in der Zentralschweiz, insbesondere dem Kantonsspital Nidwalden.
Daneben gibt es in der Stadt die Hirslanden Klinik St. Anna.
Beide SpitĂ€ler haben diverse Tochtergesellschaften, ĂŒber die ganze Stadt verteilt.
Die Anliegen der Bevölkerung werden durch den Grossen Stadtrat vertreten. Er besteht aus 48 Mitgliedern. Der Grosse Stadtrat hĂ€lt seine Sitzungen donnerstags im Rathaus (Rathaussaal) ab. Er wird alle vier Jahre im Proporzwahlverfahren gewĂ€hlt â zuletzt am 28. MĂ€rz 2024.
So setzt sich das Parlament zusammen:
Die nÀchsten Wahlen finden im Jahr 2028 statt.
Der Stadtrat von Luzern besteht aus fĂŒnf Mitgliedern im Vollamt. Der Stadtrat wird alle vier Jahre im Majorzverfahren gewĂ€hlt. Die letzte Wahl fand am 28. April 2024 statt.
Der Stadtrat besteht seit 2024 aus:
sowie MichĂšle Bucher, Stadtschreiberin, im Amt seit 2020.
Die Legislaturperiode dauert von 2024 bis 2028. Amtsantritt war der 1. September 2024.
Die Stadt bildet zugleich den Wahlkreis Luzern-Stadt.
Bei den Kantonsratswahlen 2023 des Kantons Luzern betrugen die WĂ€hleranteile in der Stadt Luzern: SP (mit JUSO, SP60+ und SPSE) 29,32Â %, GrĂŒne (mit JG und nmGrĂŒne) 19,39Â %, FDP (mit FDPZuk und FDPErf) 14,89Â %, Mitte (mit JMitte und WTMitte60) 13,71Â %, SVP 12,74Â % und GLP (mit JGLP) 9,96Â %.
Das Wahlverhalten in der Stadt Luzern und den anderen Gemeinden des Kantons ist extrem verschieden. Die vielerorts unbedeutende SP ist klar stĂ€rkste Partei, die in vielen Landgemeinden unbedeutenden GrĂŒnen folgen bereits dahinter. Dagegen sind die auf dem Land oftmals dominierenden Parteien Die Mitte (2019 noch CVP und BDP) und SVP in der Stadt vergleichsweise schwach. Die einst dominierenden Liberalen (heute FDP.Die Liberalen) sind in den letzten Jahrzehnten völlig eingebrochen. Mit den politisch in vielen Fragen Ă€hnlichen GrĂŒnliberalen haben sie weitere WĂ€hleranteile verloren.
Wahlsiegerin war die SP, die im Vergleich zu 2019 3,25Â % WĂ€hleranteil zulegen konnte. Die SVP konnte sich leicht verbessern. Alle anderen Parteien hatten Verluste zwischen 0,38Â % (Die Mitte im Vergleich zu CVP und BDP 2019) und 1,06Â % (GrĂŒne) zu verzeichnen. Die Kleinparteien kandidierten im Jahr 2023 nicht (2019 zusammen noch 1,52Â % WĂ€hleranteil).
Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2023 betrugen die WĂ€hleranteile in der Stadt Luzern: SP 28,7Â %, Mitte 17,2Â %, GrĂŒne 15,6Â %, SVP 14,9Â %, FDP 12,7Â %, glp 9,0Â %, ĂŒbrige 1,9Â %.
Luzern unterhÀlt Partnerschaften mit folgenden StÀdten:
â Hauptartikel: Fahne und Wappen des Kantons und der Stadt Luzern
Das Wappen Luzerns geht auf die Fahne zurĂŒck. Die Fahne zeigte die Farben jedoch in horizontaler Anordnung, ausserdem wurde die Anordnung vertauscht. Blau steht im Wappen rechts, der Schild ist also «gespalten von Blau und Silber» wĂ€hrend die Fahne «geteilt von Weiss und Blau» ist. Die weisse Farbe ist bei der Flagge also oben, die blaue unten. Heute fĂŒhren Kanton und Stadt dasselbe Wappen, wobei die Stadt zur Unterscheidung eine goldene Mauerkrone und in der ausfĂŒhrlichen Variante zwei goldene Löwen als Schildhalter hinzufĂŒgt. Die Gemeinde Cossonay im Kanton Waadt fĂŒhrt das gleiche Wappen wie Luzern.
Die Ă€lteste Darstellung des Wappens von Luzern ist das Siegel von 1386, welches das Wappen mit dem Martyrium des Heiligen Leodegar zeigt. Die Ă€lteste bekannte Verwendung der Farben Blau und Weiss fĂŒr Luzern findet sich in den SchnĂŒren am Siegel der BĂŒrger am Geschworenen Brief 1252. Eine Darstellung von Wappen und Fahne aus dem 15. Jahrhundert hat sich zudem am Schirmerturm in Luzern erhalten. Die Herkunft der Farben ist nicht bekannt. Es wird aber vermutet, dass Blau auf den See oder Maria verweist. Auch könnten die Farben von den Ministerialgeschlechtern von Hunwil und von Littau stammen. Das Standeswappen von Luzern zeigte bis ins 17. Jahrhundert einen Dreipass Luzern/Reich mit Krone. Als Schildhalter dienten Löwen mit Reichsapfel und Reichsschwert. Alternativ werden oft auch die Stadtpatrone Leodegar und Mauritius dargestellt.
Luzern ist oder war Sitz zahlreicher Schweizer Unternehmen wie AlpTransit Gotthard (Bau des Gotthard-Basistunnels), den Centralschweizerischen Kraftwerken, der Molkerei Emmi, der Bucherer Gruppe (Uhren- und Schmuckbranche), den Versicherungen Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA), Concordia und CSS. Internationale Unternehmen sind die Bildungsinstitution EF Education First und der GĂŒterwagenvermieter Wascosa. Die 273 ArbeitsstĂ€tten mit mindestens 50 BeschĂ€ftigten bieten 44'141 Personen oder 53,96 % aller ErwerbstĂ€tigen einen Arbeitsplatz. Die mit einer Anzahl von 7'064 Betrieben zahlenmĂ€ssig dominierenden Kleinst- und Kleinbetriebe (mit jeweils weniger als zehn BeschĂ€ftigten) bieten 16'718 Personen oder 20,44 % aller ErwerbstĂ€tigen eine Arbeitsmöglichkeit.
Im Jahr 2021 waren von 81'803 BeschĂ€ftigten 43'620 weiblich und 38'183 mĂ€nnlich. Die Mehrheit der BeschĂ€ftigten arbeitete 2021 in Dienstleistungsunternehmen (Sektor 3). Danach folgte der Bereich Industrie und Gewerbe (Sektor 2). Der Bereich Landwirtschaft/Forstwirtschaft/Fischerei (Sektor 1) ist beinahe bedeutungslos. Die Zahlen fĂŒr die drei Sektoren sehen wie folgt aus:
Die Stadt Luzern weist einen ausgeprĂ€gten Dienstleistungssektor auf, in dem rund 90 % aller BeschĂ€ftigten tĂ€tig sind. Rund ein FĂŒnftel der ArbeitsplĂ€tze in der Stadt Luzern werden direkt oder indirekt durch die öffentliche Hand angeboten.
Einen Ăberblick ĂŒber die Branchen mit der höchsten Zahl von BeschĂ€ftigten in der Stadt Luzern gibt die nachfolgende Tabelle.
Luzern ist seit 1999 Energiestadt und seit 2009 Energiestadt Gold. Die Quartiere Kleinstadt, Neustadt und Tribschen sollen in den Jahren 2022 und 2023[veraltet] mit einer SeewasserwĂ€rmenutzung erschlossen werden. Die See-Energie-Zentrale am Inseliquai und das Netz sollen von der EWL Luzern gebaut und betrieben werden. Kunden können die WĂ€rme dann vor Ort mit einer WĂ€rmepumpe entziehen. SpĂ€ter soll ĂŒber eine Erweiterung auch das rechte Seeufer erschlossen werden. Die See-Energieanlage Inseliquai soll im Endausbau rund 3700 Haushalte mit WĂ€rme und KĂ€lte versorgen. Das entspricht einer Energiemenge von 30 Gigawattstunden im Jahr. Dank der WĂ€rmeenergie aus dem See können gemĂ€ss EWL jĂ€hrlich bis zu 5500 Tonnen COâ eingespart werden. Der Stadtteil Littau soll zukĂŒnftig zu grossen Teilen mit Fernenergie aus AbwĂ€rme der Kehrichtverbrennungsanlage Renergia versorgt werden. Allein der Heizbedarf in Wohnungen verursacht durchschnittlich zwei Tonnen COâ-Emissionen pro Kopf und Jahr, was ĂŒber dem kantonalen Durchschnitt von 1,7 Tonnen liegt. Bis zum Jahr 2040 sollen die meisten öffentlichen Busse der Stadt mit erneuerbaren Energien fahren. Auch der private Verkehr ist von der Verkehrswende nicht ausgeschlossen. Die 2000-Watt-Gesellschaft soll bis 2050 umgesetzt werden. Im Jahr 2021 wurde StadtgrĂŒn Luzern Bio-Suisse-zertifiziert, womit Luzern die zweite Stadt nach Basel ist, welche mit dem Label ausgezeichnet wurde.
Als Veranstaltungsort von Konzerten, insbesondere der klassischen Musik, spielt das KKL eine schweizweit bedeutende Rolle. Residenzorchester des KKL ist das Luzerner Sinfonieorchester. Luzern hat drei grössere Theater; es sind dies das Luzerner Theater, das Kleintheater Luzern und der Theaterpavillon. Das Luzerner Theater verfĂŒgt neben dem HauptgebĂ€ude ĂŒber einen zweiten AuffĂŒhrungsort, das «UG» in der Winkelriedstrasse.
FĂŒr die Alternativkultur wird insbesondere das Neubad genutzt, welches aus einer Zwischennutzung des ehemaligen Hallenbads Luzerns entstanden ist. Seit 1981 existiert im ehemaligen GefĂ€ngnis Sedel das Musikzentrum Sedel, welches Veranstaltungen in den Bereichen Punk und Rock anbietet. Ein eher adoleszentes Publikum spricht das Treibhaus Luzern an. Mit dem Konzerthaus SchĂŒĂŒr steht eine weitere KonzertbĂŒhne zur VerfĂŒgung. In der Jazzkantine Luzern spielen vorwiegend Studenten der lokalen Musikhochschule vor Publikum. Daneben finden im Musik-Restaurant Stadtkeller Konzerte vorwiegend von Schweizer Grössen statt. Die Stadt verfĂŒgt ĂŒber 13 KinosĂ€le in fĂŒnf Kinos. Die KornschĂŒtte befindet sich im Rathaus. Dort steht sechsmal im Jahr ein Raum fĂŒr Ausstellungen aus dem Luzerner Kulturleben zur VerfĂŒgung. HĂ€ufig finden Kunstausstellungen statt.
Das grösste Festival der Fernsehunterhaltung Rose dâOr fand von 2004 bis 2012 jĂ€hrlich in Luzern statt. Bei diesem in Montreux gegrĂŒndeten Festival werden die besten internationalen Fernsehformate mit der «Goldenen Rose» ausgezeichnet. Seit 2014 findet die Preisverleihung in Berlin statt.
Aus Luzern kommen viele kulinarische SpezialitĂ€ten, wie zum Beispiel der Birnenweggen, Luzerner Lebkuchen, Luzerner ChĂŒgelipastete (Fleischpastete, auch Fritschipastete genannt). Lokale PĂątissiers kreieren neue SpezialitĂ€ten wie LozĂ€rner RĂ€getröpfli (Schokoladen-Praline) oder die LozĂ€rner Chatzestreckerli.
Der 2. Oktober ist zu Ehren des heiligen Leodegars ein gesetzlicher stÀdtischer Feiertag.
Der FC Luzern spielt in der Super League, der höchsten Schweizer Fussballliga, und ist seit 2011 in der Swissporarena beheimatet. Zuvor spielte der Verein im Stadion Allmend. Der FC Luzern Frauen spielt ebenfalls in der höchsten Liga, die Nationalliga A genannt wird. Daneben gibt es noch den FC Kickers Luzern.
Der HC Kriens-Luzern spielt in der QHL, der höchsten Schweizer Handballliga. Zurzeit wird der Neubau der Pilatus-Arena vorangetrieben, einer neuen HeimstÀtte beim Mattenhof in Kriens.
Der HC Luzern spielt in der Regio League, der vierthöchsten Eishockey-Liga. Im Feldhockey ist der Luzerner Sportclub Hockey aktiv.
Mit dem See-Club Luzern und dem Ruderclub Reuss Luzern gibt es zwei Rudervereine in der Stadt. DarĂŒber hinaus gibt es einen Basketballverein, die Luzern Eagles, einen Tanzsportverein, den RockânâRoll Club Sixteen Luzern, sowie mit dem Rugby Club Luzern einen Rugby-Union-Verein. Zudem gibt es mit den Luzern Lions einen American-Football-Verein, der in der Liga B (2. Liga) spielt.
Luzern ist innerhalb der Schweiz ein hĂ€ufiger Haltepunkt fĂŒr Gruppenreisen insbesondere aus Asien sowie GĂ€sten aus den USA. Die Gruppenreisenden (zirka 1,4 Millionen TagesgĂ€ste pro Jahr) konzentrieren sich auf den Bereich Löwendenkmal â Schwanenplatz (mit den Uhr- und SchmuckgeschĂ€ften) â KapellbrĂŒcke. Die Luzern Tourismus AG wird von der Stadt Luzern mit jĂ€hrlich 550'000 Franken subventioniert. Der gesamte Tourismus soll gemĂ€ss Prognosen bis ins Jahr 2030 zwölf Millionen TagesgĂ€ste pro Jahr erreichen.